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"Schon wieder ein Stromschlag!"

Warum wir gerade so oft kleine Stromschläge bekommen

Stand 09.03.23 - 13:41 Uhr

Bei diesem Wetter kommt es zu öfters zu kleinen Stromstößen beim Berühren von Gegenständen und anderen Menschen. Alles, was du dazu wissen musst, findest du hier.

Warum wir gerade so oft kleine Stromschläge bekommen
©shutterstock

Es knistert immer öfter

Vielleicht ist es dir in letzter Zeit auch passiert, dass es immer öfter zu kleinen Stromschlägen kommt, wenn du andere Leute berührst. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.

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Wie entsteht ein solcher kleiner Stromschlag?

Der menschliche Körper ist durchgehend elektrostatisch geladen. Spürbar macht sich das, wenn dir zum Beispiel die Haare zu Berge stehen oder du beim Berühren einer Türklinke ein Kitzeln im Finger spürst.

Allgemein passiert das schnell durch Reibung. Dadurch wird der Körper positiv aufgeladen und diese Ladung muss über die Luftfeuchtigkeit wieder abgebaut werden. Diese Entladung ist es dann, was du als kleinen Stromschlag spürst. Das passiert, wenn die positiv aufgeladene Haut auf eine ungeladene Fläche trifft. Nachts kann es dabei auch zu kleinen Funken kommen und du kannst einen kleinen Blitz sehen.

Schnell kann es zum Aufbau von Ladung durch alltägliche Tätigkeiten, wie wenn du deine Haare kämmst oder dich in ein Auto mit Kunststoffbezug setzt. Auch Klamotten wie Fleecepullover und Jacken können zu einer Aufladung der Haut führen.

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Warum passieren diese kleinen Stromschläge zurzeit so häufig?

Besonders in den letzten Wochen haben viele diese Stromschläge häufig zu spüren bekommen. Grund dafür ist das trockene Frühlingswetter, welches uns momentan größtenteils begleitet.

Die Ladungen des Körpers gleichen sich normalerweise über die Luftfeuchtigkeit aus. Bei einem solchen trockenen Wetter kann die Luft schlechter leiten und häufig ist auch die Haut trocken. Dadurch ist ein Ladungsausgleich schwieriger.

Verstärkt wird dieser Effekt noch durch niedrige Temperaturen. Kalte Luft kann nämlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen und somit sinkt auch die Leitfähigkeit der Luft. Der Körper muss sich an ungeladenen Flächen entladen, was du dann als Stromschlag spürst.

Solches Knisterwetter entsteht also bei wenig Regen und kalten, trockenen Luftmassen.

Können diese kleinen Stromschläge gefährlich sein?

An sich stellen solche kleinen Stromstöße keine Gefahren für den Menschen dar.  Es können zwar bei solchen Entladungen rund 30.000 Volt entstehen, was auf den ersten Blick viel klingt, aber in solchen Fällen unbedenklich ist.

Ein solcher Impuls hält nur für den Bruchteil einer Sekunde an. Es kommt lediglich zu einem Kribbeln und einem kleinen Schmerz an der betroffenen Stelle. Ernsthafte Folgen würden erst bei Kontakten mit einer Dauer von über drei Sekunden auftreten.

Dennoch muss beachtet werden, dass sich viele bei kleinen Stromstößen erschrecken. Das wird zum Problem, sobald mit riskanten Gegenständen oder Maschinen hantiert wird. Eine Unfallgefahr kann hier nicht ausgeschlossen werden.

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Wie kannst du dich gegen kleine Stromstöße schützen?

Wenn du unangenehme Stromschläge vermeiden willst, lohnt es sich, die Hände regelmäßig feucht einzucremen. Es kann auch helfen, auf synthetische Kleidung zu verzichten und lieber zu Produkten aus Baum- oder Naturwolle zu greifen. Schuhe mit Leder- anstatt von Gummisohlen können auch helfen.

Das Befeuchten von Innenräumen durch das Aufhängen nasser Handtücher über der Heizung oder das Einsetzen von Luftbefeuchtern erleichtern eine Entladung über die Luft.

Auch kannst du dich eigenständig schmerzfrei entladen, indem du mit einem Schlüssel in der Hand deine Autokarosserie beim Aussteigen anfasst oder unterwegs dasselbe mit geerdeten Gegenständen, wie Laternen machst.

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