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Urlaub in der Corona-Krise?

Reisebeschränkungen: Maas erklärt weiteres Vorgehen

Stand 18.05.20 - 16:46 Uhr

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Einen Urlaub, wie wir ihn bisher kennen, wird es 2020 wohl nicht mehr geben. Außenminister Heiko Maas hat sich mit Vertretern aus wichtigen europäischen Reiseländern beraten. Das sind die Ergebnisse der Gespräche.

Reisebeschränkungen: Maas erklärt weiteres Vorgehen

Außenminister Heiko Maas (SPD) verhandelt über Reisebeschränkungen. Foto: Oliver Dietze/dpa

Urlaub wird anders sein wie bisher

Berlin (dpa) – Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat am heutigen Montag (18.05.2020) mit seinen Kollegen aus beliebten Urlaubsländern der Deutschen beraten, wie die Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie nach und nach gelockert werden können.

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Zu der Videokonferenz waren Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien eingeladen. Im Fokus des Treffens stand ein koordiniertes Vorgehen bei der Öffnung der Grenzen für Touristen zu planen.

Reisewarnung soll ab 15. Juni zu Reisebeschränkung werden

In Deutschland gilt vorerst bis zum 14. Juni eine weltweite Reisewarnung für Urlauber. Maas will sie danach schrittweise aufheben, soweit es keinen Rückschlag bei der Pandemie-Bekämpfung gibt – zuerst für europäische Länder. Ab dem 15. Juni soll die generelle Reisewarnung in eine Reisebeschränkung mit Hinweisen zu den einzelnen Reiseländern umgewandelt werden. Als große Herausforderung sieht Maas die regionalen Unterschiede des Coronavirus. Oberste Priorität habe weiterhin die Gesundheit – sowohl die der Touristen als auch der gastgebenden Länder. Das Vorgehen müsse sich immer am Infektionsgeschehen der einzelnen Länder orientieren. In 14 Tagen wird es erneut Beratungen zwischen den EU-Ländern geben.

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Sommerurlaub in Europa möglich?

Die Bundesregierung geht davon aus, dass in weiten Teilen Europas Urlaub möglich sein wird. «Die Chancen stehen gut, dass wir unsere Sommerferien nicht nur im Inland, sondern auch im europäischen Ausland verbringen können», sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß. Man müsse aber sichergehen, dass man nicht zu früh starte. Fakt ist: einen Urlaub, wie wir in bisher kennen, wird 2020 nicht mehr möglich sein. An Stränden, in Restaurants, aber auch in Innenstädten wird es Restriktionen geben.

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Griechenland wirbt um Touristen

Angesichts der abgeflauten Corona-Pandemie wirbt die griechische Regierung um Urlauber aus Deutschland. Griechenland komme Schritt für Schritt aus der Krise und kehre zur Normalität zurück, sagte Außenminister Nikos Dendias dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. «Die Bewegungsfreiheit wird innerhalb des Landes wiederhergestellt, unsere Hotels bereiten sich auf ihre Wiedereröffnung vor, unsere Strände sind wieder zugänglich und archäologische Stätten öffnen wieder für die Öffentlichkeit.» Denias betonte: «Ziel ist es, das freie und sichere Reisen innerhalb der EU wiederherzustellen.»

Auch Frankreich will wieder Touristen empfangen

Frankreichs Staatssekretär für Tourismus, Jean-Baptiste Lemoyne, betonte vor der Videoschalte, er wünsche sich, dass zum Sommerbeginn am 21. Juni ein Maximum an Sehenswürdigkeiten im Land wieder Besucher empfangen könne. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie sei das vielleicht auch schon früher möglich, sagte er der Sonntagszeitung «Le Journal du Dimanche».

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In Frankreich hatten am Wochenende erste Strände und touristische Ziele wieder geöffnet. Innenminister Christophe Castaner kritisierte, dass Italien die Einreise für Ausländer ab dem 3. Juni wieder erlauben will. Es sei wichtig, dass diese Entscheidungen auf europäischer Ebene koordiniert würden, sagte Castaner am Samstag im nordfranzösischen Veules-les-Roses.

Lockerungen an den Deutschen Grenzen

Am Wochenende hatte Deutschland mit der Lockerung der wegen der Corona-Pandemie verordneten Kontrollen an den Grenzen zu den Nachbarländern begonnen. An dem Grundsatz, dass nur einreisen darf, wer zur Arbeit fährt oder einen anderen triftigen Grund geltend machen kann, hält die Bundesregierung zwar noch bis Mitte Juni fest. Es gibt aber nur noch stichprobenartige Überprüfungen.

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