Neuartige Krankheit
So gefährlich ist das Coronavirus aus China wirklich
Aktualisiert 10.03.2020 - 12:53 Uhr
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Das in China ausgebrochene neuartige Coronavirus fordert immer mehr Opfer im asiatischen Raum. Auch in Deutschland ist der Virus inzwischen angekommen. Alle relevanten Informationen erhältst du bei uns.
© Foto: pixabay
Gefährliche Lungenkrankheit in China fordert immer mehr Leben
Das in China ausgebrochene Virus nimmt immer größere Ausmaße an. Nachdem zu Beginn nur einige Lungenentzündungen mit mildem Verlauf gemeldet wurden, geht es seit dem 18.01.20 Schlag auf Schlag. Viele Menschen sind schon ums Leben gekommen. Auch breitet sich das Virus geografisch immer weiter aus.
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Welche Gebiete in Asien sind betroffen?
Immer mehr schwere Erkrankungen kommen seit Mitte Januar ans Tageslicht. Am Freitag, dem 17.01.20 meldeten die Behörden in China 17 neue Fälle, am Wochenende dann schon 136 Krankheitsverläufe. Insgesamt gibt es jetzt schon mehr als 200 Fälle. Davon haben vier Menschen die Infektion nicht überlebt. Geografisch breitet sich die Krankheit auch weiterhin aus, denn neben den Betroffenen in Wuhan in China werden auch Fälle aus asiatischen Ländern wie Thailand, Japan und Südkorea gemeldet. Alle Patienten hatten sich davor in Wuhan aufgehalten.
Warum breitet sich das Virus so schnell aus?
Das Entdecken von so vielen neuen Fällen liegt vor allem an der direkten Suche der Gesundheitsbehörden nach dem Coronavirus. Die Behörde in Wuhan teilt mit, dass sie das Screening von verdächtigen Fällen von Lungenentzündungen ausgeweitet hat. In der Provinz Hubei, in der Wuhan liegt, werden bei Verdachtsfällen seit dem 16. Januar routinemäßige Tests gemacht. Dies sorgt für einen weiteren Anstieg der bekannten Fälle.
- Anzeige -Besteht eine Gefahr für Deutschland?
Bei Reisen nach Asien und primär China sollte man Vorsicht walten lassen. Medikamente gegen das Coronavirus oder auch eine Impfung gibt es nämlich noch nicht. Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité rechnet auch mit Fällen hierzulande. "Wir müssen damit rechnen, dass wir Fälle nach Deutschland bekommen und wir müssen uns im gesamten Gesundheitssystem darauf vorbereiten." Am 28.01.2020 wurde der erste Fall, von einem Infizierten Mann aus Starnberg bestätigt. Kurz darauf folgte die Meldung über drei weitere Fälle aus dem gleichen Umfeld.
Alle Infos zu den Fällen in Deutschland findest du hier.
Wie kann ich mich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen?
Der Erreger wird vor allem durch Tröpfcheninfektion weitergegeben oder durch engen Kontakt mit Infizierten. Deshalb empfiehlt die WHO die gleichen Maßnahmen wie bei jeder Grippewelle:
- Hände mit Seife oder Alkohol-basierten Mitteln waschen
- zu kranken Personen Abstand halten
- sich nicht ständig selbst ins Gesicht fassen
Ob Atemmasken eine Ansteckung wirklich verhindern können, ist unter Experten übrigens umstritten. Sie können Erreger in der Luft nicht abhalten, höchstens das Niesen eines Gegenübers.
- Anzeige -Wie hoch wird das Risiko für eine Ansteckung eingeschätzt?
Die bayerischen Gesundheitsbehörden beobachten die Entwicklung sehr genau. Sie stehen dabei in engem Kontakt mit dem Bund und den anderen Bundesländern. Koordiniert wird die Beobachtung der Lage in Deutschland durch das Robert Koch-Institut.Es stuft das Risiko einer Ausbreitung der Krankheit innerhalb der EU und das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland als gering bis sehr gering ein.
Vorsorglich wurden alle bayerischen Gesundheitsämter über das aktuelle Geschehen informiert und gebeten, auch die Ärzteschaft in den Kreisen, Städten und Gemeinden zu informieren.
- Anzeige -Wie reagieren bayerische Behörden und Flughäfen?
Für Reisende nach Wuhan wird das Risiko als moderat eingeschätzt. Direktflüge nach Wuhan oder aus Wuhan von oder nach Bayern bestehen nicht. Dennoch sind die bayerischen Gesundheitsbehörden und Flughäfen für den unwahrscheinlichen Fall des Auftretens einer solchen Erkrankung im Flugreiseverkehr gut vorbereitet: Es existieren bewährte Alarmpläne, die im Ernstfall Anwendung finden.
Genau geregelt ist zum Beispiel der Ablauf der Meldewege im Krankheitsverdachtsfall, die schnelle Betreuung von Patienten an Bord durch Ärzte und die Ermittlung von Kontaktpersonen. In Bayern existiert eine 24-Stunden-/7-Tage-Rufbereitschaft der „Task Force Infektiologie Flughafen“. Diese ist jederzeit einsatzbereit und mit eigenen Räumen am Flughafen München vertreten.
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