Coronavirus in Deutschland
Manche Menschen sind quasi immun gegen das Coronavirus – Studie zeigt, wer dazu gehört
Stand 01.04.22 - 15:11 Uhr
0
Seit nunmehr zwei Jahren leben wir mit dem Coronavirus. Sehr viele Menschen haben sich schon angesteckt. Doch einige sind oft gut davongekommen. Das könnte an mehreren Faktoren liegen.
©shutterstock
Blutgruppe und Immunsystem entscheidend
Viele Studien analysieren das Coronavirus und die Übertragung auf den Menschen. In einigen wird jetzt deutlich, warum manche Menschen quasi immun gegen das Virus scheinen – und warum andere sich leichter infizieren.
- Anzeige -
Wie der Körper auf das Coronavirus reagiert, hängt von mehreren Faktoren ab. Britische Forscher fanden in der Human-Health-Study jetzt viele spannende Zusammenhänge heraus, nachdem die Studie letztes Jahr für viele Kontroverse gesorgt hatte.
Human Challenge schlägt große Wellen
Bei der Studie wurden 2021 36 Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die weder geimpft noch genesen waren, absichtlich mit dem Virus in Kontakt gebracht – genauer gesagt, wurde es ihnen in die Nase getropft. Jetzt, ein Jahr später, gibt es Ergebnisse.
Nur die Hälfte der Probanden infizierte sich mit dem Virus. Das kann mit Blick auf das Immunsystem an mehreren Aspekten liegen. Die Probanden könnten bereits eine gewisse Immunität aufgebaut haben, beispielsweise durch vorangegangen Kontakt mit ähnlichen Viren. Auch die T-Zellen spielen eine große Rolle. Diese können infizierte Zellen im Körper unschädlich machen.
- Anzeige -
Weitere Faktoren der Immunabwehr
Im Alltag ist die Viruslast ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Bei der Studie kam diese nicht zu tragen, da jedem Probanden die gleiche Viruslast zugefügt wurde. Je höher die Viruslast eines Infizierten, umso höher die Infektionsgefahr.
Frauen sind weniger anfällig für eine Infektion mit dem Coronavirus. Zudem ist auch die Tageszeit wichtig: Im Schlaf regeneriert sich unser Körper und ist dementsprechend morgens weniger vulnerabel. Eine Infektion am Ende eines anstrengenden Tags ist also wahrscheinlicher.
Blutgruppe entscheidend
Eine aktuelle Studie der französischen Universität Nantes bestätigte in einer Studie den Verdacht, dass auch die Blutgruppe entscheidend ist. So wird deutlich, dass Menschen mit Blutgruppe AB sich wesentlich häufiger infizieren, als Menschen mit anderen Blutgruppen. Dafür ist das Risiko geringer, eine Infektion weiterzugeben.
Menschen mit Blutgruppe 0 sind seltener infiziert, dafür aber häufiger Superspreader. Die Forschenden gehen davon aus, dass diese Diskrepanz in den unterschiedlichen Antikörpern der Blutgruppen liegt.
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in Larissa Lannert live - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
In Notfällen zählt oft jede Sekunde - deshalb können Anrufe auf der 112 schon länger automatisch geortet werden. Für die 110 hat das etwas gedauert.
Im Golf von Mexiko sammelt ein Forschungsteam Korallenproben und fischt Müll heraus. Ein blinder Passagier taucht dabei auf. Das Tier wird zum Online-Phänomen.
Das Weltall fasziniert Tech-Milliardär Elon Musk. Das Deutsche Museum in München zeigte ihn gar als Raumfahrt-Visionär, samt Foto. Doch dieses Bild ist nun nicht mehr da.
Wie stehen die Parteien Deutschlands zu wichtigen Themen? Eine Auskunft hierfür bietet der Wahl-O-Mat. Alle Infos hier.
CDU und CSU bilden seit 1949 eine Fraktion im Deutschen Bundestag. In Bayern können aber nur Vertreterinnen und Vertreter der CSU gewählt werden. Wieso das so ist, erklären wir euch hier.
In München sind wegen eines Stromausfalls die Ampelanlagen teilweise nicht in Betrieb - die Polizei bittet um besondere Vorsicht bei Autofahrern.
Die Brauerei Münchner Kindl erwacht wieder neu zum Leben, mit einem neuen Münchner Bier. Alle aktuellen Infos hier.
Donald Trump wurde am Montag offiziell 47. Präsident der USA - sein Kollege Elon Musk sorgte dabei mit einer Hitlergruß-ähnlichen Geste für Aufsehen.
Wissenschaftler und Ingenieure haben ein Riesenteleskop gebaut, das einen Blick auf die Geburt der ersten Galaxien bieten soll. Alle Infos hier.
Wie teuer wird Donald Trumps erneuter Einzug ins Weiße Haus für Deutschland? Das lässt sich noch nicht beziffern. Als sicher gilt aber, dass der neue US-Präsident den Wahlkampf aufmischen wird.
DESK
Ein Mitarbeiter der CSU gibt zu, "Die Partei" Wahlplakate vor der Zentrale der Christsozialen in München entfernt zu haben. Alle Infos hier.
Julian Nagelsmann bleibt noch länger Trainer der deutschen Nationalmannschaft - er hat seinen Vertrag beim DFB verlängert.
Ein Förderverein in Bayern will den bayerischen Dialekt - mit Unterstützung von Wirtschaftsminister Aiwanger - besser schützen. Alle wichtigen Infos hier.
Google Arts & Culture hat in Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen eine digitale Ausstellung über das Erbe und die Vielfalt der bayerischen Handwerkskunst erstellt. Alle Infos hier.
Seit 2013 trägt das Gymnasium in Pullach den Namen Otfried Preußlers. Ein Jahr lang versucht die Schule, den Namen wieder loszuwerden. Nun hat das Kultusministerium entschieden.
Manche Produkte geben auf ihrer Beschreibung vor, etwas zu beinhalten, was aber manchmal gar nicht stimmt. Verbraucher haben den Orangensaft von Granini zur Mogelpackung des Jahres gewählt. Alle Infos hier.
Bei einer Gewalttat in Aschaffenburg wurden laut Polizei zwei Menschen getötet. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.