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Hoch hinaus

Warum schweben Riesenballons hoch über München?

Stand 29.09.21 - 15:59 Uhr

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Wer sich am Donnerstagmorgen fragt, ob er Halluzinationen hat, weil auf einmal Riesenballons Teil der Münchner Skyline sind, der kann beruhigt werden. Sie sind Teil einer aufwendigen Aktion. Was damit erreicht werden soll, erfährst du hier.

Warum schweben Riesenballons hoch über München?

Foto: Herzog & de Meuron

Die besonderen Höhenballons simulieren Hochhäuser 

Am Donnerstag dem 30. September werden morgens von 7:30 Uhr bis ca. 9:00 Uhr sogenannte Höhenballons zum Beispiel von der Donnersbergerbrücke, dem Olympiaberg oder sogar dem Rondell beim Schloss Nymphenburg, zu sehen sein. Sie steigen bei der Paketposthalle in Neuhausen auf und sollen damit einen ganz bestimmten Sinn erfüllen.

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Was ist der Grund für die Aktion?

Mit den Höhenballons soll gezeigt werden, wie hoch die für diesen Standort geplanten Hochhäuser werden sollen und wie sie sich auf das Münchner Stadtbild auswirken. Damit wird untersucht, inwieweit sich die Hochhäuser in die Skyline einfügen. Mit einer solchen Simulation kann geprüft werden, wie sich verschiedene Sichten auf die Stadt durch die Hochhäuser verändern.

Es sorgt zudem dafür, dass sich eine ausgewählte Testgruppe verschiedener Bürger eine noch gefestigtere Meinung zu dem geplanten Bauprojekt bilden kann.

Die Ballons markieren dabei nicht die Mitte der Gebäude, sondern jeweils die südlichen Eckpunkte, deren Abstand der gleiche ist, wie er es auch bei den Türmen sein wird. 2023 soll so Raum für 1.100 Wohnungen und Büros und ca. 3.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

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Was sind Höhenballons?

Höhenballons sind kugelrunde PVC Ballons, die einen Durchmesser von 4 Metern haben und mit 32 Kubikmetern Helium gefüllt werden und so ungefähr 2,5 Stunden auf 155 Metern in der Luft bleiben. Das ist die Höhe, die auch für die Hochhäuser geplant ist. Die Vorbereitungen beginnen bereits um 5:00 Uhr morgens. Um das Ganze sicher zu gestalten, sind in der Hülle der Ballons Drähte eingebaut, die über Funk zum Glühen gebracht werden können, sodass die Ballons undicht werden und das Helium entweichen kann. So werden die Ballons wieder zum Sinken gebracht.

Um ein Abtreiben der Riesenballons zu vermeiden, werden sie zum einen mit GPS überwacht und zum anderen mit der Hilfe von Seilen und Umlenkrollen an einem schweren Fahrzeug befestigt. Dazu wurde sogar extra eine Genehmigung des Luftamtes eingeholt.

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Wind und Wetter sind entscheidend

Auch beim Aufsteigen der Ballons muss auf die Sicherheit geachtet werden. Je nach Wetterlage, Wind und Thermik, kann das Aufsteigen der Ballons sehr gefährlich werden. Bei schlechten Witterungen kann die Aktion deshalb auch verschoben werden. Solange es jedoch nur regnet, können die Ballons ohne Probleme in die Luft steigen.

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