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Schockierende Studie

Verstecktes Mikroplastik: so erkennst du es

Stand 13.06.19 - 11:40 Uhr

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Eine neue Studie hat ergeben: der Mensch isst ungefähr eine Kreditkarte in der Woche! Schuld daran: Mikroplastik! So erkennst und vermeidest du es.

Verstecktes Mikroplastik: so erkennst du es

Foto: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Weltweit isst jeder Mensch etwa eine Kreditkarte pro Woche

…zu dieser Erkenntnis kommt die Umweltorganisation WWF in einer Studie "No Plastics in Nature: Assessing Plastic Ingestion from Nature to People". Rund 2.000 kleine Plastikteilchen pro Woche nimmt jeder Mensch demnach zu sich – das entspricht ungefähr fünf Gramm Mikroplastik und somit genau dem Gewicht unserer Bankkarten.


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Was genau ist Mikroplastik?

Als Mikroplastik bezeichnet man wasserunlösliche Kunststoffpartikel, die fünf Millimeter und kleiner sind. Große Plastikteile wie beispielsweise Verpackungen zerfallen im Lauf der Zeit zu Mikroplastik. Es entsteht aber auch durch den Abrieb von Reifen, das Waschen von synthetischen Textilien oder die Verwendung von Mikroplastikpartikeln in Kosmetika.

Wie kommt das Mikroplastik in den Körper?

Das Tückische an Mikroplastik: Über Flüsse, Abwasser oder städtische Abflüsse wird das Mikroplastik ins Meer gespült. Aber auch in den Boden und in die Luft kann es gelangen. In den menschlichen Körper gelangt das Mikroplastik über die Luft, die wir atmen, unsere Nahrung und das Wasser, das wir trinken. 

Weltweit betrachtet ist laut Studie Trinkwasser – aus Flaschen ebenso wie Leitungswasser – der größte einzelne Eintragsweg für Mikroplastik in den menschlichen Organismus. Es gibt jedoch erhebliche regionale Unterschiede. In den USA oder Indien wurde doppelt so viel Plastik nachgewiesen wie in Europa oder Indonesien. Wieviel Mikroplastik ein Mensch aufnimmt ist somit abhängig vom Wohnort, den Lebensbedingungen und der Ernährungsweise.

Wie sich die Aufnahme von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit auswirkt, wird derzeit noch erforscht. Bei Tieren kann Mikroplastik Gewebeveränderungen und Entzündungsreaktionen auslösen, giftig wirken und zu inneren Verletzungen bis hin zum Tod führen. Klar ist darüber hinaus, dass Plastikverschmutzung ein globales Problem darstellt, das jeden einzelnen von uns betrifft.

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Woran erkenne ich Mikroplastik in Produkten?

Wenn wir kein Plastik in unserem Körper wollen, müssen wir verhindern, dass jedes Jahr Millionen Tonnen Kunststoffmüll in die Natur geraten. Traurig: Nur elf Länder weltweit haben bislang ein Verbot  für Mikroplastik in Produkten. Es liegt daher an uns Verbrauchern, entsprechende Produkte nicht zu konsumieren.

Die Wahl der Kleidung kann einen Beitrag dazu leisten, Mikroplastik zu vermeiden. Wer zu Naturfasern greift, tut der Umwelt etwas Gutes. Wer hingegen Kleidung aus Polyester trägt, also Kunstfasern, fördert das Mikroplastik-Problem. 

Enthalten ist Mikroplastik aber vor allem in vielen Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln. Das Problem: man sieht es den Produkten auf den ersten Blick nicht an, ob sie Mikroplastik enthalten. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe, die auf den Produkten abgedruckt werden müssen, verrät aber mehr. 


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Diese Bezeichnungen solltest du dir daher unbedingt merken – denn sie weisen auf Mikroplastik hin:

  • Polyethylen (PE)
  • Polypropylen (PP)
  • Polyethylenterephthalat (PET)
  • Nylon-12
  • Nylon-6
  • Polyurethan (PUR)
  • Acrylates Copolymer (AC)
  • Acrylates Crosspolymer (ACS)
  • Polyacrylat (PA)
  • Polymethylmethacrylat (PMMA)
  • Polystyren (PS)

Eine umfangreiche Liste mit Herstellern, die Mikroplastik in ihren Produkten verwenden und damit gemieden werden sollten, gibt es hier

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