Social Media Trend
«Creed-Challenge»: Wie TikTok einen Blockbuster zerstört
Stand 30.03.23 - 08:33 Uhr
In dem Film "Creed 3" kam es zu Chaos und Verwüstung. Hier erfährst du, was eine Social Media App damit zu tun hat und wie man so etwas vermeiden kann.

©shutterstock
TikTok soll für Verwüstungen verantwortlich sein
In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Berichten darüber, dass Jugendliche in Kinos bei Vorführungen des Boxfilms „Creed 3“ Chaos und Verwüstung hinterlassen. Was es damit auf sich hat und was die Gründe für diese Ausschreitungen sind, erfährst du hier.
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Was ist die „Creed Challenge“?
Nach den Ausschreitungen in mehreren Kinos in Deutschland, in denen Jugendliche mit Snacks, Getränken und Gegenständen um sich geworfen, sich geschlagen und laut geschrien haben, bis der Film vielerorts abgebrochen werden musste, vermuten viele einen Trend auf der Social-Media-Plattform TikTok. Begründet wurde dies mit einigen Videos, die von Zeugen der Randale gefilmt und auf der Plattform hochgeladen wurden.
Durch die Videos erhielten die Vorfälle eine große Reichweite. Einige vermuteten deshalb, dass eine Challenge dahintersteckt. Jugendliche würden also solche Randale nur erzeugen, um für TikTok gefilmt zu werden und anschließend Reichweite und Likes auf der App zu erhalten.
- Anzeige -Ist also eine „Challenge“ Schuld an den Ausschreitungen?
Auf der App TikTok gab es des Öfteren schon Challenges, von denen einige fragwürdig waren. Diese können Nutzern dabei helfen, viele Likes und Follower zu bekommen. Im Fall der Ausschreitungen in den Kinos allerdings lässt sich nicht wirklich von einer TikTok Challenge reden.
Auf der App gab es nie irgendwelche Aufrufe oder ähnliches, Kinos zu verwüsten. Die Vorfälle wurden lediglich gefilmt und auf der Plattform veröffentlicht und waren somit für viele Leute sichtbar. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Jugendliche durch die Videos inspiriert gefühlt haben, selbst an den Verwüstungen teilzunehmen.
- Anzeige -Was könnte sonst der Grund für solche Verwüstungen sein?
Neben der Aufmerksamkeit über TikTok liegt die Vermutung nahe, dass der Inhalt des Films an sich Grund für die Ausschreitungen der Jugendlichen sein könnte. In dem ab 12 Jahren freigegeben Film werden viele Boxkämpfe gezeigt. Diese langen und intensiven Kampf-Szenen könnten bei vielen pubertierenden Jugendlichen zu gewalttätigen Reaktionen geführt haben, die in manchen Kinosälen ausgeufert sind.
Die Kombination aus Social-Media-Aufmerksamkeit und durch den Film bei Jugendlichen hervorgerufenen Lust zu kämpfen ist eine annehmbare Theorie, wie es zu derartigen Ausschreitungen kommen konnte.
Aus diesem Grund wurde der Film bereits in vielen Kinos aus dem Programm genommen. Andere haben die Altersbeschränkung auf ab 18 Jahren angehoben. Mittlerweile sind die Vorkommnisse glücklicherweise abgeflacht. Wenn du also den Film im Kino sehen möchtest, aber Angst vor den Ausschreitungen hast, solltest du dir ein Kino suchen, indem die Altersfreigabe angehoben worden ist.
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