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Coronavirus in Bayern

Kabinett hat über steigende Corona-Zahlen beraten: So soll es in Bayern weitergehen

Stand 26.10.21 - 15:37 Uhr

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Bayern weist aktuell die dritthöchste Corona-Inzidenz in ganz Deutschland auf. Jetzt hat sich das bayerische Kabinett über das weitere Vorgehen beraten.

Kabinett hat über steigende Corona-Zahlen beraten: So soll es in Bayern weitergehen

© Foto: shutterstock

Steigende Infektionszahlen in Bayern

München (dpa/lby) – Die wieder drastisch steigenden Corona-Zahlen hat sich am Dienstag das bayerische Kabinett  beschäftigt. Als Gäste mit dabei waren Landräte und Oberbürgermeister aus den derzeit am stärksten von Corona betroffenen Regionen im Südosten Bayerns.

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Über alle Altersgruppen hinweg gab das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag mit 181,3 an. Das Robert Koch-Institut meldete den etwas niedrigeren Wert von 179,1 – allerdings mit einem leicht abweichenden Stichzeitpunkt.

Demnach ist die Inzidenz in Bayern die dritthöchste in Deutschland hinter Thüringen und Sachsen. Allerdings befinden sich die fünf Landkreise mit den höchsten Werten allesamt in Bayern – allen voran Mühldorf am Inn mit 522,8.

Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen hoch

Vor allem die Corona-Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen in Bayern sind so hoch wie nie zuvor. In der Altersgruppe sechs bis elf Jahre meldete das LGL am Montag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 415. Das ist ein Anstieg um 157 binnen Wochenfrist und der höchste Wert für eine Altersgruppe, den das LGL seit Beginn der Pandemie ermittelt hat.

Für die 12- bis 15-Jährigen meldete das LGL ebenfalls einen massiven Anstieg auf nunmehr 391. Bei den 16- bis 19-Jährigen waren es 324 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner.

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Staatsregierung: Kein Lockdown, auch nicht für Ungeimpfte

In Bayern soll es keinen neuen Lockdown geben, auch nicht für Menschen ohne Corona-Impfschutz. Das hat Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag in München klargestellt.

«Wir wollen auch keinen Lockdown für Ungeimpfte als theoretisch denkbare Maßnahme», sagte Herrmann. Lockdowns seien nicht das Mittel der Wahl. Es solle auch keine Benachteiligungen für Geimpfte geben, fügte er hinzu.

Als denkbar bezeichnete Herrmann dagegen eine Ausweitung der Maskenpflicht oder eine schärfere Kontrolle von Zugangsregelungen wie 3G und 3G plus.

Nach den Herbstferien sollten in Anbetracht der konkreten weiteren Entwicklungen möglicherweise Entscheidungen getroffen werden.

Die Regierung verlängerte für den Freistaat die bisherigen Regelungen bis zum 24. November, ohne neue Maßnahmen zu beschließen.


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Bayern fordert Bund zu verlässlichen Corona-Regeln auf

Bayerns Staatsregierung hat den Bund aufgefordert, auch nach der Beendigung der epidemischen Lage nach dem 26. November eine verlässliche Grundlage für den Kampf gegen den Pandemie zu schaffen.

Am Ende sei es entscheidend, eine verlässliche Rechtsgrundlage zu haben, um die Überlastung von Krankenhäusern zu vermeiden, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. 

Maßnahmen seien auch weiterhin nötig, sagte Herrmann. Der Versuch, die Dinge sich alleine regeln zu lassen, wäre verantwortungslos und würde das System an seine Kapazitätsgrenzen bringen.

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