95.5 Charivari ist für dich da. Achtung! Ab sofort haben wir eine neue WhatsApp Nummer:
0160 99 18 16 44
Neue Corona-Studie: Können wir doch unsere Hunde und Katzen anstecken?
Mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen können Hunde und Katzen anstecken. Umgekehrt ist das eher nicht der Fall. In Norditalien sind mehr als 800 Vierbeiner auf Antikörper gegen das Coronavirus untersucht worden.
Eine Corona-Studie bestätigt: Menschen können Hunde und Katzen anstecken. Foto: Bernd Thissen/dpa
Antikörper bei Hunden und Katzen gefunden
Greifswald (dpa/mv) - Haustiere wie Hunde und Katzen können von Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert werden. Diese Annahme von Wissenschaftlern hat jetzt eine Studie italienischer Forscher an einer verhältnismäßig großen Zahl von Tieren bestätigt.
- Anzeige -
FFP2 Masken bei amazon.de kaufen
Studie an mehr als 800 Haustieren
Die Wissenschaftler hatten 540 Hunde und 277 Katzen in Norditalien, vor allem in der Lombardei, untersucht. Die Tiere lebten in Haushalten mit Corona-Patienten oder in besonders stark von Corona betroffenen Gebieten. Bei 3,4 Prozent der Hunde und 3,9 Prozent der Katzen konnten die Forscher Antikörper gegen das Virus nachweisen. Das deutet auf eine zurückliegende Infektion hin.
Die Tests auf Viren in Abstrichen aus dem Mund-, Nasen-, Rachenraum waren bei allen Tieren negativ - die Virenausscheidung endet nach zwei Wochen. Getestet wurde zwischen März und Mai 2020. Die Ergebnisse der Studie wurden vorab veröffentlicht und noch nicht von wissenschaftlichen Fachkollegen begutachtet.
- Anzeige -Jetzt den 95.5 Charivari Newsletter abonnieren und keine Aktionen mehr verpassen >>>
Menschen infizieren Tiere
Die Ergebnisse der Studie sind nach den Worten des Präsidenten des Friedrich-Loeffler-Instituts Greifswald, Thomas Mettenleiter, nicht überraschend. «Sie bestätigen, was wir schon wissen», äußerte er. Es sei jedoch gut, eine Studie mit einer solchen Anzahl an Haustieren zu haben. «Es ist nicht so einfach, an Proben zu kommen.»
Der bedeutend größere Anteil der positiv getesteten Tiere stammt aus Covid-19-Haushalten. «Wir gehen davon aus, dass im Regelfall die Übertragung des Virus vom Menschen auf das Tier erfolgt», sagte Mettenleiter. Lediglich in einer Nerzfarm in den Niederlanden sei es vielleicht umgekehrt gewesen. Aber auch dort sei der erste Eintrag in die Farm durch Menschen geschehen.
Haustiere sind keine Corona-Überträger
Die Studie bestätige die bisherige Einschätzung des FLI, dass Hunde oder Katzen bisher keine Rolle bei der Verbreitung des Sars-CoV-2-Virus spielen. Ausschlaggebend sei die Übertragung von Mensch zu Mensch. Der Kontakt gesunder Menschen zu Haustieren muss aus derzeitiger Sicht des FLI nicht eingeschränkt werden. Infizierte Menschen sollten den Kontakt zu Haustieren meiden. Auch wenn sich Haustiere infizieren, bedeutet das laut FLI nicht automatisch, dass sich das Virus in den Tieren vermehren kann und von ihnen auch wieder ausgeschieden wird, etwa mit Nasensekret, Hustenauswurf oder Kot.
Tod durch Corona bei Tieren unwahrscheinlich
Dafür, dass Tiere an einer Corona-Infektion sterben, gibt es Mettenleiter zufolge bisher keinen Nachweis. Auch in der italienischen Studie waren nur lebendige Tiere untersucht worden. In den USA sei ein vor kurzem positiv getesteter Hund gestorben, der aber auch noch an Krebs erkrankt war.
Laut FLI gibt bisher keine Hinweise darauf, dass sich Schweine, Hühner und andere landwirtschaftliche Nutztiere mit Sars-CoV-2 infizieren können. Am Institut erfolgen derzeit Versuche mit mehreren Tierarten. Ersten Ergebnissen zufolge sind Frettchen und Flughunde für das Virus empfänglich, Hühner und Schweine jedoch nicht. Studien mit Rindern wurden erst begonnen.
Mehr Themen und Nachrichten aus Coronavirus
«Chaotische Zustände»: Impfstofflieferung für München bleibt aus
Wie geht es im Münchner Impfzentrum weiter? Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht von «chaotischen Zuständen» bei der Impfstofflieferung.
Ausflugsverbote: wo sie in Bayern gelten
Die neue 15-Kilometer-Regel ist seit Montag in Kraft. Doch manche Landkreise und Städte gehen noch weiter - und sperren ab sofort Tagestouristen aus. Welche Regionen aktuelle betroffen sind - hier geht's zur Gesamtübersicht für Bayern.
Kommt ein noch schärferer Lockdown? Merkel zieht Corona-Treff vor
Die Kanzlerin ist tief besorgt über die aufgetauchten Mutationen des Coronavirus. Angela Merkel will keine Zeit verlieren. Eine Verlängerung der scharfen Kontaktbeschränkungen in den Februar wird immer wahrscheinlicher.
Stadt München richtet Impf-Telefon ein
Per Telefon für die Corona-Impfung anmelden - in der Stadt München ist das ab sofort möglich. Alle Infos zur neuen Impf-Hotline gibt es hier.
Auch Landkreis Miesbach erlässt Ausflugsverbot
Immer mehr Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern schließen ihre Grenzen für Tagestouristen. Nun haben weitere beliebte Ausflugsziele im Münchner Umland dicht gemacht. Mehr Infos hier.
FFP2-Maskenpflicht: Neue Details zu Bußgeld, Kindern und finanzieller Förderung
In Bayern sind künftig FFP2-Masken in Bussen, Bahnen und Geschäften Pflicht. Nun regelt die Staatsregierung die Details - und reagiert auf einige Kritik.
Keine Faschingsferien? Bayerische Bildungsgewerkschaft startet Petition
Die Bildungsgewerkschaft GEW will erreichen, dass die Faschingsferien stattfinden und hat jetzt eine Petition gestartet. Alle Infos zur Petition findest du hier.
FFP2-Maskenpflicht in Bayern: Die wichtigsten Fragen und Antworten
In bayerischen Bussen, U- und S-Bahnen sowie Geschäften dürfen die Menschen sich künftig nur noch mit FFP2-Masken aufhalten. Wir klären die Fragen.
Bayerischer Landkreis verbietet Tagestouristen - 25.000 Euro Strafe drohen
Die neue 15-Kilometer-Regel ist seit Montag in Kraft. Doch manche Landkreise und Städte gehen noch weiter - und wollen Ausflügler fernhalten.
Ab Montag: FFP2-Masken werden Pflicht in Bayern
Bayern verschärft die Corona-Maßnahmen erneut und reagiert damit auf die Virus-Mutation aus Großbritannien. Jetzt wird eine FFP2-Maskenpflicht eingeführt.
Alle Beiträge aus Coronavirus