Wichtige Informationen für Eltern
Wie erkläre ich meinem Kind was passiert ist?
Aktualisiert 30.11.2016 - 10:09 Uhr
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Als Mutter oder Vater stehst du vor der schwierigen Herausforderung, deinem Kind zu erklären was passiert ist. Hier sind wichtige Informationen für Eltern.
Die Schießerei in München wird von allen Seiten beleuchtet. Im Internet und im Fernsehen tauchen Filmaufnahmen und Fotos von verletzten, weinenden und besorgten Opfern auf. Damit das Kind das richtig verarbeiten kann, sollte man folgendes beachten.
Sicherheit vermitteln
Wichtig ist, dass du deinem Kind überzeugend vermittelst, dass inzwischen keine Gefahr mehr besteht. Erkläre, dass die Polizei alles mögliche gemacht hat, um den Täter zu fassen. Wenn das Kind frägt, ob eine Schießerei nochmal, bzw. überall in Deutschland möglich ist, solltest du Wahrheitsgemäß antworten.
Genau Zuhören
Zeige deinem Kind, dass du gesprächsbereit bist und höre genau zu, wie es die Geschehnisse aufgenommen hat. Beantworte Fragen offen und ehrlich.
Sachlich informieren
Erzähle die Geschehnisse so sachlich wie möglich. Das Passierte sollte nicht verharmlost, aber auch nicht dramatisiert werden. Spekulationen über Folgen der Schießerei und mögliche weitere Gewaltakte solltest du nicht erzählen.
Auf Hilfe hinweisen
Die Opfer der Gewalttat bekommen professionelle Hilfe, das solltest du deinem Kind erklären. Die Verletzten sind in Krankenhäuser eingeliefert worde und werden gut versorgt. Erkläre auch, dass es viele freiwillige Helfer gibt, die den Betroffenen helfen. Lenke auch immer wieder auf etwas Positives, z. B. dass viele gerettet wurden und dass die Polizei schnell vor Ort war.
Auf eigene Betroffenheit hinweisen
Kinder spüren sofort, wenn etwas mit den Eltern nicht stimmt, oder eine gewisse Unruhe herrscht. Mache deinem Kind deshalb verständlich, dass durchaus eine eigene Betroffenheit vorhanden ist. Sei es Trauer und Mitgefühl für die Betroffenen.
Ausgewählte Medienberichte mit dem Kind schauen
Lasse dein Kind keinesfalls alleine Medienberichte schauen. Wähle bewusst verschiedene Medien aus, und schaut sie zusammen an. Es gibt auch Kindernachrichten, bei denen die Sachlage kinderfreundlich erklärt wird.
Genauere Informationen herausfinden
Wenn du ein älteres Kind hast, interessiert es sich vielleicht auch zu Hintergründen von Terrorismus, Gewalt, Rettungsmaßnahmen und Sicherheit. Sollte dies der Fall sein, recherchiert gemeinsam. Benutze aber nur vertrauenswürdige Quellen wie die Polizei, Hilfsorganisationen oder das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Gemeinsam aktiv werden
Vielleicht geht es deinem Kind besser, wenn es aufrichtige Anteilnahme zeigt. Zündet symbolisch eine Kerze an, schreibt einen Brief an Betroffene oder spendet (je nach dem was gebraucht wird kann es Kleidung, Schlafsäcke oder Essen sein).
Entwicklung des Kindes beobachten
Die Verarbeitung bei Kindern von solchen Ereignissen dauert. Beobachte die Entwicklung deines Kindes. Es kann Alpträume, Konzentrationsschwierigkeiten bekommen, oder es ist ängstlich oder gereizt. Zunächst sind solche Reaktionen normal und klingen nach einiger Zeit wieder ab. Sind diese Reaktionen aber sehr stark ausgeprägt und werden nicht schwächer, solltest du dich an einen Experten wenden (Kinderarzt, Kinderpsychologe). Dieser kann professionelle Hilfe leisten.
Scheue dich nicht davor, nach Hilfe zu fragen. Es gibt speziell ausgebildete Ärzte, Pädagogen und Psychologen, die als Krisen-Interventions-Team agieren und dir gerne Hilfe anbieten.
Zum Live-Ticker mit den aktuellsten Informationen zur Schießerei in München.
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