Fußball-WM 2026
TV-Deal der Telekom für WM 2026: Wer zeigt die DFB-Auswahl?
Stand 23.05.25 - 12:53 Uhr
Die deutsche Telekom feiert ihren Coup: Sie kauft die Rechte für alle 104 WM-Spiele in den USA, Mexiko und Kanada. Die wichtigste Frage bleibt indes noch offen.

©Foto: Fabian Strauch/dpa
DFB-Spiele müssen frei empfangbar sein
Berlin (dpa) – Die Telekom hat einen Coup gelandet und den Zuschlag für die Übertragungsrechte sämtlicher Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr bekommen. Mit ihrem Bezahlsender MagentaTV wird das Telekommunikationsunternehmen die 104 Partien der WM 2026 zeigen. Die wichtigste Frage blieb bei der Präsentation eines umfangreichen Vertrages mit der FIFA allerdings offen: Wo können die Fans im Falle der Qualifikation die Spiele der deutschen Mannschaft ohne Zusatzkosten sehen?
- Anzeige -Zu dem umfassenden Rechte-Paket der Telekom gehören weitere Turniere, darunter die Frauen-WM 2027. «Die Telekom hat das größte Rechtepaket gekauft, das es jemals gab», sagte Wolfgang Metze, Geschäftsführer Privatkunden bei der Telekom. Dazu zählen auch die U20-Weltmeisterschaften der Junioren 2025 und 2027. Das Paket umfasst insgesamt 272 Live-Übertragungen.
Alle Spiele gibt es nur bei der Telekom
Alle Spiele sollen für die Kunden des Telekommunikationsunternehmens zu sehen sein. Dass die WM-Partien der – derzeit noch nicht qualifizierten – DFB-Auswahl auf jeden Fall auch gratis gezeigt werden, ist sicher. Bei welchem Sender, ist allerdings noch offen.
Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft müssen bei Weltmeisterschaften im «frei empfangbaren und allgemein zugänglichen Fernsehprogramm» ausgestrahlt werden». So schreibt es der Rundfunkstaatsvertrag vor, auf den auch Metze verwies. Zu den Partien, die als Ereignisse «von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung» eingestuft werden, zählen zudem das Eröffnungsspiel, die beiden Halbfinalpartien und das Endspiel.
DFB-Team ist noch gar nicht qualifiziert
«Wir glauben fest an die Qualifikation der DFB-Elf und freuen uns auf ein einzigartiges Turnier», sagte Telekom-TV-Chef Arnim Butzen. Die WM-Qualifikation beginnt für die DFB-Elf in der Gruppe A im September. Die Slowakei, Nordirland und Luxemburg sind zwischen dem 4. September und 17. November je zweimal die Kontrahenten.
Theoretisch könnte die Telekom die WM-Spiele der DFB-Auswahl selbst gratis anbieten – so wie sie es auf ihren Plattformen bereits bei Länderspielen anderer Sportarten wie Basketball und Eishockey tut.
Wahrscheinlicher dürfte indes sein, dass das Telekommunikationsunternehmen einen Teil der Rechte mit großen TV-Sendern wie ARD, ZDF oder RTL teilt. «Die Tinte ist gerade trocken», sagte Telekom-Manager Metze zu dem Deal mit der FIFA und kündigte an: «Wir sind offen für Gespräche.»
Erneute Kooperation mit ARD, ZDF und RTL
Immerhin so viel ist sicher, wie TV-Chef Butzen erklärte: «Wir sind der einzige Anbieter, der die gesamte WM zeigen wird.» Metze sagte, die Telekom werde «rund um die Uhr alle Spiele, Highlights, Clips und Interviews auf allen Geräten zugänglich machen».
Eine Kooperation mit anderen Sendern erscheint vor allem aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. So hatte die Telekom es bereits bei ihrem ersten großen TV-Coup gemacht: Das Unternehmen hatte überraschend die Rechte für die EM 2024 erworben und handelte anschließend einen komplizierten Vertrag mit dem Ersten und dem Zweiten aus.
Der damalige Kontrakt ermöglichte den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern, jeweils 17 EM-Spiele inklusive der DFB-Partien bei der Heim-EM zu übertragen. Die Telekom erhielt im Gegenzug von ARD und ZDF Sub-Lizenzen für andere Turniere.
Tausch mit Rechten für EM 2028 möglich
Tauschobjekt könnten bei einem erneuten Deal Spiele für die EM 2028 sein. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender haben schon vor einigen Monaten die Medien-Rechte für das Turnier in Großbritannien und Irland von der UEFA erworben. Das Paket umfasst alle 51 Spiele.
«Die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sind – nach erfolgreicher Qualifikation – somit auch bei der Europameisterschaft 2028 verlässlich bei ARD und ZDF zu sehen», hieß es im Januar in einer Mitteilung zur EM. Zur aktuellen Entwicklung bei den WM-Rechten wollten sich die beiden Sender nicht äußern.
Partner der Telekom bei der EM 2024 war auch der Privatsender RTL, der die Produktion übernahm und selbst zwölf Spiele übertrug. Auf Nachfrage erklärte RTL: «Wir wissen nicht, ob die Telekom plant, Sub-Lizenzen zu vergeben. Sollte das der Fall sein, schauen wir uns das an wie alle Rechte, die auf den Markt kommen.»
Erste Personalfragen geklärt
Für die Übertragung der WM der Männer 2026 gab die Telekom bereits einen Teil ihres TV-Personals bekannt. Als Moderator ist wie bei den vorherigen Turnieren Johannes B. Kerner für MagentaTV im Einsatz. Der Reporter Wolff Fuss wird unter anderem die Spiele der deutschen Nationalmannschaft kommentieren.
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