Die Geschichte unseres Wappens
Das Wappen der Landeshauptstadt München
Stand 26.08.25 - 10:06 Uhr
Seit dem 13. Jahrhundert hat München ein Wappen. Es wurde häufig geändert. Das jetzige Wappen gibt es seit 1957. Alles über die Geschichte der Münchner Wappen.

©shutterstock
Die Geschichte des Münchner Stadtwappens
Münchens Wappen sind zu unterscheiden zwischen dem großen Wappen und dem kleinen. Ein wesentlicher Bestandteil des Wappens ist ein Mönch, da der Name München im Allgemeinen von Mönch abgeleitet wird.
- Anzeige -Wiesn-Tisch gefällig?
Alle Abonnenten des 95.5 Charivari Newsletters haben die Chance auf einen exklusiven Wiesn-Tisch - mit Essen, Trinken & Fahrgeschäften inklusive. Einfach noch bis 30.09.2025 anmelden - alle Empfänger nehmen automatisch teil!
Das große Wappen
Auf dem großen Wappen ist auf einem silberem Hintergrund ein ziegelfarbenes geöffnetes Stadtmauertor zu sehen. Die Dächer der Türme sind goldschwarz gebändert. Zwischen den beiden Türmen ist ein gelber Löwe mit einer Krone, der nach links schaut. Im Tor steht ein Mönch mit schwarzgoldener Kutte, hautfarbenem Gesicht, braunem Haar und roten Schuhen. In der rechten Hand hält er ein rotes Buch, die linke Hand ist ausgestreckt und er zeigt drei Schwurfinger.
Das kleine Wappen
Auf dem kleinen Wappen ist auf silbernem Hintergrund ein Mönch mit schwarzgoldener Kutte, einem Eidbuch, roten Schuhen und hautfarbenen Händen und Gesicht zu sehen. Seine linke Hand ist gestreckt und sein Zeigefinger und Daumen sind ausgestreckt.
Der Mönch im Wappen
Unser Wappen ist ein redendes Wappen, das bedeutet, es deutet entweder auf den Namen des Inhabers oder es stellt ihn in gewisser Weise dar. In unserem Fall verweist es auf den Namen der Stadt. Die erste namentliche Erwähnung Münchens war 1158 und wurde damals „Munichen“ genannt. „Munich“ ist die althochdeutsche Bezeichnung für Mönch.
Die offizielle Deutung des Mönch wird in der Stadtwappensatzung folgendermaßen erklärt: Die rechte Hand ist zum Schwur erhoben, das rote Buch in der linken Hand ist das Eidbuch oder das Stadtrechtsbuch. So besagen es zumindest die Stadthistoriker des 19. Jahrhunderts.
Der Historiker Helmuth Stahleder sieht diese Deutung jedoch als Fehler und verweist auf eine christliche Überlieferung der Stadt. In seinen Augen ist die linke Hand ein Segensgestus und das Buch das Evangelienbuch.
Vom Mönch zum Münchner Kindl
Seit 1304 ist der Mönch auf allen verschiedenen Siegeln und Wappen der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte hat er sein Aussehen jedoch leicht verändert. Er bekam immer kindlichere Züge. Im 18. und 19. Jahrhundert setzte sich verstärkt die Verniedlichung des Mönch zum Münchner Kindl ein. 1727 wurde Münchner Kindl zum ersten Mal erwähnt.
Die Entwicklung der Wappen
Mittelalterliches Stadtsiegel
Schon im Jahr 1239 war ein Mönch auf dem damaligen Stadtsiegel. Diese zeigen einen Mönchskopf mit Kapuze in einem zinnenbekrönten Tor. Über dem Tor ist ein Adler. Das dritte Stadtsiegel von 1323 ähnelt dem großen Wappen von heute von sehr. Ein vollständig abgebildeter Mönch steht in einem Tor und zwischen den beiden Tortürmen ist ein Löwe. Der Löwe ist seit der Herrschaft des Herzog Ludwig der Kelheimer im Jahre 1214 ein Symbol der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher.
