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Mindestens 84 Tote bei Anschlag in Nizza

Terroranschlag in Nizza

Stand 30.11.16 - 10:09 Uhr

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Mindestens 84 Menschen wurden beim Anschlag in Nizza getötet. Es ist der schlimmste Terrorakt in der Geschichte von Nizza. Alles was wir bisher wissen.

Terroranschlag in Nizza

© dpa
  

Donnerstagabend 14.07.2016 gegen 23 Uhr raste ein Mann mit einem weißen Lastwagen in eine Menschenmenge. Dies geschah am auf der Flaniermeile Promenade des Anglais in Nizza. Tausende Menschen versammelten sich hier, um den Nationalfeiertag zu feiern.

Der Mann raste mit seinem LKW fast zwei Kilometer durch die Menschenmenge. Mindestens 84 Menschen starben, mindestens 18 sind schwer verletzt.

Was über den Täter bekannt ist

Nach ersten Angaben der französischen Polizei, ist der Fahrer des Wagens nicht als politisch radikalisiert bekannt. Es handelt sich um einen franko-tunesischen Mann. Er wurde 1985 in Nizza geboren und war wegen Gewaltdelikten vorbestraft. Er wurde bereits mehrfach verurteilt und war gerade auf Bewährung frei.

Das Tatfahrzeug

Der Lastwagen ist 19 Tonnen schwer und wurde vor einigen Tagen in der Region Provence-Alpes-Côte d´Azur in Südostfrankreich angemietet.
In dem Fahrzeug befanden sich unter anderem mehrere Waffen: Eine echte Pistole, Gewehrattrappen und eine nicht funktionsfähige Granate. Die Pistole benutzte der Täter beim Schusswechsel mit der Polizei.

Der Terrorist wurde von der Polizei erschossen

Eine Eingreifgruppe der französischen Polizei, der CDI, erschoss den Täter durch die Windschutzscheibe des Lastwagens.

Möglicherweise drei Deutsche unter den Opfern

Das Auswertige Amt gibt bekannt, dass drei deutsche Touristen tot sind. Dabei handelt es sich um eine Lehrerin und zwei Schüler aus Berlin. Ein Konsularteam des Generalkonsulats Marseille ist auf dem Weg in die Küstenstadt, um vor Ort die Lage aufzuklären und den betroffenen Deutschen Hilfe und Beistand zu leisten.

Der Ausnahmezustand in Frankreich wird verlängert

Noch kurz vor dem Anschlag sprach Präsident Francois Hollande von einem baldigen Ende des Ausnahmezustandes. Doch nun hat sich die Lage verändert. Weitere drei Monate soll dieser nun andauern. Zusätzliche Sicherheitskräfte sind im Einsatz und Präsident Hollande fordert eine Verstärkung der französischen Aktivitäten im Irak und Syrien.
Außerdem wird die Bundespolizei die Konrollen an der Grenze zu Frankreich verstärken. Dies gilt auch für Schienen-, Flug- und Straßenverbindungen.

Notrufnummer für Angehörige eingerichtet

Angehörige können sich unter der Nummer +33 143175646 informieren. Außerdem hat Facebook den Sicherheitscheck wieder eingerichtet, so können Menschen, die sich in Nizza befinden, Freunden und Bekannten mitteilen, dass sie in Sicherheit sind.


Zum News-Ticker der TZ.

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