E-Mobilität!
Elektro-Autos
Aktualisiert 10.11.2017 - 15:29 Uhr
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Es gibt jedes Jahr mehr und mehr Autos mit Elektroantrieb auf dem Markt. Welche Vor- und Nachteile sie haben und welche Unterschiede es zwischen den einzelnen Modellen gibt, findest du hier.
Die Autos der Zukunft?
In Deutschland kommen jährlich mehr und mehr Autos mit Elektroantrieb auf den Markt. Als rein batteriebetriebene Modelle oder als Hybride mit zusätzlichem Verbrennungsmotor. Doch der Umwelt-Nutzen der Fahrzeuge ist umstritten und auch in Leistung, Preis und Reichweite gibt es erhebliche Unterschiede.
- Anzeige -Geschichte des Elektroautos
Elektroautos, beherrschten ab Mitte des 19. Jahrhunderts das Straßenbild. Der schottische Erfinder Robert Anderson entwickelte das erste Elektrofahrzeug, einen Karren, um 1832. 1839 fertigte selbiger ein Elektroauto. Im Jahre 1879 führte Werner Siemens im Rahmen der Gewerbeausstellung in Berlin eine zweiachsige Elektrolok auf 300 m Rundkurs 3 Wagen mit Holzsitzbänken vor.
Bereits 1882 präsentierte Siemens den ersten Oberleitungsbus. Das erste deutsche Elektroauto fertigte die Firma Flocken 1888 in Coburg. Wobei der Begriff „Auto“ und das, was wir heute darunter verstehen, wohl etwas zu hoch gegriffen ist. Es handelte sich im elektrische Kutschen.
Kutschen, die sich von nun an auch ohne die Hilfe von Pferden fortbewegen konnten. Allerdings war ihre Reichweite äußerst beschränkt. Als der starke und pflegeleichte Verbrennungsmotor auf den Markt kam, wurden sie jedoch schnell von benzinbetriebenen Autos verdrängt. Die viel höhere Reichweite, sowie ihre Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen punkteten bei den Autofahrern. Ab 1910 sucht man vergeblich Elektro-Autos auf den Straßen. Der kraftvolle Verbrennungsmotor hat sich weitgehend durchgesetzt und das billige Öl tat sein Übriges.
Im neuen Jahrtausend hat sich die Lage stark verändert. Vom Klimawandel ist die Rede. Luftverschmutzung und rapide steigende Ölpreise veranlassen die Autohersteller nach Alternativen zu benzin- und dieselbetriebenen Autos zu suchen. Man kann von einer Rückbesinnung auf die Elektroautos sprechen. Und da tut sich vor allem in den letzten Jahren so einiges.
Nissan Leaf
Vorteile
Der Motor des E-Autos ist viel einfacher konstruiert. Z.B. kann voll und ganz auf ein Getriebe verzichtet werden. Die Konstruktion eines Verbrennungsmotors, der die gleiche Leistung erzielen soll, ist deutlich aufwändiger. Aufgrund der einfachen Bauweise ohne Verschleißteile wie Lichtmaschine, Schaltgetriebe und Co., fallen die Kosten für Werkstattbesuche und Servicearbeiten sehr gering aus. Um dem geneigten Käufer die Entscheidung noch mehr zu vereinfachen, lockt der Staat mit einem Umweltbonus.
Die Verwendung der eigenen Photovoltaikanlage, z.B. auf dem Dach des Carports, und der damit eigene erzeugte Strom zum laden des E-Autos und die damit verbundene Unabhängigkeit vom städtischen Stromnetz klingen nicht nur in den Ohren von Freunden der alternativen Energiequellen verlockend. Außerdem hat man gerade als Vielfahrer kein schlechtes Gewissen mehr der Umwelt und des Geldbeutels gegenüber.
