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13. Februar 2025

Großstreiktag in München: Streik im öffentlichen Dienst am 13. Februar

Stand 13.02.25 - 19:58 Uhr

Großstreiktag in München: Am 13. Februar legen Kitas, Müllabfuhr und soziale Dienste die Arbeit nieder. Alle Infos zu betroffenen Bereichen und der Demo hier!

Großstreiktag in München: Streik im öffentlichen Dienst am 13. Februar
©Foto: shutterstock | penofoto

ver.di ruft am 13. Februar zum Streik auf

Am 13. Februar 2025 wird es in München massive Einschränkungen im öffentlichen Dienst geben. Die Gewerkschaft ver.di ruft Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen der Stadt zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.

Der Warnstreik beginnt am Donnerstag schon um 00:00 Uhr und er endet am Freitag um 07:00 Uhr.

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Welche Bereiche sind betroffen?

Der Streik betrifft zahlreiche städtische Einrichtungen und könnte spürbare Auswirkungen auf den Alltag der Münchnerinnen und Münchner haben.

🔴 Betroffene Bereiche:

  • Kinderbetreuung: Städtische Kitas und Erziehungseinrichtungen
    • von den rund 450 städtischen Kitas wird sich ein Großteil am Streik beteiligen – bitte informiert euch direkt 
  • Müllabfuhr: Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) werden am Donnerstag und Freitag keine Tonnen leeren
    • auch die Wertstoffhöfe bleiben geschlossen
  • SWM: Die meisten Hallenbäder bleiben am Donnerstag geschlossen – aktuelle Infos www.swm.de/baeder
  • Straßenreinigung und Bauwesen: Stadtentwässerung, Hoch- und Tiefbau
  • Soziale Dienste und Gesundheitswesen: Sozialreferat, Gesundheitsreferat,
  • Städtische München Kliniken: planbare OPs werden verschoben, Notfall-OPs und die Grundversorgung sind aber möglich.
  • Kultur: Städtische Sing- und Musikschule bleibt zu.
  • Behörden: Auch viele Münchner Ämter und Behörden werden bestreikt. Deshalb am besten vorher nachfragen, ob euer Termin stattfindet. 

Eltern sollten sich darauf einstellen, dass viele Kitas geschlossen bleiben. Es kann spontan gestreikt werden – deshalb gibt es keine Liste mit Einrichtungen, die geschlossen bleiben. Eltern wird empfohlen, sich direkt bei der Kitaleitung zu erkundigen.

Auch Verzögerungen bei der Müllabfuhr oder Einschränkungen in sozialen Diensten sind möglich.

Demonstrationen und zentrale Kundgebung

Parallel zum Streik finden mehrere Demonstrationszüge statt:

  • Startpunkte:
    • Adolf-Kolping-Platz 1
    • Augustiner Bräu, Arnulfstraße
  • Route: Über die Brienner Straße zum Königsplatz, wo ab 10:30 Uhr die zentrale Kundgebung stattfindet.

Auf der Veranstaltung wird auch DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi erwartet. Die Band StreetOps sorgt für musikalische Begleitung.

Warum wird gestreikt?

In der ersten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber kein Angebot vor. Mit dem Großstreiktag will ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung durchzusetzen.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem:

  • Acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro monatlich mehr
  • Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikanten
  • Drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung der Beschäftigten
  • Ein „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Flexibilität

Laut Claudia Weber, Geschäftsführerin von ver.di München, sei der steigende Kostendruck für viele Beschäftigte nicht mehr tragbar:

„Viele in den unteren Einkommensgruppen wissen nicht mehr, wo sie noch sparen können. Gleichzeitig bleiben zahlreiche Stellen unbesetzt, während Neueinstellungen unter den anhaltenden Sparzwängen der Stadt leiden.“

Was passiert als Nächstes?

Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern ist für den 17. und 18. Februar angesetzt. Sollte es dort keine Einigung geben, sind weitere Streiks möglich.

München muss sich auf Einschränkungen einstellen

Der Großstreiktag wird viele städtische Dienstleistungen lahmlegen. Besonders Familien mit Kindern und Bürgerinnen und Bürger, die auf kommunale Dienstleistungen angewiesen sind, sollten sich auf Einschränkungen vorbereiten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die Tarifparteien einigen können – oder ob es zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommt.

Streik bei Kitas: Was müssen Eltern noch wissen?

  • Besuchsgebühren und Verpflegungsgebühren für Streiktage werden nicht automatisch erstattet
  • Es entfallen auch alle Vorkurse Deutsch 240 sowie alle weiteren Kursangebote an Kitas
  • weitere Informationen finden Eltern auf der offiziellen Seite der Stadt

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