Coronavirus in Österreich
Österreich: Kein Personen-Zugverkehr von und nach Italien
Stand 12.03.20 - 13:57 Uhr
0
Die Auswirkungen des Kampfes gegen das Coronavirus werden immer spürbarer. Nun ist auch der Personen-Zugverkehr über Österreich von und nach Italien betroffen.

Der Grenzbahnhof Brenner zwischen Österreich und Italien ist menschenleer. Foto: Espa Photo Agency/CSM via ZUMA Wire/dpa
Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus
Innsbruck (dpa) – Der Personen-Zugverkehr von und nach Italien über die österreichische Grenze ist eingestellt. «Wir folgen den Anweisungen der Behörden», sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
- Anzeige -Nicht betroffen sei der Güterverkehr. Als vorläufig letzter Zug habe am Vormittag ein Eurocity aus Italien in Richtung Innsbruck und München die Grenze passiert.
Auto-Kontrollen an der Grenze
Die im Kampf gegen das Coronavirus angekündigten Kontrollen des Autoverkehrs an der Grenze zu Italien sollten am Mittwoch beginnen. Am Vormittag liefen die «aufwendigen Vorbereitungen», sagte Polizeisprecher Stefan Eder der Deutschen Presse-Agentur.
Für die Kontrollen seien «bauliche Maßnahmen» erforderlich, unter anderem müssten Leitplanken abmontiert werden. Zudem sei zu klären, wohin die Fahrzeuge jeweils geleitet werden und wie genau mit zu erwartenden Staus umgegangen wird. Eine genaue Startzeit für die Kontrollen nannte er nicht.
Durchfahrt für Touristen möglich – aber ohne Stopp
Die österreichische Regierung hatte am Dienstag weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus angekündigt. Kontrollen an der Grenze zum südlichen Nachbarland Italien werden dadurch in nächster Zeit wieder zur Normalität. Fast niemand aus Italien darf mehr aus beruflichen oder privaten Gründen zu Zielen in Österreich fahren.
Für Touristen, die jetzt noch in Italien sind, gilt: Die Durchreise durch Österreich ist möglich – aber ohne Stopp. Die Maßnahmen gelten zunächst bis 3. April. Allerdings deutete Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch schon an, dass die Einschränkungen des sozialen Lebens auch Monate dauern könnten.
- Anzeige -Aktuelle Coronavirus-Zahlen für Österreich
In der Alpenrepublik gab es mit Stand Mittwochmorgen 206 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 und keine Todesfälle. Bezogen auf die Bevölkerungszahl entspräche dies einer Infiziertenzahl von rund 2000 in Deutschland.
Die österreichische Regierung begründete die drastischen Maßnahmen unter anderem mit der starken Verbreitung des Virus in Norditalien. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bat die Bevölkerung in Fernsehinterviews am Dienstagabend, soziale Kontakte zu reduzieren.
Weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung
Als weitere Maßnahme wurden am Mittwoch alle Bundesmuseen geschlossen. Die von der Regierung angeordnete Obergrenze von 100 Personen bei Veranstaltungen in Gebäuden gilt auch für die Gastronomie.
Der Stephansdom in Wien ist für Touristen geschlossen. Der Dom bleibt aber für Gläubige, die Gottesdienste besuchen, beten oder beichten wollen, bis zu einer Anzahl von 100 Personen offen.
Mehr Beiträge und Themen
Wie kann sich Deutschland gegen Drohnen schützen? Das bayerische Kabinett will die Polizei nun schnell mit neuen Befugnissen ausstatten – und mit der nötigen Technik.
Unbemannte Flugobjekte stören wieder den Betrieb am Münchner Flughafen – und sorgen für Flugausfälle, Polizeieinsätze und jede Menge offene Fragen. In unserem großen FAQ erklären wir, warum Drohnen so gefährlich sind, wie sie erkannt werden und welche Technik zu ihrer Abwehr eingesetzt wird.
6,5 Millionen Menschen, doch manche standen vor verschlossenen Toren. Was der Wiesn-Chef zu den Fehlern beim Besucheransturm sagt – und wie Gäste im Gedränge reagierten.
Neuerungen im Oktober 2025: Blitzüberweisungen, digitale Patientenakten, Grenzkontrollen und die Rückkehr zur Winterzeit – was sich jetzt alles ändert, lest ihr hier im Überblick.
Größer, heller – und besonders selten: Der erste Supermond des Jahres ist 2025 im Oktober. Warum das so besonders ist und wann du den Mond am besten beobachten kannst, erfährst du hier.
Der Gastgewerbeverband Dehoga bringt nach der Oktoberfest-Sperrung am Mittwoch einen Extra-Tag ins Spiel. Der hat angesichts der Reaktionen von Wiesn-Wirten und Innenminister aber kaum Chancen.
Ein Familienstreit soll einen Mann so in Rage versetzt haben, dass er Angehörige attackiert, ein Haus in Brand setzt und das Oktoberfest bedroht. Dort wird nun weitergefeiert - es bleiben aber Fragen.
Nach der Schließung wegen einer Bombendrohung wird das Münchner Oktoberfest um 17.30 Uhr geöffnet. Das teilte Oberbürgermeister Dieter Reiter auf Instagram mit. In München Lerchenau läuft weiterhin ein seit den frühen Morgenstunden dauernder Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Auch Spezialeinheiten und Entschärfer sind vor Ort.
Nach einem Großeinsatz mit Sprengstofffallen in einem Haus am Morgen besteht vermutlich ein Zusammenhang mit der Bombendrohung für das Oktoberfest.
Kein Vor, kein Zurück, Angst bei einigen Besuchern: Nach der zeitweisen Schließung des überfüllten Oktoberfestgeländes am vergangenen Samstag, gibts jetzt neue Regeln.
DESK
Die Stadt München will sich für die Olympischen Spiele bewerben - doch erst sollen die Bürger darüber entscheiden. Was spricht dafür und was dagegen?
Sichere dir Tickets für The Weeknd live in München im Sommer 2026! Alle Infos zu Pre-Sale, Telekom Prio Tickets & regulärem Vorverkauf findest du hier.
Sichere dir den Münchner Ferienpass 2025/2026 und erlebe ein Jahr voller Spaß und Abenteuer! Mit tollen Ferienangeboten, kostenfreien Schwimmbadbesuchen und gratis MVV-Nutzung in den Sommerferien – perfekt für alle Kinder und Jugendlichen von 6 bis 17 Jahren. Jetzt online oder vor Ort erhältlich!
Es ist wieder soweit, die Pilzsaison ist im vollen Gange. Auch rund um München kannst du schmackhafte Pilze finden. Wo genau und was du dabei beachten musst, erfährst du hier.
Namenssuche fürs neue Bahnhofsviertel: Die Stadt München ruft Bürger zur Beteiligung auf. Jetzt mitmachen und Vorschläge einreichen!
Der München Marathon bringt dieses Wochenende nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch umfangreiche Verkehrsänderungen mit sich. Wer mit dem Auto oder dem ÖPNV unterwegs ist, muss mit Sperrungen, Umleitungen und Verzögerungen rechnen – besonders in der Innenstadt, Schwabing, Bogenhausen und rund um den Englischen Garten.
Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung: Das hört sich technisch an. Dahinter verbergen sich Regeln für E-Scooter, und dafür sollen jetzt einige Änderungen kommen.