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Flip-Flops, Ballerinas, oder Sneaker?

Gesunde Füße im Sommer

Stand 28.08.20 - 13:57 Uhr

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Jeden Sommer wieder kommt die Frage auf, welche Schuhe bei hohen Temperaturen am besten für die Füße geeignet sind. Sind Flip-Flops wirklich ungesund, und ist Barfußlaufen besser als festes Schuhwerk?

Gesunde Füße im Sommer

Welche Schuhe sind die richtigen?

Generell sollten Schuhe perfekt zu den eigenen Füßen passen und sich bequem anfühlen, damit keine Langzeitprobleme entstehen. Auf Passform und Größe sollte man also auch beim Kauf von Sandalen, Ballerinas oder Schlappen achten.

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Besonders in der Kindheit ist passendes Schuhwerk wichtig, damit sich keine Fehlstellungen entwickeln, doch auch im Erwachsenenalter können die falschen Schuhe zu Fehlstellungen führen. Flache Schuhe mit sehr harter Sohle können zum Beispiel einen Plattfuß begünstigen.

Das häufige Tragen von High Heels führt bei vielen ebenfalls zu Problemen wie einem Hallux Valgus. Dann hilft nur noch, beim Orthopäden einen Termin zu vereinbaren und auf bequemere Schuhe umzusteigen.

Flip-Flops: Schlecht für die Füße?

Immer wieder liest man, Flip-Flops seien ungesund. Laut Experte Sebastian Manegold sind Fehlstellungen durch Flip-Flops jedoch ein Mythos. Zwar spannt man beim Tragen die Zehen an, um die Sandale am Fuß zu behalten, doch habe dies keine ernsthaften Konsequenzen.

Lediglich das Verletzungsrisiko sei höher, wenn man mit den offenen Schuhen zum Beispiel auf Kopfsteinpflaster läuft oder Sport macht. Auch ein gewisses Entzündungs- und Pilzrisiko ist gegeben, nämlich dann, wenn der Riemen zwischen den Zehen die Haut aufscheuert. Doch wer das Tragen als angenehm empfindet, der braucht auf das sommerliche Schuhwerk nicht zu verzichten.

Barfußlaufen ist gesünder

Da wir an sonnigen Sommertagen Schuhe nicht brauchen, um uns gegen Kälte oder Nässe zu schützen, stellt sich die Frage, ob wir nicht einfach auf sie verzichten können – und ob das nicht sogar besser wäre. Argumente dafür sind, dass man

  • das Empfindungsvermögen der Fußsohlen trainiert,
  • den Fuß mit Sauerstoff versorgt und
  • einen natürlicheren Gang entwickelt.

Doch hilft der Barfußgang wirklich oder schadet er eher, zumal harter Asphalt und schmutzige Straßen auch ein Verletzungsrisiko bergen? Eine Vergleichsstudie von deutschen und südafrikanischen Sportmedizinern kam kürzlich zu dem Schluss, dass Kinder, die klimabedingt ohne das Tragen von Schuhen aufwachsen, höher springen sowie besser balancieren können und seltener Plattfüße bekommen.

Wenn möglich und angebracht, ist es also gesünder, auf Schuhe zu verzichten. Um die Vorteile des Barfußlaufens mit der Schutzfunktion von Schuhen zu verbinden, empfiehlt Sportmediziner Karsten Hollander, "minimalistische Schuhe mit dünner, flexibler Sohle" zu tragen.

Was gegen Schweißfüße hilft

Ein Grund, weshalb viele an heißen Tagen Flip-Flops und Sandalen gegenüber Sneakers und Co. bevorzugen, ist die unangenehme Schweißbildung in geschlossenen Schuhen. Tatsächlich hilft es, offene Schuhe zu tragen, sodass die Haut atmen kann und der Schweiß verdunstet.

Wer geschlossene Schuhe wählt, sollte unbedingt darauf achten, dass diese aus atmungsaktivem Material bestehen. Regelmäßiges Waschen und Desinfizieren der Füße sowie morgendliche Fußbäder mit duftenden Badezusätzen wirken ebenfalls der Schweißbildung entgegen.

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