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Coronavirus

Weitere Länder verhängen Einreiseverbote

Stand 14.03.20 - 20:13 Uhr

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Immer mehr Länder reagieren auf das Coronavirus mit Grenzschließungen. Eine Übersicht und was Reisende jetzt wissen müssen.

Weitere Länder verhängen Einreiseverbote

Foto: pixabay

Das müssen Reisende ins Ausland jetzt wissen

Weltweit reagieren Regierungen mit drastischen Maßnahmen auf das Coronavirus. Immer mehr Länder machen ihre Grenzen dicht – was starke Konsequenzen für Pendler und Reisende nach sich zieht. Eine weltweite Reisewarnung vom Auswärtigem Amt steht derzeit zwar noch aus, dennoch sollten sich Reisende unbedingt tagesaktuell über Reisehinweise zum jeweiligen Land informieren.

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Allgemein wird von nicht zwingend notwendigen Reisen abgeraten. Wer dennoch eine Reise antritt, dem wird empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes einzutragen. Einige Länder haben Einreisesperren oder Sonderkontrollen für bestimmte Personengruppen oder Flüge aus bestimmten Regionen erlassen. Hiervon sind teilweise auch Reisende aus Deutschland betroffen. Auf der Webseite des Auswärtigen Amtes heißt es: "Aufgrund der Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, muss mit verstärkten Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen zur Identifizierung erkrankter Reisender und Auftreten von Krankheitsfällen im Land bis hin zu Quarantänemaßnahmen und Einreisesperren gerechnet werden."

Diese Länder gelten als Risikogebiete

Von Reisen in Risikogebiete wird dringend abgeraten. Eine tagesaktuelle Liste mit den Risikogebieten liefert das Robert Koch Institut (RKI). Derzeit sind das: China, Italien, Iran, Südkorea und Frankreich (Region Grand Est – diese Region enthält Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne). Besonders betroffen in Deutschland ist der Landkreis Heinsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

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Folgende Länder lassen derzeit niemanden aus Deutschland einreisen*:

Argentinien: Das Land verbietet Flüge aus Europa, aus den USA und China für die nächsten 30 Tage.

Bhutan: Das Königreich im östlichen Himalaya hat allen ausländischen Touristen vorerst die Einreise untersagt, nachdem ein US-Amerikaner positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurde. Es war der erste bestätigte Fall in Bhutan.

Bolivien: Das Land setzt Flüge und Einreisen aus Europa aus.

Bosnien-Herzegowina: Das Gesundheitsministerium der Föderation Bosnien und Herzegowinas stellt Einreisende unter anderem aus Deutschland unabhängig von der Staatsangehörigkeit unter 14-tägige häusliche Isolation beziehungsweise Quarantäne. Diese Anordnung bezieht sich auf alle Einreisenden (Touristen, Besuchsreisen, offizielle Delegationen).

Burundi: Mit sofortiger Wirkung gilt eine verpflichtende 14-tägige Quarantäne für Einreisende aus der Europäischen Union und für diejenigen, die sich in den 14 Tagen vor Einreise nach Burundi dort aufgehalten haben.

China: Reisenden aus Deutschland, Frankreich, Spanien, den USA und möglicherweise auch aus anderen Staaten droht bei Einreise eine 14-tägigen Quarantäne, insbesondere bei Einreise nach Schanghai. Für Peking gilt seit 11. März eine 14-tägige Quarantäne-Pflicht für Einreisende aus allen Ländern, also auch für Reisende aus Deutschland.

Dänemark: Touristen werden abgewiesen. Dies gab Regierungschefin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten) bekannt. Es wird sichergestellt, dass Güter wie Lebensmittel, Arzneimittel und andere wichtige Waren weiter ins Land gelangen können. Das Einreiseverbot gilt bis Ostern, 13. April, also vier Wochen.

Macao: etwa müssen sich Reisende, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Deutschland aufgehalten haben, zwei Wochen lang medizinisch überwachen lassen.

