Spritpreise
Tankrabatt läuft bald aus: Spritpreise steigen wieder
Stand 25.08.22 - 09:51 Uhr
0
Drei Monate lag die Energiesteuer für Sprit auf dem niedrigstmöglichen Wert. Bald ist damit Schluss, die Preise steigen sogar jetzt schon - und Autofahrer müssen sich auf Wartezeiten einstellen.
Gut eine Woche vor dem Ende des sogenannten Tankrabatts sind die Spritpreise wieder leicht gestiegen.
Höhere Nachfrage im Moment
Superbenzin für gut 2,20 Euro pro Liter, Diesel für 2,32 Euro: Für viele Menschen in Deutschland war der Krieg in der Ukraine zuerst ganz konkret an der Zapfsäule spürbar, als die Spritpreise Anfang März von Rekord zu Rekord eilten. Die Regierung reagierte und beschloss eine vorübergehende Steuersenkung. Doch die läuft nun aus, eine Verlängerung wie in anderen Ländern soll es nicht geben. Droht ein neuer Preis-Schock?
Direkt aus dem dpa-Newskanal
- Anzeige -Erste Vorboten davon sind bereits jetzt zu sehen, der ADAC meldete am Mittwoch nach wochenlangem Sinkflug und kurzer Stagnation wieder einen deutlichen Anstieg der Spritpreise: Superbenzin der Sorte E10 kostete demnach am Dienstag 1,734 Euro pro Liter, das sind 2,6 Cent mehr als in der Vorwoche. Beim Diesel ging der Literpreis sogar um 6,3 Cent nach oben, er nähert sich mit jetzt 1,988 Euro wieder der 2-Euro-Marke. Grund für den Anstieg sei vermutlich eine höhere Nachfrage mit Blick auf einen drohenden Preissprung in der kommenden Woche, so der ADAC.
Ende des Tankrabatts naht
Bei den Preisen handelt es sich um bundesweite Durchschnittswerte. Die tatsächlichen Preise können deutlich abweichen: Nach Angaben des ADAC gibt es zurzeit je nach Anbieter und Region größere Preisunterschiede als sonst. Hinzu kommt ein weiter großes Nord-Süd-Gefälle: Unter anderem durch die hohen Transportkosten aufgrund des Niedrigwassers im Rhein müssen Menschen im Süden im Schnitt mehr für Sprit bezahlen als im Norden. Zudem schwanken die Preise im Tagesverlauf teils erheblich: Morgens um 7.00 Uhr ist Sprit meist am teuersten. Am günstigsten tanken Kraftfahrer in der Regel zwischen 20.00 und 22.00 Uhr.
- Anzeige -
In der Nacht vom 31. August auf den 1. September läuft nun der sogenannte Tankrabatt aus. Der Name ist jedoch irreführend, denn eigentlich handelt es sich damit um eine vorübergehende Senkung der Energiesteuer auf das von der EU vorgegebene Mindestmaß. Sie galt seit dem 1. Juni gemeinsam mit dem 9-Euro-Ticket, um Verbraucher angesichts der hohen Energiepreise zu entlasten.
Mit Einführung des sogenannten Tankrabatts sanken die Preise dann auch – allerdings nicht in dem Maß, wie es angesichts der Steuersenkung um 35 Cent pro Liter für Benzin und 17 Cent für Diesel erwartbar war. In der Folge gab es Diskussionen darüber, ob Mineralölkonzerne die Steuersenkung vollständig an die Kunden weitergeben. Schon zu Beginn des Krieges hatte es Aufregung um die Spritpreise gegeben – teils stiegen sie weiter, während der Rohölpreis schon sank. Das Bundeskartellamt startete deshalb Mitte April eine sogenannte Sektoruntersuchung, erste Ergebnisse sollen im Herbst präsentiert werden. Der ADAC hält die Spritpreise angesichts etwa des Rohölpreises auch jetzt nach wie vor für zu hoch.
Mit dem Ende der Maßnahme können die Preise nun noch weiter steigen – was bis 1. September möglicherweise viele Autofahrer an die Zapfsäule lockt. Der Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen Uniti warnt deshalb für die kommenden Tage vor Wartezeiten an Tankstellen. Bei einer extrem hohen Nachfrage seien kurzzeitig und regional begrenzt auch Kraftstoff-Engpässe möglich.
