Für mehr Sicherheit
Gibt es bald Bahnsteigtüren an Münchner Gleisen?
Stand 02.08.19 - 14:50 Uhr
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Schon seit längerem sind in München Glastüren an U-Bahnhaltestellen im Gespräch. Am Freitag, 2. August, wird die MVG die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie dazu vorstellen.

Bahnsteigtüren im Londoner U-Bahnhof Canada Water
© Foto: wikimedia commons / Chris McKenna
Mehr Sicherheit an Münchner Bahnhöfen
In Städten wie London oder Paris sind Glastüren an vielen U-Bahnhöfen zum Schutze der Bevölkerung gang und gäbe. Nach zwei tödlichen Angriffen auf Bahnsteigen, bei denen Personen auf die Gleise gestoßen wurden, stellen viele Menschen die Sicherheit an deutschen Bahnhöfen in Frage. Die MVG hat zum Einbau von sogenannten Bahnsteigtüren eine Machbarkeitsstudie durchgeführt.
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Am Dienstag, 30. Juli, hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) eine verbesserte Sicherheit und größere Polizeipräsenz an den deutschen Bahnhöfen gefordert. So ist die Lage dazu derzeit in München.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden am Freitag vorgestellt
Bereits Anfang des Jahres hatte der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund Bahnsteigtüren für mehr Sicherheit im Nahverkehr gefordert. Ende 2018 war ein blinder Mann ins Gleisbett gefallen und tödlich verunglückt, nachdem er die Orientierung verloren hatte. Daraufhin hat die MVG eine Machbarkeitsstudie zum Einbau von Sicherheitstüren an Bahnsteigen vergeben.
In vielen ausländischen Metropolen wie London oder Paris gibt es solche Glastüren bereits an vielen U-Bahnstationen. Am Freitag, 2. August, soll die MVG die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie dazu vorstellen. Sicher ist, dass solche Türen auf jeden Fall für die noch zu bauende, neue U-Bahnlinie U9 realisierbar wären. Dazu dürften dort nur dort baugleiche Züge, die identische Türabstände haben, fahren.
Die Studie der MVG soll außerdem klären, ob bestehende U-Bahnlinien so nachgerüstet werden könnten, dass Zug- und Bahnsteigtür sich synchron öffnen. Eine weitere Schwierigkeit ist, dass die alten U-Bahnhöfe gar nicht auf den Bau solcher Türen ausgelegt sind. Auf der Stammstrecke ist das Konzept nicht ohne hohen Kostenaufwand umzusetzen, da bei den S-Bahnen die Fahrgäste teilweise auf beiden Seiten ein- und aussteigen können.
- Anzeige -Andere Sicherheitssysteme wie etwa Laser- oder Radarkontrollen hatten sich in der Vergangenheit als fehlerhaft erweisen.
Aktuell sorgt in München vor allem Sicherheitspersonal an den Bahnsteigen von Hauptbahnhof und Sendlinger Tor für Sicherheit beim Einsteigen. In Zukunft soll vermehrt Sicherheitspersonal eingesetzt werden, außerdem wird die Videoüberwachung an den S-Bahnhöfen nachgerüstet.
Das sind die Sicherheitsvorkehrungen im Ausland
Neben den Glastüren, die sich erst beim Halten der U-Bahn öffnen gibt es in anderen Ländern noch andere Sicherheitsvorkehrungen. An den großen Pariser Bahnhöfen sorgen beispielsweise Schranken vor vielen Gleisen dafür, dass die Passagiere erst auf das Gleis der Fernzüge gelangen, wenn der Zug gehalten hat. An vielen Bahnhöfen, wie etwa in China, Italien oder den Niederlanden darf nur auf’s Gleis, wer über ein Ticket für den jeweiligen Zug verfügt.
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