Trickdiebstähle
Betrüger in München unterwegs
Aktualisiert 06.03.2017 - 11:37 Uhr
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In München häufen sich die Fälle von Trickbetrug. Immer mehr Münchner bekommen in diesen Tagen Anrufe oder Besuch von Betrügern.
Neue Betrugsmasche per Telefon
"Können Sie mich hören?" Wer diesen Satz von einer unbekannten Person am Telefon hört, sollte vorsichtig sein! Ein einfaches "Ja" als Antwort kann große Probleme nach sich ziehen. Denn die "Ja"-Antworten werden vom Betrüger am anderen Ende der Leitung aufgenommen und gespeichert. Aus der Aufnahme wird dann ein Zusammenschnitt gebastelt, der den Eindruck erweckt, der Angerufene habe eine teure Bestellung aufgegeben. Die Täter versuchen dann anhand der gefälschten Aufnahmen, den Betroffenen zu Zahlungen zu bewegen. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen sind von der Masche betroffen.
Die Täter haben mit ihrer Betrugsmasche die Bonität des Opfers in der Hand. Sie scheuen nicht davor zurück, das Nichtbezahlen einer vermeintlichen Bestellungen an ein echtes Inkassounternehmen weiterzugeben – was dann zu einer schlechteren Bonitätsprüfung des Opfers führt. Als Opfer sollte man unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten. Hierfür ist wichtig, dass man Informationen wie Uhrzeit und Datum und falls möglich auch die Rufnummer des Anrufers benennen kann.
Anrufe von falschen Polizisten
Viele Münchner erhalten zudem in letzter Zeit vermeintliche Anrufe von der Polizei. Auf dem Display des Telefons leuchtet die Telefonnummer 089/110 auf – die Anrufe stammen allerdings nicht aus der Einsatzzentrale der Polizei. Hinter den Anrufen stecken Betrüger, die versuchen, Münchner um ihre Ersparnisse zu bringen. Die Opfer werden telefonisch massiv unter Druck gesetzt. Die Täter telefonieren sogar systematisch ganze Straßen ab. An einem einzigen Tag werden teilweise bis zu 60 Anrufe dieser Art bei der Polizei gemeldet. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich zehn Mal so hoch, weil viele die Versuche bei der Polizei nicht anzeigen.
- Anzeige -Die falschen Polizisten erzählen ihren Opfern am Telefon, dass deren Bankkonten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden mussten. Ihr gesamtes Guthaben müssen sie daher abheben und der Polizei aushändigen. Diese würde das Geld anschließend überprüfen und anschließend persönlich wieder zurückbringen. Die Täter haben in München bereits fette Beute gemacht: im vergangenen Jahr waren falsche Polizisten bei 20 Münchnern erfolgreich und erbeuteten rund 400.000 Euro.
Auch Touristen von falschen Polizisten abgezockt
Auch Touristen wurden bereits Opfer der falschen Polizisten. Die Masche hier: aus einem dunklen Auto heraus werden Touristen auf Englisch von den vermeintlichen "Polizisten" angesprochen. Unter Vorzeigen eines gefälschten Polizeiausweises wird dann das Mitführen von Bargeld oder Drogen erfragt. Haben die Touristen etwas davon dabei, wird es von den Tätern "beschlagnahmt".
Betrüger tarnen sich als Handwerker
Ebenfalls Vorsicht geboten ist bei spontanen Besuchen vermeintlicher Stadtwerksvertreter oder Handwerker. Die Betrüger geben vor, Wasserrohre oder Stromleitungen überprüfen zu müssen, um sich so Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. Erst vor kurzem scheiterte in Neuhausen ein Betrüger an dem Versuch, auf diese Weise in die Wohnung einer Rentnerin auszurauben.
Personen, die sachdienliche Hinweise zu Vorfällen dieser Art geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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