Die Geschichte unseres Wappens
Das Wappen der Landeshauptstadt München
Aktualisiert 30.11.2016 - 10:09 Uhr
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Seit dem 13. Jahrhundert hat München ein Wappen. Es wurde häufig geändert. Das jetzige Wappen gibt es seit 1957. Alles über die Geschichte der Münchner Wappen.
Münchens Wappen sind zu unterscheiden zwischen dem großen Wappen und dem kleinen. Ein wesentlicher Bestandteil des Wappens ist ein Mönch, da der Name München im Allgemeinen von Mönch abgeleitet wird.
Das große Wappen
Auf dem großen Wappen ist auf einem silberem Hintergrund ein ziegelfarbenes geöffnetes Stadtmauertor zu sehen. Die Dächer der Türme sind goldschwarz gebändert. Zwischen den beiden Türmen ist ein gelber Löwe mit einer Krone, der nach links schaut. Im Tor steht ein Mönch mit schwarzgoldener Kutte, hautfarbenem Gesicht, braunem Haar und roten Schuhen. In der rechten Hand hält er ein rotes Buch, die linke Hand ist ausgestreckt und er zeigt drei Schwurfinger.
Das kleine Wappen
Auf dem kleinen Wappen ist auf silbernem Hintergrund ein Mönch mit schwarzgoldener Kutte, einem Eidbuch, roten Schuhen und hautfarbenen Händen und Gesicht zu sehen. Seine linke Hand ist gestreckt und sein Zeigefinger und Daumen sind ausgestreckt.
Der Mönch im Wappen
Unser Wappen ist ein redendes Wappen, das bedeutet, es deutet entweder auf den Namen des Inhabers oder es stellt ihn in gewisser Weise dar. In unserem Fall verweist es auf den Namen der Stadt. Die erste namentliche Erwähnung Münchens war 1158 und wurde damals „Munichen“ genannt. „Munich“ ist die althochdeutsche Bezeichnung für Mönch.
Die offizielle Deutung des Mönch wird in der Stadtwappensatzung folgendermaßen erklärt: Die rechte Hand ist zum Schwur erhoben, das rote Buch in der linken Hand ist das Eidbuch oder das Stadtrechtsbuch. So besagen es zumindest die Stadthistoriker des 19. Jahrhunderts.
Der Historiker Helmuth Stahleder sieht diese Deutung jedoch als Fehler und verweist auf eine christliche Überlieferung der Stadt. In seinen Augen ist die linke Hand ein Segensgestus und das Buch das Evangelienbuch.
Vom Mönch zum Münchner Kindl
Seit 1304 ist der Mönch auf allen verschiedenen Siegeln und Wappen der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte hat er sein Aussehen jedoch leicht verändert. Er bekam immer kindlichere Züge. Im 18. und 19. Jahrhundert setzte sich verstärkt die Verniedlichung des Mönch zum Münchner Kindl ein. 1727 wurde Münchner Kindl zum ersten Mal erwähnt.
Die Entwicklung der Wappen
Mittelalterliches Stadtsiegel
Schon im Jahr 1239 war ein Mönch auf dem damaligen Stadtsiegel. Diese zeigen einen Mönchskopf mit Kapuze in einem zinnenbekrönten Tor. Über dem Tor ist ein Adler. Das dritte Stadtsiegel von 1323 ähnelt dem großen Wappen von heute von sehr. Ein vollständig abgebildeter Mönch steht in einem Tor und zwischen den beiden Tortürmen ist ein Löwe. Der Löwe ist seit der Herrschaft des Herzog Ludwig der Kelheimer im Jahre 1214 ein Symbol der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher.
Wappen nach Max I. Joseph
1808 verlieh König Max I. Joseph der Stadt ein Wappen, auf dem ein antikes Portal zu sehen ist. Darauf liegt eine Königskrone und in dem Tor sitzt ein goldener Löwe, der ein Schwert und ein Schild mit dem Buchstaben „M“ hält. 1818 wurde das „M“ in dem Schild durch den Mönchskopf ersetzt.
Wappen nach Ludwig I.
König Ludwig I. brachte wieder das alte Siegel in Form eines kleinen und eines großen Wappen zurück. Die Feldfarbe war Blau, die aber dann durch Ludwig II. zu Silber geändert wurde. Im 16. Jahrhundert wurde die Feldfarbe dann Gold.
Wappen während des Nationalsozialismus
Von 1936 bis 1945 wurde der Löwe durch den Reichsadler mit Hakenkreuz ersetzt. Das Münchner Kindl stand bei diesem Wappen wie ein Schutzmann mit ausgebreiteten Armen vor dem Tor.
Neue Wappen
1957 wurde das kleine und das große Wappen von dem Grafiker Eduard Ege neu entworfen. Bis heute hat München diese Wappen. Im gleichen Jahr wurde im Stadtrat beschlossen, das große Wappen nicht länger für den Dienstgebrauch zu benutzen, sondern nur mehr für besonders repräsentative Zwecke.
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