Coronavirus in Deutschland
Großveranstaltungen, Feiern und Reiserückkehrer: Das haben Bund und Länder beschlossen
Stand 27.08.20 - 17:12 Uhr
0
Bundeskanzlerin Merkel hat sich heute mit den Länderchefs über das weiter Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Das sind die neuen Maßnahmen:

Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft sich mit den Ministerpräsidenten dr Länder. Foto: Michael Kappeler/dpa-pool/dpa
Das ändert sich bei den Corona-Maßnahmen
Bund und Länder wollen angesichts wieder steigender Infektionszahlen Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen schärfer ahnden. Auch über Großveranstaltungen, Reiserückkehrer und Corona-Test wurde beraten. Das sind die Ergebnisse:
- Anzeige -Großveranstaltungen bis Ende des Jahres verboten
Berlin (dpa) – Bund und Länder sind sich einig, dass Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden sollen.
Zum einheitlichen Umgang mit Zuschauern bei bundesweiten Sportveranstaltungen wird eine Arbeitsgruppe auf Ebene der Chefs der Staatskanzleien eingesetzt, die bis Ende Oktober einen Vorschlag vorlegen soll.
- Anzeige -Künftig Ende von Corona-Quarantäne durch Test am 5. Tag möglich
Reiserückkehrer aus Risikogebieten sollen demnächst eine Corona-Quarantäne frühestens durch einen Test ab dem fünften Tag nach Rückkehr beenden können. Diese Regelung soll möglichst ab dem 1. Oktober 2020 gelte.
Zudem soll geprüft werden, ob Reiserückkehrer aus Risikogebieten ihren Test selbst zahlen sollen. Für Bayern hat Ministerpräsident Söder bereits angekündigt, dass er an den kostenlosen Corona-Tests festhalten will.
Eine Entschädigung für einen Einkommensausfall soll es für Personen, die bewusst in ein Risikogebiet reisen und sich anschließend in Quarantäne begeben müssen, zukünftig nicht mehr geben.
- Anzeige -Bund und Länder einigen sich nicht bei Feiern im Privatbereich
Bund und Länder haben sich bei den umstrittenen Feierlichkeiten im Familien- und Freundeskreis nicht auf bundesweit geltende Obergrenzen für Teilnehmerzahlen einigen können.
Die Bürger werden gebeten, in jedem Einzelfall kritisch abzuwägen, ob, wie und in welchem Umfang private Feierlichkeiten nötig und vertretbar seien.
- Anzeige -Mindestbußgeld von 50 Euro bei Verstößen gegen Maskenpflicht kommt
Bund und Länder haben sich auf ein Mindestbußgeld von 50 Euro für Maskenverweigerer verständigt. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag nach Beratungen mit den Länderregierungschefs mit. Dies hätten 15 der 16 Länder vereinbart.
Merkel betonte, angesichts steigender Infektionszahlen seien größere Öffnungsschritte bei den corona-bedingten Beschränkungen nicht zu rechtfertigen. Angesichts der steigenden Zahlen müssten Bund und Länder «noch mal einen neuen Anlauf nehmen», betonte sie. «Wir nehmen diesen Anstieg in den Sommermonaten sehr ernst.» Ursache seien unter anderem private Feiern und die gestiegene urlaubsbedingte Mobilität.
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in Larissa Lannert live - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
6,5 Millionen Menschen, doch manche standen vor verschlossenen Toren. Was der Wiesn-Chef zu den Fehlern beim Besucheransturm sagt – und wie Gäste im Gedränge reagierten.
Neuerungen im Oktober 2025: Blitzüberweisungen, digitale Patientenakten, Grenzkontrollen und die Rückkehr zur Winterzeit – was sich jetzt alles ändert, lest ihr hier im Überblick.
Größer, heller – und besonders selten: Der erste Supermond des Jahres ist 2025 im Oktober. Warum das so besonders ist und wann du den Mond am besten beobachten kannst, erfährst du hier.
Der Gastgewerbeverband Dehoga bringt nach der Oktoberfest-Sperrung am Mittwoch einen Extra-Tag ins Spiel. Der hat angesichts der Reaktionen von Wiesn-Wirten und Innenminister aber kaum Chancen.
Ein Familienstreit soll einen Mann so in Rage versetzt haben, dass er Angehörige attackiert, ein Haus in Brand setzt und das Oktoberfest bedroht. Dort wird nun weitergefeiert - es bleiben aber Fragen.
Nach der Schließung wegen einer Bombendrohung wird das Münchner Oktoberfest um 17.30 Uhr geöffnet. Das teilte Oberbürgermeister Dieter Reiter auf Instagram mit. In München Lerchenau läuft weiterhin ein seit den frühen Morgenstunden dauernder Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Auch Spezialeinheiten und Entschärfer sind vor Ort.
Nach einem Großeinsatz mit Sprengstofffallen in einem Haus am Morgen besteht vermutlich ein Zusammenhang mit der Bombendrohung für das Oktoberfest.
Kein Vor, kein Zurück, Angst bei einigen Besuchern: Nach der zeitweisen Schließung des überfüllten Oktoberfestgeländes am vergangenen Samstag, gibts jetzt neue Regeln.
Die Wiesn ist vorbei und du hast es nicht geschafft, alle Bier- und Hendlmarken auszugeben? Wir verraten dir, wo du die Marken auch nach dem Oktoberfest 2025 noch einlösen kannst.
München bereits 1972 Austragungsort der Olympischen Spiele. Jetzt will die Stadt wieder eine Austragung – sagt zumindest der Stadtrat von München. Der Vorschlag steht aber aus verschiedenen Gründen stark in der Kritik. Deshalb wurde jetzt für Oktober ein Bürgerentscheid angesetzt.
DESK
Sichere dir den Münchner Ferienpass 2025/2026 und erlebe ein Jahr voller Spaß und Abenteuer! Mit tollen Ferienangeboten, kostenfreien Schwimmbadbesuchen und gratis MVV-Nutzung in den Sommerferien – perfekt für alle Kinder und Jugendlichen von 6 bis 17 Jahren. Jetzt online oder vor Ort erhältlich!
Es ist wieder soweit, die Pilzsaison ist im vollen Gange. Auch rund um München kannst du schmackhafte Pilze finden. Wo genau und was du dabei beachten musst, erfährst du hier.
Namenssuche fürs neue Bahnhofsviertel: Die Stadt München ruft Bürger zur Beteiligung auf. Jetzt mitmachen und Vorschläge einreichen!
Der München Marathon bringt dieses Wochenende nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch umfangreiche Verkehrsänderungen mit sich. Wer mit dem Auto oder dem ÖPNV unterwegs ist, muss mit Sperrungen, Umleitungen und Verzögerungen rechnen – besonders in der Innenstadt, Schwabing, Bogenhausen und rund um den Englischen Garten.
Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung: Das hört sich technisch an. Dahinter verbergen sich Regeln für E-Scooter, und dafür sollen jetzt einige Änderungen kommen.
Veggie-«Burger» bald verboten? Was das EU-Parlament plant und warum Anbieter wie Rügenwalder Mühle und Lidl Alarm schlagen.
Ein Notfall am frühen Morgen: Die Insassen eines Linienbusses werden vom Fahrer in Sicherheit gebracht. Nur kurz darauf brennt das Fahrzeug.