Facebook, Insta, WhatsApp:
Meta AI nutzt bald deine Daten – so legst du jetzt noch Einspruch ein
Stand 20.05.25 - 11:05 Uhr
«Meta AI» will ab 27. Mai auch in Europa mit Facebook- und Insta-Daten trainieren. Wie du widersprechen kannst, erfährst du hier Schritt für Schritt.

© Sugengsan / Shutterstock.com
Meta AI will deine Daten – was du jetzt tun kannst
Meta (also der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp) will seine KI trainieren – und dafür deine Daten nutzen. Noch kannst du das verhindern. Aber Achtung: Die Frist läuft bald ab! Hier gibt’s alle Infos, was das für dich bedeutet – und wie du widersprechen kannst.
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Wer ist betroffen?
Kurz gesagt: alle, die Facebook, Instagram oder WhatsApp nutzen – also auch du. Egal, ob du viel postest oder nur mitliest: Deine öffentlichen Inhalte könnten fürs KI-Training verwendet werden.
Was genau plant Meta?
Meta hat vor, seine künstliche Intelligenz Meta AI auch mit deinen öffentlich sichtbaren Beiträgen zu trainieren. Dazu zählen:
-
Bilder, Bildunterschriften und Posts auf Instagram oder Facebook
-
Kommentare und Aktivitäten in öffentlichen Gruppen
-
Inhalte aus dem Marketplace
-
Alles, was du direkt mit Meta AI chattest
Wichtig: Private WhatsApp-Nachrichten oder Beiträge von Minderjährigen sind nicht betroffen – sagt Meta.
Warum will Meta das?
Die KI soll besser werden – vor allem im Verständnis von europäischer Sprache, Kultur, Dialekten und Humor. Meta schreibt selbst: Die KI soll nicht nur in Europa nutzbar sein, sondern auch „für Europa entwickelt“ werden.
Ist das überhaupt erlaubt?
Meta sieht sich auf rechtlich sicherem Boden. Eine Entscheidung des Europäischen Datenschutzausschusses hat dem Konzern offenbar grünes Licht gegeben.
Aber: Du kannst widersprechen. Und das solltest du tun, wenn du nicht willst, dass deine Inhalte mit in die KI einfließen.
Wie kann ich widersprechen?
Bei WhatsApp:
Einfach: Meta AI ignorieren. Es fließt laut Meta nichts in die KI ein, wenn du die Funktion nicht nutzt.
Bei Facebook und Instagram:
Du brauchst ein spezielles Widerspruchsformular – entweder direkt über die App oder über diese Links:
Du brauchst nur die E-Mail-Adresse anzugeben, mit der du angemeldet bist. Eine Begründung ist nicht erforderlich.
Wo finde ich das Formular in der App?
Facebook:
-
Profilseite öffnen
-
„Einstellungen & Privatsphäre“ → „Einstellungen“
-
Ganz unten auf „Datenschutzrichtlinie“
-
„Widerspruch“ in die Suche (Lupe) eingeben
-
Auf „zu widersprechen“ klicken → „Bezieht sich auf KI?“ → „Ja“
-
Mailadresse angeben → Senden
Instagram:
-
Profil öffnen → Einstellungen
-
Ganz unten auf „Info“ → „Datenschutzrichtlinie“
-
„Widerspruch“ suchen
-
Auf „zu widersprechen“ klicken → „Bezieht sich auf KI?“ → „Ja“
-
Mailadresse angeben → Senden
Du bekommst anschließend eine Bestätigung im Browser und per E-Mail.
Bis wann muss ich den Widerspruch einlegen?
Spätestens bis zum 26. Mai 2025.
Denn: Am 27. Mai will Meta mit dem Training starten. Danach kannst du deine Daten nicht mehr zurückholen, wenn sie einmal drin sind!
Was sagt die Verbraucherzentrale?
Sie rät zur Vorsicht:
-
Niemals sensible Daten wie Geburtsdatum oder Gesundheitsinfos an Meta AI geben
-
Nutze dein Widerspruchsrecht – auch wenn dadurch die KI etwas schlechter wird
Gilt mein Widerspruch wirklich für alles?
Leider nein. Meta schreibt selbst: Auch wenn du widersprichst, kann es sein, dass deine Daten in die KI einfließen – zum Beispiel wenn:
-
Du auf öffentlichen Fotos zu sehen bist
-
Andere dich in öffentlichen Kommentaren erwähnen
Was tun, wenn mein Widerspruch abgelehnt wird?
Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt:
-
Alte Beiträge löschen, nichts Neues posten
-
Facebook/Instagram-Konto löschen
-
Beschwerde bei der Datenschutzbehörde deines Bundeslands einreichen
-
Rechtsweg mit Anwalt oder Hilfe der Verbraucherzentrale
Wichtig: Auch wenn du dich beschwerst – Meta darf vorerst trotzdem deine Daten verwenden. Sofort stoppen lässt sich das nicht.
Fazit
Wenn du nicht willst, dass deine Daten Meta AI trainieren, solltest du jetzt handeln. Widersprechen geht schnell – und schützt zumindest einen Teil deiner Inhalte. Den Rest musst du selbst im Blick behalten.
Noch Fragen? Im Zweifel hilft die Verbraucherzentrale NRW oder ein Datenschutzberater weiter.
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