El Salvador: Das Land hat eine generelle Einreisesperre für alle ausländischen Reisenden erlassen. Diese Regelung gilt zunächst für die nächsten 21 Tage.

Estland: An Grenzen, Flughäfen und Häfen des baltischen EU-Landes werden Gesundheitskontrollen eingeführt, Einreisende müssen zudem in einem Fragebogen ihre vorherigen Aufenthaltsorte angeben.

Georgien: Reisende aus Deutschland (auch Italien, Frankreich, Spanien, Österreich, Südkorea und China) müssen sich in 14-tägige Quarantäne begeben, sofern sie nicht mit einem PCR-Zertifikat (Polymerase Chain Reaction) nachweisen können, dass sie vor Abflug negativ auf Corona getestet wurden.

Grenada: Reisende aus Deutschland dürfen seit 9. März nicht mehr einreisen

Guatemala: Seit 12. März besteht für europäische Staatsangehörige ein Einreise-Verbot.

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Indien: Das Land hat mit Wirkung per 13. März alle an Ausländer erteilten Visa, zunächst befristet bis zum 15. April, für ungültig erklärt. Eine Einreise nach Indien (einschließlich Transit) ist somit nicht mehr möglich.

Indonesien: Derzeit müssen Indonesien-Reisende damit rechnen, während des Aufenthalts in Indonesien in Einzelfällen auch ohne Anzeichen einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus zur Quarantäne in indonesischen Krankenhäusern bzw. Quarantänezentren verpflichtet zu werden.

Israel: Seit 12. März dürfen keine Touristen mehr ins Land einreisen, außer wenn sie glaubhaft beweisen können, dass sie sich für 14 Tage in Quarantäne-Bedingungen begeben können. Dies gilt zunächst zwei Wochen. Das ohnehin schon für Deutsche und einige andere Ausländer geltende Verfahren betrifft nun alle Reisende.

Italien: In der gesamten Lombardei sowie verschiedenen weiteren Provinzen in Norditalien gilt schon seit Sonntag eine stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit, zunächst bis zum 3. April. Die Ausreise nach Deutschland ist allerdings weiterhin auch von dort möglich. Im gesamten Land sollen die rund 60 Mio. Einwohner nun seit Dienstag möglichst zu Hause bleiben. In ganz Italien sind Fahrten in andere Orte nur eingeschränkt erlaubt. Deutsche können aber weiter ein- und ausreisen. Deutsche Fluggäste erhalten zum Beispiel in Rom bei der Abreise "Aussteigekarten", wo sie Adresse, Telefonnummer und Flugdaten eintragen müssen, um im Notfall später besser auffindbar zu sein – etwa wenn im Flieger ein Mensch saß, der positiv getestet wird.

Jamaika: Der karibische Inselstaat hat sein Einreise-Stopp aufgrund des Coronavirus nun auch auf Reisende aus Deutschland ausgeweitet. Die Maßnahme greift ab Donnerstag, den 12. März.

Jordanien: Die jordanische Regierung hat eine Einreise-Sperre für Reisende unter anderem aus Deutschland mit Wirkung zum 16. März beschlossen.

Kasachstan: Seit Donnerstag (12. März) ist für Ausländer aus Deutschland, Spanien und Frankreich die Einreise in die Ex-Sowjetrepublik in Zentralasien verboten. Kasachische Bürger, die aus diesen Ländern einreisen, müssen in eine zweiwöchige Quarantäne.

Katar: lässt Einreisende aus Deutschland nicht mehr ins Land. Transitpassagiere sind nicht betroffen, müssen aber im Transitbereich des Flughafens bleiben 

Kiribati, Marschallinseln und Samoa: Die pazifischen Inselstaaten haben ein Einreise-Verbot für Reisende aus Deutschland verhängt.

Kosovo: Die kosovarischen Behörden haben mit Wirkung vom 13. März, 15 Uhr, und bis auf Weiteres eine Einreisesperre für Reisende aus Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz verhängt. Alle Flüge werden gestrichen. Wer auf dem Landweg einreist, dem wird die Einreise in den Kosovo verweigert.

