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Autowechsel: Der steinige Weg zum neuen Traumwagen

Neues Auto kaufen

Stand 30.11.16 - 10:09 Uhr

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Beim Thema Auto ist es häufig so: Hat man sein Traumfahrzeug gefunden, lässt man es für sehr lange Zeit nicht mehr los. Genauso ergeht es vielen Deutschen, die sich trotz zahlreicher Unzulänglichkeit nicht von ihrem alten Fahrzeug trennen wollen. Wenn dann allerdings alle Stricke reißen und der alte Weggefährte ausgedient hat, geht die häufig langwierige Suche nach einem neuen Wagen los – eine Suche, die für den Autokäufer oft einige Stolpersteine bereithält.

Neues Auto kaufen

Ist man unglücklich mit seinem Auto, kauft man sich eben ein neues – so leicht es klingt, ist es offenbar nicht immer. Laut einer Umfrage der Online-Gebrauchtwagenbörse Autoscout24 ist nur knapp ein Drittel der Autofahrer nach wie vor zufrieden mit seinem Wagen. Insbesondere Halter älterer Modelle (älter als sieben Jahre) können sich mittlerweile etwas Besseres vorstellen, als weiterhin ihre alte Kiste zu fahren. Sich deshalb von ihrem alten Fahrzeug trennen, das kommt allerdings nur für die wenigsten von ihnen in Frage. Gerade einmal neun Prozent denken aktuell über die Anschaffung eines neuen Wagens nach. Entweder das neue Auto ist finanziell nicht drin, man hängt noch zu sehr am alten Wagen oder der Wechsel an sich ist schlichtweg zu aufwendig.

Wenn der alte Wagen dann aber doch ausgedient hat, bleibt einem keine andere Wahl, als nach einem neuen Auto zu suchen. Wer das nötige Kleingeld nicht hat, greift in der Regel auf einen Autokredit zurück. Vergleichsweise günstige Konditionen sind online schnell gefunden, das "neugewonnene" Geld ist ohne ausreichende Planung und Vorsicht allerdings auch genauso schnell wieder ausgegeben. Und genau das kann sich am Ende des Tages als fatal erweisen. Denn bei so gut wie jedem Autokauf können Fallstricke lauern, die man aufgrund des vermeintlich unschlagbaren Angebots leicht übersieht.

Deshalb gilt insbesondere beim Gebrauchtkauf über das Internet: Nie vorab bezahlen – egal, ob es nur eine Anzahlung oder der volle Kaufpreis des neuen Wagen ist. Selbst bei Markenhändlern sollte die Bezahlung nicht vor Übergabe erfolgen. Denn sollte das Autohaus Pleite machen, bevor man die Autoschlüssel zum neuen Wagen in der Hand hält, sieht man das Geld häufig nie wieder. Ein Auto zu kaufen, ohne es mit eigenen Augen gesehen zu haben, sollte grundsätzlich nicht in Frage kommen – selbst wenn das Internetschnäppchen noch so verlockend ist.

Insbesondere dann, wenn das Angebot zu schön klingt, um wahr zu sein, sollten die Angaben in der Anzeige mit denen im Vertrag sorgfältig geprüft werden. Es muss ja noch nicht einmal böse Absicht dahinterstecken, Fehler in der Beschreibung passieren schnell, und schon hat man ungewollte Konditionen unterzeichnet.

Bevor die Finanzierung nicht endgültig geklärt ist, sollte man das aber so oder so nicht tun. Denn lehnt die Bank den Kreditantrag letztlich doch noch ab, ist man beim Autohändler trotzdem in der Pflicht: Wer den Kaufvertrag rückgängig machen will, muss in der Regel 15 Prozent des Kaufpreises als Entschädigung zahlen. Was unverzichtbar ist: eine Probefahrt, bei der Motor, Fahrverhalten und Einstellungsmöglichkeiten von Lenkrad, Sitz und Co. ordentlich getestet werden können.

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