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Bomben in Paketen

DHL-Erpressung: darauf sollten Kunden achten

Stand 05.12.17 - 10:48 Uhr

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Mit Paketbomben versucht ein Unbekannter den Paketzusteller DHL zu erpressen. Jetzt hat die Polizei eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Das solltest du als DHL-Kunde beachten.

DHL-Erpressung: darauf sollten Kunden achten

Das musst du jetzt wissen

Nach dem Fund einer Paketbombe in Potsdam rät die Polizei zur Vorsicht bei der Annahme von Paketen mit unbekanntem Absender in der Vorweihnachtszeit. Die wichtigsten Fragen und Antworten darauf, wie du im Verdachtsfall am besten reagierst.

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Bin auch ich als Privatperson gefährdet?

Nach aktuellem Ermittlungsstand gab es bislang zwei Sendungen im Zusammenhang mit der Erpressung. Die erste war bereits Anfang November an einen Online-Händler in Frankfurt (Oder) verschickt worden. Das Paket vom Potsdamer Weihnachtsmarkt war an eine Apotheke adressiert und ging also ebenfalls an eine Geschäftsadresse. Dass der Erpresser auch Sprengsätze an Privatadressen verschickt, schließt die Polizei allerdings nicht aus.

Wie erkenne ich ein verdächtiges Paket?

Die DHL hat zu dem Erpressungsfall eine eigene Erklärung veröffentlicht mit wichtigen Hinweisen für die Kunden. Besondere Vorsicht gilt in folgenden Fällen:

  • ein fehlender oder unvollständiger Absender
  • auffällige Rechtschreibfehler
  • Flecken oder Verfärbungen am Paket
  • Drähte oder sonstige Auffälligkeiten am Paket

Wie verhalte ich mich im Verdachtsfall richtig?

Wenn dir etwas seltsam vorkommt, rufe sicherheitshalber die Polizei. Die Polizei hat eine Telefon-Hotline eingerichtet: 0331 – 505950, du kannst dich aber auch an jede andere Polizeidienststelle wenden. Öffne das Paket auf keinen Fall, denn das könnte die Auslösung bewirken.  

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Paketbombe am Potsdamer Weihnachtsmarkt

Am Freitag war ein verdächtiges Paket bei einem Apotheker abgegeben worden, der sein Geschäft direkt am Potsdamer Weihnachtsmarkt hat. In dem Paket befanden sich hunderte Nägel und ein sogenannter Polenböller. So werden umgangssprachlich Feuerwerkskörper bezeichnet, die wegen Sicherheitsmängeln in Deutschland illegal sind.

Die Brandenburger Behörden gehen von einem Täter oder einer Tätergruppe aus der Region aus. Das sei letztlich noch nicht hundertprozentig belegt. Aber Nachfragen an alle Landeskriminalämter in Deutschland hätten ergeben, dass kein anderes Land betroffen sei. Die Pakete seien jeweils in Brandenburg aufgegeben und an Adressen in Brandenburg geliefert worden.

Die Sicherheitsbehörden halten weitere Sendungen für möglich oder sogar wahrscheinlich. Der Potsdamer Sendung habe eine Nachricht beigelegen. Die Ermittlungen nach dem Täter laufen indes weiter auf Hochtouren.

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