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Impfbereitschaft steigt

Experten rechnen mit notwendiger Corona-Auffrischimpfung

Stand 17.05.21 - 10:55 Uhr

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Die Impfbereitschaft der Deutschen steigt. Doch der zweite Piks wird nicht der letzte im Kampf gegen das Coronavirus sein. Experten rechnen mit der Notwendigkeit einer Auffrischimpfung. Mehr Infos hier.

Experten rechnen mit notwendiger Corona-Auffrischimpfung

Foto: Christopher Neundorf/dpa

2022 wohl Auffrischimpfung nötig

Berlin (dpa) – Die generelle Impfbereitschaft in Deutschland hat laut einer aktuellen Umfrage deutlich zugenommen. Doch spätestens im kommenden Jahr müssen sich die Bürger in Deutschland wohl erneut gegen das Coronavirus impfen lassen.

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«Das Virus wird uns nicht wieder verlassen. Die aktuellen Corona-Impfungen werden deswegen nicht die letzten sein», sagte der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Grundsätzlich müssen wir uns darauf einstellen, dass möglicherweise im nächsten Jahr alle ihren Impfschutz auffrischen müssen.» 

Modifizierte Impfstoffe gegen Mutanten sollen kommen

Mertens wies darauf hin, dass die Hersteller nach eigener Aussage bereits an modifizierten Impfstoffen arbeiten, die gegen relevante derzeit bekannte Mutanten wirksam sein sollen. Nach Angaben des Stiko-Chefs ist es zudem denkbar, dass der Impfschutz bei einzelnen Gruppen bereits wieder nachlässt oder generell zu schwach ist. Das könne einzelne Altersgruppen betreffen oder auch Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Bei Patienten, deren Immunabwehr medikamentös gesteuert werde, könnte es sein, dass bereits kurzfristig eine dritte Dosis nötig sei, so Mertens.

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Immunität nach Impfung soll rund sechs Monate halten

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Immunität nach einer Impfung rund sechs Monate hält. Die erste Auffrischung werde deshalb für einige bereits im Herbst fällig sein, sagte er den Funke-Zeitungen. Sollten sich in Deutschland Mutationen verbreiten, gegen die die aktuellen Impfstoffe nicht so stark wirksam seien, müsse man möglicherweise auch schon früher mit einem angepassten Impfstoff beginnen. Gegen die südafrikanische Variante etwa wirkten die Vakzine von Astrazeneca und Johnson & Johnson nicht so gut. «Sollte sich diese Variante bei uns stark verbreiten, sollten die betroffenen Personen dann als erste besser immunisiert werden.»

Seit dem Start der Impfkampagne in Deutschland vor fast fünf Monaten ist die Impfbereitschaft deutlich gestiegen. Das geht aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Danach wollen sich fast drei Viertel der Deutschen über 18 Jahre gegen das Coronavirus immunisieren lassen. 36 Prozent der Befragten haben sich schon mindestens einmal impfen lassen, weitere 38 Prozent haben vor, das noch zu tun. Zusammen sind das 74 Prozent.

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