Kroatien: Ausländer, die aus Hochinfektionsgebieten einreisen, darunter der Landkreis Heinsberg in NRW, unterliegen einer 14-tägigen Krankenhausquarantäne. Reisende aus dem Rest Deutschlands müssen sich nach Eintreffen in Kroatien in eine 14-tägige häusliche Quarantäne begeben. Können Sie kein solches Haus vorweisen, wird die Einreise nach Kroatien verweigert.

Kuwait: Seit Anfang März ist auch in Kuwait verstärkt mit Quarantänemaßnahmen (14-tägige Hausquarantäne) unter anderem für Reisende aus Deutschland zu rechnen. Auch Einreiseverweigerungen sind möglich.

Libanon: Zur Eindämmung von Corona hat das Land eine Einreisesperre für Reisende aus mehreren Staaten – darunter Deutschland – verhängt. Ausreisen aus dem Libanon nach Deutschland sind grundsätzlich weiterhin möglich, allerdings wurden die Direktflüge ausgesetzt. Die Maßnahme ist zunächst bis zum 23. März 2020 befristet.

Liberia: Für Einreisende aus Deutschland ist eine 14-tägige Quarantäne in einem staatlichen Beobachtungszentrum des westafrikanischen Landes vorgesehen.

Malediven: Zwei Resort-Inseln sowie eine von Einheimischen bewohnte Insel dürfen wegen einiger Verdachtsfälle vorübergehend weder betreten noch verlassen werden.

Mali: Reisende aus Ländern, die besonders betroffen sind, wie auch Deutschland, werden schon bei geringen Anzeichen (Körpertemperatur von über 37,5 Grad Celsius) zu einer 14-tägigen Selbstisolation verpflichtet. Die Einhaltung wird täglich überprüft.

Malta: Für Reisende unter anderem aus Deutschland gilt eine 14-tägige Quarantäne. Zudem werden zahlreiche Flüge von und nach Deutschland und anderen Ländern eingestellt. Auch Kreuzfahrtschiffe aus Italien, Spanien und Frankreich dürfen Malta nicht mehr anlaufen. Wer sich noch auf Malta aufhält und dessen Rückflug abgesagt wurde, muss sich per Mal an die Deutsche Botschaft in Malta wenden.

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Mongolei: Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus hat in der Mongolei zur Aussetzung sämtlicher internationaler Flugverbindungen zunächst bis zum 28. März geführt. Auch eine Einreise auf dem Landwege ist derzeit nicht mehr möglich.

Nepal: Das asiatische Land vergibt seit diesem Dienstag keine Visa mehr für Deutsche direkt bei der Ankunft. Vor ihrer Ankunft in dem Land müssen sie sich bei der nepalesischen Botschaft um ein Visum bewerben und der Bewerbung einen negativen Covid-19-Test beilegen.

Nordmazedonien: Das mazedonische Gesundheitsministerium hat Deutschland in die Liste der Länder mit einem hohen Infektionsrisiko aufgenommen. Alle aus Deutschland eintreffenden Reisenden müssen daher nach Ankunft 14 Tage lang in Quarantäne. Diese darf auch im Hotel erfolgen. Eine Ausreise aus dem Land ist in dieser Zeit nicht möglich.

Norwegen: Die norwegische Regierung hat am 12. März mit sofortiger Wirkung weitreichende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus verkündet. Danach müssen alle aus nicht-nordischen Ländern (Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island) nach Norwegen Reisenden damit rechnen, zurückgewiesen oder zu einer 14-tägigen Quarantäne verpflichtet zu werden.

Paraguay: Das Land setzt Flüge und Einreisen aus Europa aus.

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Polen: Ab Sonntag, 15. März, ist die Einreise an Grenzübergängen mit Deutschland, Litauen, der Tschechischen Republik und der Slowakei für Ausländer nur noch in Ausnahmefällen möglich. Polnische Staatsbürger, die ins Land zurückkehren, werden für 14 Tage unter Quarantäne gestellt.

