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Englischer Garten

Bayerische Regierung beschließt: Keine Tram durch den Englischen Garten

Stand 13.03.24 - 14:52 Uhr

Die Pläne für eine Tram-Linie durch den Englischen Garten waren lange umstritten. Jetzt sind sie gescheitert.

Bayerische Regierung beschließt: Keine Tram durch den Englischen Garten
© MVG, Welte

Keine Tram im Englischen Garten

Die Pläne für eine Tram-Bahn, die mitten durch den Englischen Garten fährt, waren lange umstritten. Jetzt sind sie offenbar gescheitert.

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Staatsregierung stoppt Pläne

Markus Söder gefallen wohl nicht die Pläne, die ihm im Dezember vorgelegt wurden. Staatskanzleichef Florian Herrmann hat in einem Brief an Münchens OB Reiter seine Bedenken geäußert. Der Freistaat habe als Eigentümer des Englischen Gartens die Stadt bei allen Planungen in den vergangenen Jahren konstruktiv begleitet. Das Kabinett habe dem Vorhaben im September 2017 zugestimmt, die endgültige Entscheidung aber von den konkreten Planungen der Landeshauptstadt abhängig gemacht, und diese missfallen der Regierung.

Gründe dagegen

Die Planungen des Stadtrats sähen eine breitere Fahrbahnspur für die Tramstrecke vor als zuvor verabredet, das führe zu einer Bodenversiegelung von insgesamt rund 3.500 Quadratmetern. Ein denkmalverträglicher Bau wäre dadurch nicht möglich. Deshalb fürchtet die Staatsregierung Widerstand aus der Bevölkerung gegen das Projekt. Herrmann fürchtet auch, dass es für Fußgänger und Radfahrer gefährlich werden könnte, die die Bahntrasse zu Fuß überqueren müssen.

Teil des Neubaus der Tramnordtangente

Die Tramstrecke durch den Englischen Garten sollte ein Teil des Neubaus der Tramnordtangente werden. Bisher haben die Planungen der Parteien und der MVG vorgesehen, dass der Bau der Strecke Ende 2028 abgeschlossen sein sollte. Die Tram sollte im Englischen Garten mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde fahren und mit einem Akku betrieben werden. Hierdurch würden keine störenden Oberleitungen durch den Englischen Garten verlaufen.

Die MVG äußert sich dazu irritiert. Laut MVG-Chef Ingo Wortmann lagen dem Freistaat die Planungsunterlagen seit Mai 2023 vor, auch soll es immer wieder Gesprächsangebote gegeben haben, die abgesagt wurden.

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