Empfang im Zug
Warum es 2024 viel besseren Handyempfang im Zug geben wird
Aktualisiert 02.02.2023 - 15:36 Uhr
Du sitzt im Zug, willst telefonieren oder einfach nur eine Nachricht schreiben, aber nichts geht - denn der Empfang ist zu schlecht. Doch das soll sich bald ändern.
©shutterstock
Extrafrequenz für Handynetz 2024 nutzbar
Das Handynetz auf vielen Bahnstrecken ist nicht besonders gut. Die Lösung des Problems könnte die vollständige Freigabe der 900-Megahertz-Frequenz sein. Die ist momentan aber für Mobilfunkstationen gesperrt. Das hätte sich auch eigentlich schon längst ändern sollen.
Ursprünglich sollten Mobilfunk-Unternehmen diese wichtige Frequenz schon ab dem 11. Dezember 2022 nutzen können, aber nach einem Beschluss der Netzagentur wurde die Öffnung auf Dezember 2024 verschoben. Grund hierfür sollen Verzögerungen bei der Umrüstung von Zügen sein.
Der neue Zeitplan steht jetzt allerdings unter Kritik. Unternehmen wie die Deutsche Telekom wünschen sich mehr Tempo und fordern eine Freigabe Mitte 2023. Auch die Deutsche Bahn spricht sich hier klar für eine Verschiebung um einige Monate nach vorne aus.
- Anzeige -Pendler und Reisende können profitieren
Vodafone erklärt, dass die Extrafrequenz sehr wichtig für das Ziel einer unterbrechungsfreien Datenverbindung für mobiles Arbeiten oder Streaming im Zug sei. Wenn es so weit ist, sollen auf jeden Fall viele Millionen Pendler und Reisende davon profitieren.
Funkverbot
Betroffen von dem Funkverbot im 900er-Frequenzband ist die Gegend direkt neben der Bahnstrecke. Dort stehen die meisten Sendemasten, die für die Versorgung der Strecken gedacht sind. Genau diese Stationen dürfen weiterhin nicht in 900 Megahertz funken. Ab 500 Metern Entfernung ist das nach einer Einzelfallprüfung zwar möglich, die Prüfung ist aber kompliziert und kostet Zeit.
- Anzeige -Neue Zwei-Jahres-Frist erforderlich
Von weit entfernten Masten aus könnten die Firmen nach einer positiven Einzelfallprüfung in 900 Megahertz bis auf die Gleise funken, da der Abstand ihrer Stationen zu den Bahnfunk-Sendern groß genug ist.
Das spielt aber kaum eine Rolle, weil die Netzbetreiber ihre Stationen möglichst nah an den Gleisen haben. Entscheidend sei die Gegend direkt an der Zugstrecke und die ist weiterhin tabu.
Damit sich hier etwas ändert, ist die Umrüstung der Bahnen nötig. Von den 14 000 Triebfahrzeugen fehlen allerdings immer noch 1000, die noch nicht umgerüstet sind. Grund hierfür seien pandemiebedingten Personalausfälle, Lieferengpässe und Zulassungsprobleme.
- Anzeige -Die Deutsche Bahn ist bei diesem Prozess schon recht weit und soll bereits 97 Prozent entsprechend vorbereitet haben. Das Problem sind also eher Güterzüge von Bahn-Konkurrenten. Der Umrüstungsprozess soll im Sommer 2023 abgeschlossen sein.
Aus diesen Gründen sei die neue Zwei-Jahres-Frist erforderlich, denn ein zügigeres Vorgehen könnte negative Folgen für den Zugverkehr haben, etwa für die in der Energiekrise so wichtig gewordenen Kohletransporte.
Wie geht’s weiter?
Behörden gehen davon aus, dass im Juli 2023 voraussichtlich mehr als 800 Triebfahrzeuge noch nicht umgerüstet sind und Anfang 2024 mehr als 400. Die Lage wird sich also vermutlich erst gegen Ende 2024 entspannen. Ab dann könnten allerdings endlich entsprechende Frequenzen freigegeben werden, sodass der Empfang im Zug besser wird.
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