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Spätis in Bayern

Bier-Verkaufsverbot im Münchner Uni-Viertel aufgehoben

Stand 19.08.25 - 17:25 Uhr

Ab Freitag dürfen Kioske im Uni-Viertel wieder Flaschenbier nach 22 Uhr verkaufen. Die Stadt München hofft auf mehr Rücksicht und ein friedliches Miteinander.

Bier-Verkaufsverbot im Münchner Uni-Viertel aufgehoben
©Felix Hörhager/dpa

Kuriose Regelung sorgte für deutschlandweite Debatte

Im Münchner Univiertel sorgte eine kuriose Regelung für Aufsehen: Nach 20.00 Uhr durften fünf Kioske mit längeren Öffnungszeiten keine Chips mehr verkaufen, ab 22.00 Uhr auch kein Flaschenbier. Der Grund: Anwohner beschwerten sich massiv über Lärm, Müll und Störungen in Verbindung mit Alkoholkonsum. Jetzt die gute Nachrichte: Das Verkaufsverbot für Flaschenbier ab 22 Uhr im Münchner Uni-Viertel wird bis auf Weiteres außer Vollzug gesetzt!

Ab Freitagabend (22. August) dürfen die fünf Kioske in dem beliebten Ausgehviertel wieder wie gewohnt verkaufen.

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Warum das Verbot gekippt wurde

Bürgermeister Dominik Krause will einen neuen Versuch starten, die Bedürfnisse von jungen Feiernden und Anwohnenden in Einklang zu bringen. Seine Begründung: Gerade junge Menschen brauchen Freiräume in der Stadt – auch, wenn sie sich keine teuren Drinks in Bars oder Kneipen leisten können. Die Kioske seien ein wichtiger Treffpunkt und ein Ort für bezahlbare Gemeinschaft.

Rücksicht statt Repression

Trotzdem soll die Rücknahme des Verbots nicht in einem Glaschaos enden. Die Stadt erhöht die Straßenreinigung im Viertel und fordert Kiosk-Betreiber dazu auf, für mehr Ruhe rund um ihre Läden zu sorgen – zum Beispiel mit sogenannten Silencern (Security-Kräfte, die auf Ruhe hinweisen). Auch die Konfliktteams AKIM und MoNa sollen verstärkt im Viertel unterwegs sein.

✋ Aber: Das Ganze ist erstmal auf Probe

Die Stadt betont: Sollte sich zeigen, dass das friedliche Miteinander scheitert – also zu viel Lärm, Dreck oder Vandalismus entstehen – wird das Verkaufsverbot wieder eingeführt. Es liegt also auch an den Feiernden, ob das neue Miteinander klappt. Krauses Appell: „Wenn jeder ein bisschen Rücksicht nimmt, gelingt ein gutes Miteinander.“

Hintergrund: Was war überhaupt los?

Im Juli hatte das Kreisverwaltungsreferat (KVR) ein Verkaufsverbot für Flaschenbier ab 22 Uhr in fünf Kiosken verhängt – um für Ruhe im Wohngebiet zu sorgen. Das sorgte für hitzige Debatten. Viele junge Leute fühlten sich ausgeschlossen, die Kioskbetreiber beklagten Umsatzverluste. Nun also die Rolle rückwärts – mit Hoffnung auf eine friedliche Lösung.

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