Ein weiterer unschlagbarer Vorteil ist die absolute Geräuschlosigkeit beim Start und die geringfügigen Geräusche beim Fahren. Der Lärm- und somit der Stresspegel gerade in Großstädten könnte so endlich bezwungen werden. Ebenso der Smog, der die Atemwege und die Umwelt belastet. Auch die Geruchsentwicklung ist bei Elektroautos kein Thema mehr. Es herrscht eine völlige Geruchsneutralität vor. Davon profitieren alle, die sich an der frischen Luft bewegen. Fußgänger, Radfahrer, Rentner beim Sonntagsspaziergang und auch die Mama mit Kinderwagen. Auch das Lüften der Wohnräume an stark befahrenen Straßen stellt dann kein Problem mehr da.
Weder Krach noch Emissionen dringen in die Wohnung und so kann z.B. auch nachts problemlos gelüftet werden. Selbst bei frostigen Temperaturen im Winter hat das Elektroauto keine Startschwierigkeit.
Des Weiteren entfallen Fahrten zur Tankstelle, vor allem, wenn man die Möglichkeit hat, sich eine Wallbox auf dem heimischen Grundstück zu installieren. Eine Wallbox ist eine Stromtankstellte, die nicht nur das Auto in einer adäquaten Zeit lädt, sondern auch mit der Elektronik des Autos kommuniziert, um den Ladevorgang zu steuern. Bei so manchem Einkaufszentrum hat man schon jetzt die Möglichkeit, auf dem Parkplatz für die Zeit des Einkaufs sein Gefährt zu laden. Und noch etwas Erfreuliches für den Geldbeutel: in den ersten 10 Jahren (Erstzulassung vor dem 31.12.2015) entfällt die KFZ-Steuer in Deutschland.
Nachteile
Der rapide ansteigende Stromverbrauch durch die Elektroautos sollte vorwiegend aus regenerativen Stromquellen stammen, da sonst über die Stromerzeugung die bei beim Fahren eingesparten Emissionen ausgestoßen werden. Bei der Herstellung des leistungsstarken Akkus, der die Elektroautos antreibt, wird die Umwelt schwer belastet.
- Anzeige -Dies steht in krassem Gegensatz zu dem sauberen Betrieb, mit dem die Elektroautos aufwarten und sorgt immer wieder für Kontroversen. Bislang gibt es kein dichtes Netz von Elektro-Tankstellen und die Ladezeiten sind noch zu lang. Auch viele Tiefgaragen und andere Abstellplätze für Autos müssten umgerüstet und mit Steckdosen ausgestattet werden um die volle Versorgung und das Laden und einem angemessenen Zeitraum zu ermöglichen.
So erfreulich es auch ist, geräuschlos von A nach B zu kommen, birgt es auch Gefahren. Radfahrer und Fußgänger werden spät, manchmal zu spät, auf das sich nähernde Fahrzeug aufmerksam und so besteht eine erhöhte Unfallgefahr.
Die Anschaffung eines Elektroautos ist aktuell noch teuer. Das liegt an den geringen Stückzahlen und den aufwändig zu fertigenden Akkus. Auch die Reichweiten der Elektroautos lassen noch zu wünschen übrig. Dies variiert je nach Fabrikat sehr. Allgemein fehlt auch die Langzeiterfahrung bei dieser völlig neuen Technologie.
Überblick der aktuellen Modelle
BMW i3
Ausblick
Die WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) berichtet am 26. Oktober 2017, dass in Norwegen jedes dritte neu zugelassene Auto ein E Auto ist. Selbst für Taxis gäbe es kein Reichweitenproblem mit Strom anstatt Benzin oder Diesel zu fahren.
Die AutoBild vom 11.10.2017 verrät, dass schon 2019 der erste vollelektrische Porsche unter dem Namen „Mission E“ erhältlich sein wird. „Wenn der rein elektrisch betriebene Porsche Mission E 2019 in Serie geht, wird 800-Volt-Technik zum Einsatz kommen. Mit ihr lässt sich laut Porsche die Ladezeit drastisch senken: Für eine 80-prozentige Ladung (400 Kilometer Reichweite) muss der Wagen lediglich 15 Minuten ans Stromnetz gehängt werden – einen 800-Volt-Anschluss vorausgesetzt.“ Der Neuling wartet mit 600 PS auf.
Sogar die Deutsche Post stellt nun nach und nach auf ihren eigens produzieren StreetScooter (E-Transporter) um und bietet dieses sogar zum Kauf an.
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