Surferwelle
Ermittlungen an Eisbachwelle eingestellt – wann wird sie wieder eröffnet?
Stand 23.06.25 - 14:49 Uhr
Warum ist eine junge Surferin an der Eisbachwelle verunglückt? Das lässt sich wohl nicht mehr klären. Rund zwei Monate nach dem Unfall und dem Tod der Frau äußert sich die Staatsanwaltschaft.

© Peter Kneffel/dpa
Wann wird die Eisbachwelle wieder aufgemacht?
München (dpa) – Die Ermittlungen nach dem Tod einer Surferin auf der Eisbachwelle in München sind eingestellt worden. Es handele sich um ein äußerst tragisches Unglück, das trotz umfangreicher Ermittlungen nicht weiter aufgeklärt werden könne, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, Oberstaatsanwältin Anne Leiding.
- Anzeige -Unfallursache bleibt unklar
Die Frau war in der Nacht zum 17. April mit ihrem Lebensgefährten beim Surfen an der Welle, als der 35-Jährige plötzlich Hilfeschreie hörte und sah, wie seine Freundin unter der Wasseroberfläche verschwand. Die Staatsanwaltschaft hält es für möglich, dass sich die an ihrem Knöchel befestigte Fangleine oder das Surfbrett selbst am Untergrund des Eisbaches verhakt haben. Mit Sicherheit lasse sich das aber trotz umfangreicher Untersuchungen nicht sagen, erklärte die Sprecherin. Erst die Feuerwehr konnte die Frau aus der Strömung retten. Einige Tage später starb die Münchnerin aber an ihren schweren Verletzungen.
Öffnet die Welle wieder?
Die Eisbachwelle wurde nach dem Unfall gesperrt. Ob und wann sie nun wieder geöffnet wird, muss die Stadt München entscheiden. Seit 2010 gilt dort eine Allgemeinverfügung, nach der das Brettsurfen an der Welle zugelassen ist. Eine strafrechtliche Verantwortung sieht die Staatsanwaltschaft deshalb aber nicht.
In der Verfügung sei ausdrücklich festgehalten, dass die Surferinnen und Surfer das Risiko selbst tragen müssten, sagte Leiding. Zudem werde an der Stelle seit Jahrzehnten gesurft, ohne dass es zu einem vergleichbaren tragischen Unfall kam.
Stadt München äußert sich zu der Eisbachwelle
Bürgermeister Dominik Krause hat sich zu der eingestellten Ermittlung geäußert:
„Das Ziel der Stadt ist jetzt, die Eisbachwelle so bald wie möglich wieder für die Surfenden freizugeben. Auf dringenden anwaltlichen Rat hin kann dies aber erst erfolgen, wenn wir Einsicht in die Ermittlungsakte genommen haben. Die Akteneinsicht haben wir bereits vorige Woche beantragt. Sollten sich darin keine sicherheitsrelevanten Aspekte finden, steht einer Öffnung grundsätzlich nichts im Wege.
Um das Unfallrisiko an der Welle zu reduzieren und weitere tragische Unfälle möglichst zu verhindern, hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen die Allgemeinverfügung angepasst und in Absprache mit der Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) ein Sicherheitskonzept erstellt. Darin enthalten sind mehrere Maßnahmen, etwa die Pflicht zur Nutzung einer selbstlösenden Leash. Das Sicherheitskonzept befindet sich derzeit in der Endabstimmung. […]
Den Hinterbliebenen der verunglückten Surferin wünsche ich alles Gute und viel Kraft, den schweren Verlust zu verarbeiten.“
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