- Anzeige -
Frankreich erhöht und verlängert den Tankrabatt
Der ADAC rechnet allerdings nicht damit, dass die Preise mit dem Ende des Rabatts sofort und sprunghaft ansteigen. Der Grund: Durch den Rabatt kaufen auch Tankstellenbetreiber günstiger ein. Deshalb sei davon auszugehen, dass sie ihre Treibstofftanks vor dem 1. September noch einmal auffüllten und Benzin und Diesel dann zunächst weiter vergünstigt abgäben, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Während der Tankrabatt in Deutschland wegfällt, wird er in anderen Ländern verlängert – oder sogar erhöht, in Frankreich etwa. Die Regierung in Paris wollte die Hilfe für Autofahrer zunächst abschmelzen, nun steigt der Preisabschlag pro Liter an der Zapfsäule vom 1. September an noch einmal von 18 auf 30 Cent. Im November und Dezember soll er dann auf 10 Cent verringert werden und dann zum Jahresende ganz auslaufen – so zumindest der bisherige Plan.
In Italien läuft die Bezuschussung der Spritpreise um rund 30 Cent pro Liter noch bis zum 20. September, also bis vier Tage vor der vorgezogenen Parlamentswahl. Die Regierung unter dem scheidenden Ministerpräsidenten Mario Draghi hatte Anfang August wegen der gestiegenen Kosten durch den Konflikt in der Ukraine ein zweites Hilfsdekret verabschiedet.
Mehr Beiträge und Themen
Julian Nagelsmann soll offenbar Nachfolger von Hansi Flick beim DFB-Team werden. Er soll die Mannschaft bis zur EM 2024 übernehmen.
Ein österreichischer Designer entwarf und stellte 2007 die teuerste Lederhose der Welt her! Jetzt träumt der Visionär von einer noch kostspieligeren Lederhose und möchte seinen eigenen Rekord brechen.
Die offizielle Oktoberfest-Webseite hat nun ein Wiesn-Barometer veröffentlicht. Es basiert auf Besucherzahlen und Erfahrungswerten vergangener Jahre und sagt dir, wann die beste Zeit ist, gemütlich über das Gelände zu schlendern.
Ein kurzer Clip ging in Netz viral: Ein blonder Mann rutscht bäuchlings von rechts nach links über den nassen Boden eines Wiesnzelt-Biergartens. NACKT!
Es sind 5 Mega-Konzerte in der Olympiahalle und Larissa hat für dich die allerbesten Tickets fürs Auftakt-Konzert klar gemacht: Am Dienstag, 26.09. startet Helene Fischer ihren Konzertmarathon in München – und Du stehst vorne an der Bühne. Hier gibt’s alle Infos!
Die Polizei sucht nach sechs Tatverdächtigen, die am Sonntag einen Oktoberfestbesucher niedergeschlagen haben sollen. Hinweise bitte an die Münchner Polizei.
Am Eröffnungs-Samstag sind im Fahrgeschäft Höllenblitz zwei Wagen zusammengestoßen. Dabei wurden acht Menschen leicht verletzt.
Anfang September kam es zu einem Angriff auf zwei junge Männer. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts auf versuchten Tötungsdelikt - und schreibt eine Belohnung von 7.500 Euro aus.
Manche Münchner Bars und Clubs haben ein offizielles Trachtenverbot für diese Wiesnsaison ausgesprochen. Wer eine Tracht trägt, darf nicht rein. Wir sagen dir, welche Bars und Clubs du nach der Wiesn lieber nicht ansteuern solltest!
Mutige Höhenretter der Münchner Berufsfeuerwehr haben eine Frau von der Aussichtsplattform des Alten Peter gerettet. In schwindelerregender Höhe und vor den Augen neugieriger Schaulustiger fand die spektakuläre Rettungsaktion statt.
Der Revisionsprozess vor dem Münchener Gericht ist zu einem Urteil gekommen.
Ein 25-Jähriger torkelte am Dienstag zur Sanitätsstation auf der Wiesn und versicherte den Sanitätern, er habe noch keinen Schluck Alkohol getrunken. Da ein solcher Zustand durchaus auch andere Ursachen außer Alkohol haben kann, wurde der Mann erst einmal gründlich untersucht.
Die Wiesn kann schnell ganz schön teuer werden, wir verraten dir, wo du ein bisschen einsparen kannst!
Der Preis "Goldene Geier", mit welchem Unternehmen ausgezeichnet werden, die das grüne Gewissen ihrer Kundschaft ausnutzen, geht dieses Jahr an McDonald's. McDonald's versprach also am meisten Umweltfreundlichkeit und lieferte dahingegen nichts.
Die Wiesn ist nicht ohne, deshalb solltest du bei deinem Wiesn-Besuch auch besonders gut auf dich aufpassen. Wir haben in paar Tipps und Tricks, wie du am besten eine Safe-Wiesnzeit haben kannst.
Aktuell gibt es einen Stromausfall im Bereich Sendling und Ludwigsvorstadt in München. Auch die Notrufnummern funktionieren hier nicht.