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Coranavirus in Deutschland

Alle Bundesländer unter Inzidenz-Schwelle von 50

Stand 31.05.21 - 12:28 Uhr

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Die Zahlen zur Corona-Lage sehen in Deutschland zur Zeit richtig gut aus. Alle Bundesländer liegen nun unter dem Schwellenwert von 50. Doch es gibt Risiken. Welche Faktoren für eine weitere Stabilität entscheidend sind.

Alle Bundesländer unter Inzidenz-Schwelle von 50

Foto: Robert Michael / dpa

Die Corona-Lage in Deutschland enstpannt sich endlich

Berlin (dpa) – Die Corona-Zahlen in Deutschland sehen von Tag zu Tag besser aus – auch wenn es weiterhin Unwägbarkeiten mit Blick auf Virus-Varianten und Lockerungen gibt. Das Robert Koch-Institut gab die bundesweite 7-Tage-Inzidenz am Sonntag mit 35,2 an (Vortag: 37,5; Vorwoche: 64,5). Das ist der niedrigste Wert seit Mitte Oktober. Mittlerweile sind alle Bundesländer in Deutschland unter den politisch bedeutsamen Inzidenz-Wert von 50 gerutscht. 

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Thüringen als letztes Land «unter 50»

Aus den RKI-Zahlen von Sonntag geht hervor, dass nun auch Thüringen als letztes Bundesland die 50er-Marke unterschritten hat. Die dortige 7-Tage-Inzidenz lag demnach zuletzt bei 47,5. Besonders gut ist die Entwicklung in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern (14,7), Schleswig Holstein (17,9), Brandenburg (20,0), Hamburg (22,4) und Niedersachsen (23,1). Allerdings ist denkbar, dass die Inzidenzen etwas zu niedrig ausfallen, weil über Pfingsten weniger getestet wurde. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag zuletzt mit 0,75 deutlich unter 1 – das bedeutet sinkende Fallzahlen.

Der Rückgang wird von Experten unter anderem mit Immunschutz durch Impfungen und überstandene Infektionen, höheren Temperaturen und Schnelltests bei Schule, Arbeit und Freizeit in Verbindung gebracht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass aggressive Virus-Varianten die Situation in Deutschland nochmal brenzliger machen. Breitet sich die Variante aus Indien auch hierzulande aus – ähnlich wie das in Großbritannien bereits geschieht? Das ist bislang kaum vorherzusagen.

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Vorsichtige Warnung vor neuer Welle

Trotz der guten Entwicklung gilt es aber, weiter auf der Hut zu sein. «Ich glaube schon, dass es noch eine Welle geben kann. Aber sie mag kleiner ausfallen. Und das Gesundheitssystem würde deutlich weniger belastet sein als in der dritten Welle», sagte Thorsten Lehr, ein Saarbrücker Experte für Corona-Prognosen, der Deutschen Presse-Agentur. Ob und wie stark die Zahlen noch mal hochgehen könnten, hänge von mehreren Faktoren ab.

Zum einen von den Lockerungen: «Da ist die Frage: Haben wir ganz schnell wieder ganz viele Kontakte?» Punkt zwei: Der Reiseverkehr werde auch zu weiteren Fallzahlen führen. «Was passiert, wenn alle zurückkommen und natürlich auch Infektionen mitbringen?» Man dürfe nicht vergessen, dass die nicht-geimpfte Bevölkerung «ein großer Infektionspool» sei. Und dann gebe es noch «eine gewisse Gefahr», dass im Herbst die Impfbereitschaft sinke.

Im Moment übersteige die Impfbereitschaft das Impfangebot noch bei weiten. «Das wird sich aber irgendwann drehen», sagte Lehr. Wenn die Inzidenz so weit absinke, werde die Gefahr einer möglichen Infektion nicht mehr so stark wahrgenommen. Und wenn dann gleichzeitig auch für Nicht-Geimpfte die Normalität zurückkehre, gebe es weniger Gründe, sich impfen zu lassen. Bislang haben mehr als 40 Prozent der Menschen in Deutschland eine erste Impfdosis erhalten. Aus Sicht von Lehr von der Universität des Saarlandes ist Deutschland insgesamt «auf einem sehr, sehr guten Weg»: Die Inzidenzen, die Todeszahlen und die Patientenzahlen in den Krankenhäusern gingen zurück.

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