Rammstein in München
Kuriose Wendung zum geplatzten Konzert: Rammstein hat wohl nie zugesagt
Stand 18.08.22 - 13:58 Uhr
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Eine weltberühmte Band, ein Mega-Konzert, spektakuläre Pyrotechnik: Ein Auftritt von Rammstein am Silvesterabend in München hätte für Aufsehen gesorgt. Doch daraus wurde nichts. Nun meldet sich die Band selbst zu Wort.

©shutterstock
Anfrage für Silvester-Konzert war da – für das Messegelände
München (dpa) – Ein geplantes Mega-Konzert von Rammstein an Silvester in München sorgte erst für Wirbel und wurde schließlich abgesagt. Nun stellen die Berliner Musiker rund um Frontsänger Till Lindemann klar, dass sie den Auftritt noch gar nicht zugesagt hatten.
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«Richtig ist, dass der Band eine grundsätzliche Anfrage hierzu vorlag, nicht für die Theresienwiese, sondern für das Messegelände München», sagte ein Band-Sprecher am Donnerstag in München. «Es gab weder eine finale Zusage der Band noch einen Veranstaltungsvertrag.»
Konzert mit enormen Werbeeffekt
Die Leutgeb Entertainment Group äußerte sich dazu nicht. Sie verwies nur darauf, dass sie sich mit den Behörden einvernehmlich darauf verständigt habe, dass die Zeit bis Silvester nicht ausreiche, um ein Konzert dieser Größenordnung sicher durchführen zu können. «Eine Veranstaltung muss für alle Beteiligten funktionieren, weshalb ich aus Gründen der Vernunft entschieden habe, dass geplante Vorhaben zu beenden», hieß es von Leutgeb.
Nach den Plänen des österreichischen Konzertveranstalters sollten 145 000 Menschen auf der Theresienwiese mit Rammstein ins neue Jahr hinüberfeiern. Eine Nachricht, die Fans in Deutschland und anderen Ländern elektrisierte, setzt die Metal-Band bei ihren Konzerten doch gerne auf spektakuläre Pyrotechnik. Die bisweilen als Millionendorf verspottete Stadt München erhoffte sich einen enormen Werbeeffekt. Der Stadtrat segnete den Veranstaltungsort deshalb auch Anfang August ab, gegen die Stimmen von Grünen, Linken und ÖDP. Die weitere Genehmigung lag nun beim Kreisverwaltungsreferat.
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Unglückliche Abläufe bei Konzertplanung
Kritiker hatten unter anderem die Lärmbelastung für die Anwohner vorgebracht, ebenso die Kapazitäten von Polizei, Rettungskräften, Feuerwehr und Krankenhäusern, die an Silvester ohnehin stark unter Druck stehen. Diskutiert wurde auch das Konzept für die Sicherheit der Besuchermassen. Nach einem Gespräch mit Stadt und Verwaltung am Dienstag sagte der Konzertveranstalter dann überraschend ab.
«Die Abläufe werden vonseiten der Band als sehr unglücklich bewertet», sagte der Rammstein-Sprecher. So sei der Eindruck entstanden, die Musiker hätten ein Silvesterkonzert in München als bestätigt betrachtet und dies auch selber angekündigt. Das sei aber nie der Fall gewesen. Auch mit der Absage habe die Band nichts zu tun: «Die sagt nichts ab, weil sie nichts zugesagt hat.»
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