Coronavirus in Deutschland
Bundesarbeitsminister plant Gesetz für Recht auf Homeoffice
Stand 26.04.20 - 19:10 Uhr
0
Nach Schätzungen ist die Zahl der im Homeoffice tätigen Arbeitnehmer in der Corona-Krise auf bis zu 25 Prozent gestiegen. Und wenn es nach Arbeitsminister Hubertus Heil geht, wird die Zahl wohl auch künftig nicht mehr auf den Vor-Pandemie-Stand zurückkehren.

Eine Frau arbeitet mit Hörschutz im Homeoffice. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Homeoffice für jeden, der möchte
Berlin (dpa) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will das Recht auf Arbeit von zu Hause aus gesetzlich verankern: «Ich arbeite an einem neuen Gesetz für ein Recht auf Homeoffice, das ich bis Herbst vorlegen werde».
- Anzeige -Wiesn-Tisch gefällig?
Alle Abonnenten des 95.5 Charivari Newsletters haben die Chance auf einen exklusiven Wiesn-Tisch - mit Essen, Trinken & Fahrgeschäften inklusive. Einfach noch bis 30.09.2025 anmelden - alle Empfänger nehmen automatisch teil!
«Jeder, der möchte und bei dem es der Arbeitsplatz zulässt, soll im Homeoffice arbeiten können – auch wenn die Corona-Pandemie wieder vorbei ist», sagte Heil. «Man darf entweder komplett auf Homeoffice umsteigen oder auch nur für ein oder zwei Tage die Woche», erklärte Heil. Ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge sei die Zahl der Arbeitnehmer im Homeoffice in der Corona-Krise von 12 auf 25 Prozent aller Beschäftigten gestiegen.
Mehr Homeoffice auch nach Corona
Mit «fairen Regeln» will Heil verhindern, dass «sich die Arbeit zu sehr ins Private frisst». Auch im Homeoffice gebe es einen Feierabend – «und zwar nicht erst um 22 Uhr». Heimarbeit soll für die Arbeitnehmer eine freiwillige Möglichkeit sein. «Wir wollen mehr Homeoffice ermöglichen, aber nicht erzwingen», sagte Heil.
[MD_Portal_Script ScriptID="9217250" location="leftALone"]Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) pries ebenfalls die Vorzüge des Arbeitens von zu Hause aus. «Die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie viel im Homeoffice möglich ist – das ist eine echte Errungenschaft, hinter die wir nicht mehr zurückfallen sollten», sagte der Finanzminister.
Arbeitgeber lehnen Pläne für Recht auf Homeoffice ab
Die Arbeitgeber lehnen die Pläne von Minister Heil ab. «Politische Ladenhüter aus der Zeit vor dem größten Wirtschaftsrückgang seit vielen Jahrzehnten aufzuwärmen, wirkt etwas aus der Zeit gefallen», sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter. «Wir brauchen ein Belastungsmoratorium statt weiterer Vorgaben, die Wachstum und Flexibilität beschränken.»
- Anzeige -Es sei im Interesse von Arbeitgebern und Beschäftigten gleichermaßen, mobiles Arbeiten dort einzusetzen, wo es möglich und sinnvoll sei, so Kampeter. «Dabei müssen betriebliche Belange und die Wünsche der Kunden eine zentrale Rolle spielen. Mit Homeoffice allein kann die Wirtschaft nicht am Laufen gehalten werden.»
Mehr Beiträge und Themen
In Planung ist ein Pilotenprojekt, welches in der Innenstadt einen Fußgängerüberweg sichtbarer und sicherer machen soll.
Der VDA verlängert den Vertrag mit der Messe München. Auch 2027 wird die IAA Mobility in der bayerischen Landeshauptstadt stattfinden.
Wenn bald das neue Jugendwort verkündet wird, dürfte es wieder das eine oder andere fragende Gesicht geben. Welche Redewendung wird dieses Jahr gewinnen?
KI trifft Wiesn: Die Medienhäuser testen mit dem BreznBot neue Wege im Journalismus. Was steckt hinter dem digitalen Helfer zum größten Volksfest der Welt?
In den europäischen Nachbarländern sind zahlreiche Streiks im Verkehr angekündigt. Hier erfährst du, wo gestreikt wird.
Am Sonntag zeigt sich der Mond in Bayern als rötlich-brauner «Blutmond». Wo und wann das Himmelsspektakel am besten zu sehen ist – und was das Wetter dazu sagt.
Die Steuererklärung kostet viele Bürger Zeit und Nerven. Was, wenn dies quasi automatisch und per App ginge, mit nur einem Klick? Bayerns Finanzminister will, dass das bald Realität wird - bundesweit.
Wo ihr in den letzten Ferientagen noch Zeit mit euren Kindern verbringen könnt und dabei auch noch Spaß habt, erfahrt ihr hier.
Am Samstag lässt der Glasfaseranbieter „M-net“ 150 Drohnen in den Münchner Nachthimmel aufsteigen - über der Isar für alle zu sehen.
Der berühmte Modedesigner Giorgio Armani ist im Alter von 91 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben.
DESK
Eine neue Studie zeigt, dass zehn Stunden Mario Kart pro Woche dabei helfen, besser fahren zu können - auch wenn das natürlich keine Fahrstunden ersetzt.
Deutschland hat das seltene Double aus WM- und EM-Titel perfekt gemacht und einen famosen Basketball-Sommer gekrönt. In einem elektrisierenden Endspiel übernimmt Schröder am Ende das Kommando.
Zwischen dem Kreuz Nord und Fröttmaning Süd geht aktuell nichts mehr: Aktivisten protestieren gegen die IAA und sorgen für eine Vollsperrung der A9. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
Abkühlung für die Vierbeiner: am Ende der regulären Badesaison werden in München auch in diesem Jahr Badetage für Hunde stattfinden. Im Ungerer- und Dantebad können sich Fiffi und Co. abkühlen.
Beim bayernweiten Warntag schrillen am Donnerstag, 11. September 2025, um 11.00 Uhr die Handys sowie öffentliche Sirenen und Lautsprecheranlagen. Die Behörden testen Systeme, die im Notfall vor Katastrophen warnen sollen.
Künftig soll es mit nur ein paar Klicks erleichtert werden, Online-Einkäufe zu widerrufen. Damit will die Bundesregierung Verbraucher beim Online-Handel schützen.
Die bayrische Landeshauptstadt soll eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Verbreitung selbstfahrender Autos in Europa spielen.