Elektrisierend!
Bayerische Polizei bekommt mehr Taser
Stand 07.11.17 - 14:11 Uhr
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Die bayerische Polizei soll mit mehr Tasern ausgerüstet werden. Wir haben ein Video gefunden, dass eindrucksvoll zeigt wie Taser funktionieren.

Ab 2018 weitere Elektroschocker im Einsatz
Laut Innenminister Herrmann wird die bayerische Polizei mehr Elektroschocker, sog. Taser, erhalten allerdings noch nicht im normalen Streifendienst. Nach den Spezialeinsatzkommandos (SEK) folgen nun die Unterstützungskommandos (USK).
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Bisher hatten die SEKs die Distanz-Elektroimpulsgeräte, auch Taser genannt, im Einsatz getestet. Nun werden auch die Unterstützungskommandos (USK) der bayerischen Polizei mit den Tasern ausgestattet. Im Rahmen eines einjährigen Pilotversuchs wird man die Unterstützungskommandos bei der Bereitschaftspolizei und bei den Polizeipräsidien München und Mittelfranken mit Tasern ausstatten, sowie die Einsatzzüge in Aschaffenburg, Kempten, Regensburg und Straubing.
Taser hat sich bisher bewährt
Bereits seit 2006 werden Taser von den bayerischen SEKs im Probebetrieb verwendet. Wie Innenminister Herrmann erklärte, habe sich der Einsatz in allen bislang rund 40 Fällen bewährt. Eine Ausrüstung des normalen Streifendiensts ist aber bisher nicht vorgesehen. Die Taser sollen die Lücke zwischen lebensgefährlichen Schusswaffen und Pfefferspray oder Schlagstock schließen.
Aktueller Fall: Geiselnahme Pfaffenhofen
Die Polizei hat den Geiselnehmer von Pfaffenhofen mit einer Elektroschockpistole überwältigt. Für Herrmann ein weiterer Beleg, dass der Einsatz von Tasern in bestimmten Situationen eine sehr sinnvolle Ergänzung zu den schon jetzt vorhandenen Einsatzmitteln der bayerischen Polizei ist.
In Pfaffenhofen hatte ein 28 Jähriger eine Sachbearbeiterin des Jugendamts als Geisel genommen. Er verletzte die 31-jährige Frau mit einem Messer. Das Motiv des Mannes war Polizeiangaben zufolge ein Sorgerechtsstreit gewesen. Der Geiselnehmer von Pfaffenhofen wurde nun einem Haftrichter vorgeführt.
So funktioniert ein Taser
Taser sind Waffen, mit denen man über Drähte Elektroschocks auf einen Angreifer abfeuern kann. Ein Teaser sieht fast so aus wie eine Pistole und wird auch ähnlich bedient, doch statt einer Kugel werden zwei Metallspitzen mit Widerhaken herauskatapultiert. Sie hängen an dünnen Stromdrähten, die mit dem Abschussgerät verbunden bleiben.
Drückt man ab, schießen die Pfeile mit hoher Geschwindigkeit auf die Zielperson. Sie können auch Kleidung durchdringen und bleiben idealerweise in der Haut des Angreifers stecken. Dann schießen schmerzhafte Strompulse in den Körper. Das lässt die Muskeln für etwa 5 Sekunden verkrampfen, in denen der Getroffene zusammensackt und vorübergehend handlungsunfähig ist. Exakt dieses Zeitfenster können die Polizisten nutzen, um den Angreifer zu überwältigen.
Dieses Slow-Motion-Video zeigt eindrucksvoll wie ein Taser funktioniert.
[MD_Portal_Script ScriptID="6808346" location="leftALone"]Wenn eine Stromschlag nicht reicht, kann der Schütze den Abzug erneut betätigen und einen weiteren sekundenlangen Hagel von Stromschlägen losschicken. Ein Taser-Stromschlag ist zwar unangenehm, aber nicht lebensgefährlich, sagen Experten. Es gibt allerdings auch schon Todesfälle durch die Elektroschocker.
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