Rumänien: Reisende aus der "Zona rosii" (Roter Bereich) müssen sich nach Einreise in eine 14-tägige staatliche Quarantäne in eigens dafür vorgesehenen Räumlichkeiten begeben. Reisende aus der "Zone Galbena" (Gelber Bereich), wie derzeit Deutschland, müssen sich nach Einreise für 14 Tage in häusliche Selbstisolation begeben.

Russland: Wer aus Deutschland in bestimmte russische Städte reist, muss nach der Ankunft eine zweiwöchige Quarantäne durchführen. Das gilt bereits seit einigen Tagen für Moskau. Inzwischen sind diesem Beispiel weitere Städte und Regionen wie Königsberg und Jekaterinburg gefolgt.

Saudi-Arabien: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verhängt Saudi-Arabien einen Einreise-Stopp aus allen 27 Ländern der Europäischen Union sowie aus weiteren Staaten in Asien und Afrika.

Singapur: Das Land erlässt ein Reiseverbot für Menschen aus Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich und für alle, die sich in den vergangenen 14 Tagen dort aufgehalten haben.

Slowakei: Nach den Flughäfen hat das EU- und Schengenland Slowakei auch seine Grenzen für Reisende auf Straßen und Schienen dichtgemacht. Seit Freitag werden die Grenzübergange zu allen Nachbarländern außer Polen streng kontrolliert. Wer keinen Wohnsitz im Land nachweisen kann oder über einen gültigen slowakischen Reisepass verfügt, muss draußen bleiben.

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Tschechien: Die Tschechische Republik hat für zunächst 30 Tage den Ausnahmezustand verhängt. Dazu gehört vom 14. März 2020 0 Uhr an ein Einreise-Verbot für alle Personen, die aus besonders betroffenen Gebieten wie Deutschland einreisen wollen. Deutsche, Österreicher, Schweizer und Bürger weiterer zwölf Risikostaaten dürfen nicht mehr in den EU-Mitgliedstaat einreisen und werden abgewiesen. Tschechen dürfen nicht nach Deutschland und Österreich ausreisen. Ausnahmen gelten nur für Deutsche mit Wohnsitz in Tschechien sowie Berufspendler in einem Streifen von 100 Kilometern Tiefe beiderseits der Grenze.

Trinidad und Tobago: Der karibische Inselstaat verbietet Einreisen unter anderem von Deutschen.

Türkei: Verbietet die Einreise aus neun Ländern, darunter auch Deutschland. Die Grenze sei für Menschen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Spanien, Belgien, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Schweden geschlossen. Auch Menschen aus Drittländern, die sich in den vergangenen 14 Tagen in diesen neun Ländern aufgehalten haben, dürften nicht mehr einreisen.

Uganda: Reisende aus Deutschland müssen sich im ostafrikanischen Land zwei Wochen in Selbst-Quarantäne begeben. Wer sich nicht daran hält, wird zwangsweise in eine institutionelle Quarantäne eingewiesen.

USA: Durch Präsidialdekret, das am heutigen Freitag (13. März) um 23.59 Uhr EDT (Ortszeit Washington DC) wirksam wird, tritt für alle Europäer (außer Briten) ein Einreise-Verbot in die USA in Kraft. Dies gilt für die kommenden 30 Tage. Mehr Infos

Venezuela: Das Land setzt Flüge und Einreisen aus Europa aus.

Vietnam: Für Reisende aus Deutschland wird die Visafreiheit vorübergehend ausgesetzt.

Zypern: Wer von Deutschland nach Zypern reist, muss damit rechnen, dass er wegen des Coronavirus 14 Tage in Quarantäne verbringen muss. Die Maßnahmen gelten auch für Reisende aus Griechenland, Frankreich, Japan, Spanien, Hongkong, Großbritannien sowie einigen Regionen Chinas. Für Reisende aus Italien, Südkorea und Iran ist sogar eine 14-tägige Quarantäne unter ärztlicher Kontrolle angeordnet worden, berichtete der zyprische Rundfunk. Bislang wurden auf der Touristeninsel drei Menschen mit Covid-19-Infektion diagnostiziert.

*Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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