So entsteht der Föhn - Kopie
Föhn – das „Kopfweh-Wetter“
Aktualisiert 10.01.2018 - 11:46 Uhr
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Alle sprechen immer von diesem Föhn. Doch was ist er eigentlich und warum bekommen wir davon Kopfweh?
Der Begriff Föhn kommt ursprünglich aus dem Lateinischen „favonius“ und heißt „milder Wind“. Er gilt als Verursacher von Kopfweh, Reizbarkeit, Herz- und Kreislaufproblemen.
Die Entstehung des Föhns
Das Phänomen Föhn gibt es hauptsächlich im Gebirgsraum, also insbesondere in Süddeutschland. Strömt Luft gegen ein Gebirge, wird sie gezwungen, aufzusteigen. Dabei kühlt sie ab.
Beinhaltet die Luft eine hohe Feuchtigkeit, bildet sich eine geschlossene Wolkenschicht und es setzt Niederschlag ein. In diesem Fall nimmt die Temperatur mit der Höhe nur um 0,65 Grad Celsius auf 100 Meter ab.
Bei diesem Vorgang entsteht eine Stau-Bewölkung über dem gesamten Gebirgskamm, die sogenannte Föhnmauer.
Durch diese Mauer wird die Luft am Gebirge nach unten gedrückt. Jetzt erwärmt sich die Luft um 1 Grad Celsius auf 100 Meter, die Feuchte nimmt ab und die Wolken lösen sich auf.
Wenn keine Föhnmauer entsteht, zieht die Luft auf der Höhe des Gipfels einfach weiter. Markenzeichen des Föhns sind die linsenförmigen Wolken, auch Föhnfische genannt.
Der Nordföhn
Werden die Alpen von der Nordseite her angeströmt, gibt es auf der Südseite der Alpen Föhn, den sogenannten Nordföhn. Je nach Windgeschwindigkeit in der Höhe, reicht die Stau-Bewölkung von der Alpennordseite weit nach Süden über den Alpenkamm. So entsteht das sonnige und klare Wetter auf der Südseite.
© Deutscher Wetterdienst
Körperliche Auswirkungen
Der Föhn gilt Landesweit als „Kopfweh-Wetterlage“. Jeder reagiert anders auf das Wetter, abhängig von der persönlichen Tagesverfassung.
Wetterfühligkeit wird auch als Meteoropathie bezeichnet. Sie ist keine Krankheit, sondern eine Überempfindlichkeit gegenüber Witterungsänderungen. Insbesondere Frauen klagen bei Wetterumschwüngen über Beschwerden wie Schlappheit, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme.
Entstehungsprozess der Wetterfühligkeit
Der Prozess, der Unwohlsein oder Kopfweh auslösen kann, ensteht wie folgt: Der Föhn streicht über die kalte Nebel- oder Dunstschicht. Dadurch entstehen Luftschwingungen, die unserer Herzfrequenz ähneln und von manchen Menschen als sehr unangenehm empfunden werden. Meist setzen die Symptome bereits kurz vor einem Wetterumschwung ein. Die meisten Menschen, die sich als wetterfühlig beschreiben, sind in der Lage, die Wetterentwicklung genauso vorherzusagen, wie der Wetterdienst. Diese Menschen scheinen eine Art inneres Barometer zu besitzen, das auf Luftdruckänderungen in der Umgebung reagiert. In der Tat hat der menschliche Körper ein solches Messgerät: Die sogenannten Barorezeptoren – Sinneskörperchen, die in den Gefäßwänden der Aorta sitzen und Pulsfrequenz und Blutdruck regulieren. Bei wetterfühligen Menschen sind diese Barorezeptoren übersensibel und reagieren auf äußere Druckeinflüsse.
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