Wappen nach Max I. Joseph
1808 verlieh König Max I. Joseph der Stadt ein Wappen, auf dem ein antikes Portal zu sehen ist. Darauf liegt eine Königskrone und in dem Tor sitzt ein goldener Löwe, der ein Schwert und ein Schild mit dem Buchstaben „M“ hält. 1818 wurde das „M“ in dem Schild durch den Mönchskopf ersetzt.
Wappen nach Ludwig I.
König Ludwig I. brachte wieder das alte Siegel in Form eines kleinen und eines großen Wappens zurück. Die Feldfarbe war Blau, die aber dann durch Ludwig II. zu Silber geändert wurde. Im 16. Jahrhundert wurde die Feldfarbe dann Gold.
Wappen während des Nationalsozialismus
Von 1936 bis 1945 wurde der Löwe durch den Reichsadler mit Hakenkreuz ersetzt. Das Münchner Kindl stand bei diesem Wappen wie ein Schutzmann mit ausgebreiteten Armen vor dem Tor.
Neue Wappen
1957 wurde das kleine und das große Wappen von dem Grafiker Eduard Ege neu entworfen. Bis heute hat München diese Wappen. Im gleichen Jahr wurde im Stadtrat beschlossen, das große Wappen nicht länger für den Dienstgebrauch zu benutzen, sondern nur mehr für besonders repräsentative Zwecke.
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in Larissa Lannert live - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
In den europäischen Nachbarländern sind zahlreiche Streiks im Verkehr angekündigt. Hier erfährst du, wo gestreikt wird.
Am Sonntag zeigt sich der Mond in Bayern als rötlich-brauner «Blutmond». Wo und wann das Himmelsspektakel am besten zu sehen ist – und was das Wetter dazu sagt.
Die Steuererklärung kostet viele Bürger Zeit und Nerven. Was, wenn dies quasi automatisch und per App ginge, mit nur einem Klick? Bayerns Finanzminister will, dass das bald Realität wird - bundesweit.
Wo ihr in den letzten Ferientagen noch Zeit mit euren Kindern verbringen könnt und dabei auch noch Spaß habt, erfahrt ihr hier.
Am Samstag lässt der Glasfaseranbieter „M-net“ 150 Drohnen in den Münchner Nachthimmel aufsteigen - über der Isar für alle zu sehen.
Der berühmte Modedesigner Giorgio Armani ist im Alter von 91 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben.
Am 3. Dezember 2025 kommt Ed Sheeran für eine exklusive Arena-Show in die Olympiahalle. Wie du an Presale- und VVK-Tickets kommst, liest du hier.
Der perfekte Tag im sonnigen München? Hier erfahrt ihr, an welchen Orten ihr die letzten Sommertage genießen könnt.
Weder neu noch revolutionär - und doch wird Amazon gerade jetzt zur spannenden Alternative für Secondhand mit besonderen Deal Days.
Seit Samstag fehlte von einer 13-Jährigen aus Olching jede Spur - jetzt ist sie wohlbehalten zu Hause aufgetaucht.
DESK
Deutschland hat das seltene Double aus WM- und EM-Titel perfekt gemacht und einen famosen Basketball-Sommer gekrönt. In einem elektrisierenden Endspiel übernimmt Schröder am Ende das Kommando.
Zwischen dem Kreuz Nord und Fröttmaning Süd geht aktuell nichts mehr: Aktivisten protestieren gegen die IAA und sorgen für eine Vollsperrung der A9. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
Abkühlung für die Vierbeiner: am Ende der regulären Badesaison werden in München auch in diesem Jahr Badetage für Hunde stattfinden. Im Ungerer- und Dantebad können sich Fiffi und Co. abkühlen.
Beim bayernweiten Warntag schrillen am Donnerstag, 11. September 2025, um 11.00 Uhr die Handys sowie öffentliche Sirenen und Lautsprecheranlagen. Die Behörden testen Systeme, die im Notfall vor Katastrophen warnen sollen.
Künftig soll es mit nur ein paar Klicks erleichtert werden, Online-Einkäufe zu widerrufen. Damit will die Bundesregierung Verbraucher beim Online-Handel schützen.
Die bayrische Landeshauptstadt soll eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Verbreitung selbstfahrender Autos in Europa spielen.
In Planung ist ein Pilotenprojekt, welches in der Innenstadt einen Fußgängerüberweg sichtbarer und sicherer machen soll.