Coronavirus in Deutschland
Ein Jahr Covid-19 in Deutschland und in der München Klinik
Stand 27.01.21 - 10:55 Uhr
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Läden dicht, Schulen geschlossen, Ausgangssperre: Als vor einem Jahr die ersten Fälle in Deutschland gemeldet wurden, lag das außerhalb jeder Vorstellung. Inzwischen hat Corona das Leben weltweit radikal verändert.
© Foto: shutterstock
«Niemand glaubte an Pandemie dieses Ausmaßes»
Im Januar 2020 hieß Sars-CoV-2 noch „das neuartige Coronavirus 2019-nCoV“, die Erkrankung, die wir heute als Covid-19 kennen, war noch namenlos. Am 24. Januar legte eine Publikation von chinesischen Wissenschaftlern in The Lancet nahe, dass eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung möglich sei.
- Anzeige -Am 26. Januar gab es rund 2.000 bekannte Infektionen in China und 38 Fälle außerhalb Chinas. Am 27. Januar kam das Virus in Deutschland und in der München Klinik Schwabing an.Â
Wie bei Webasto in Stockdorf alles begann
An dem bundesweit zweitgrößten kommunalen Klinikum waren vor einem Jahr die ersten Corona-Patienten Deutschlands behandelt worden – Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto in Stockdorf.
Die Panik vor dem neuen Virus blieb zunächst lokal. Während in Stockdorf Menschen die Apotheken stürmten, wo Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel binnen eines Tages ausverkauft waren, feierten andere in angesagten Skiorten oder anderswo wie eh und je.
Viele hielten das Vorgehen von Webasto und den Trubel um die ersten Corona-Fälle für völlig übertrieben. Die Leute benähmen sich, als sei die Pest ausgebrochen, schimpfte ein Hausarzt in Gauting damals.
Corona hat die Welt weiter im Griff
Seitdem haben sich weltweit etwa 100 Millionen Menschen infiziert. Mehr als zwei Millionen sind gestorben, deutschlandweit gibt es mehr als 50 000 Tote.
Homeoffice ist weltweit vielerorts fast Normalität. In zahlreichen Ländern sind Schulen und Läden geschlossen. Es gibt Ausgangssperren und abgeriegelte Grenzen. Die Digitalisierung erfährt einen immensen Schub – und in nie gekanntem Rekordtempo sind Impfstoffe auf den Markt gekommen.
- Anzeige -Webasto-Patienten haben geholfen das Virus besser zu verstehen
Vor einem Jahr waren die ersten Patienten mit fast durchweg leichten Symptomen in die Klinik gekommen, alle Mitarbeiter der Firma Webasto. Die Patienten seien nur leicht erkrankt in der Klinik gewesen, «schauten Fußball und langweilten sich viel», wie der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in Schwabing, Clemens Wendtner, sagt.
«Wir behandeln sonst schwerkranke Menschen, wer würde schon mit erhöhter Temperatur oder Halsweh einen Monat lang ins Krankenhaus gehen?» In 80 Prozent der Fälle müssten Infizierte nicht ins Krankenhaus. Die Webasto-Patienten hätten damals aber geholfen, das Virus besser zu verstehen.
- Anzeige -Seit Beginn der Pandemie rund 2.000 Covid-19-Patienten in Münchner Klinik
Seitdem wurden an der München Klinik rund 2.000 Covid-19-Patienten versorgt, davon rund 450 auf der Intensivstation. Schwerste Fälle blieben bis zu 60 Tage oder länger in der Klinik.
Im Durchschnitt bleiben schwer kranke Covid-19-Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen, bleiben laut München Klinik, 15,5 Tage auf der Intensivstation. Bei anderen Patienten liege diese Zeit bei vier Tagen.
Impfung und bessere Kenntnisse machen Hoffnung
«Glücklicherweise wissen wir heute mehr über die Erkrankung als noch im Frühjahr und können den Menschen dadurch besser und schneller helfen», sagt Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung.
«Die Impfung ist ein wichtiger Schritt. Dann habe ich Hoffnung, dass wir nächstes Jahr nicht den zweiten Jahrestag begehen müssen.»
Mit Material der dpa
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