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Vorsicht vor dem Ölkäfer – Sein Gift kann gefährlich sein

Stand 24.04.23 - 12:13 Uhr

Der Ölkäfer ist in Bayerns Gärten unterwegs. Wer jetzt mit Kindern oder Hunden im Garten unterwegs ist, sollte vorsichtig sein.

Vorsicht vor dem Ölkäfer – Sein Gift kann gefährlich sein
Der Violette oder Schwarzblaue Ölkäfer, auch Maiwurm genannt © Foto: shutterstock

Der Ölkäfer: Harmlos aussehender Käfer mit gefährlichem Sekret

In den letzten Wochen und Monaten häufen sich Meldungen über den Ölkäfer, der vermehrt in deutschen Gärten und Parks gesichtet wird.

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Der blauschwarze Käfer sieht auf den ersten Blick harmlos aus, birgt jedoch eine Gefahr: Sein Sekret enthält das Gift Cantharidin, das bei Hautkontakt zu Verbrennungen und Blasenbildung führen kann. Vor allem Kinder sollten deshalb vorsichtig sein.

Im Mai haben die Käfer Hochsaison. Zu erkennen sind sie an ihrem kleinen quer-ovalen Kopf und dem langen Hinterleib. Die schwangeren Weibchen haben unter den kurzen Deckflügeln einen deutlich geschwollenen Hinterkörper.

Cantharidin als Abwehrmechanismus

Cantharidin ist ein giftiger Stoff, der vom Ölkäfer als Abwehrmechanismus gegen Fressfeinde produziert wird. Das Sekret des Käfers enthält eine hohe Konzentration des Gifts, das bei Kontakt mit der Haut zu schmerzhaften Blasen und Verbrennungen führen kann. Auch die Schleimhäute und Augen können betroffen sein. In seltenen Fällen kann es zu schweren Vergiftungen kommen, die eine ärztliche Behandlung erfordern.

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Gefährdungspotential für Kinder und Haustiere

Besonders gefährdet sind Kinder, die den Käfer aufgrund seiner auffälligen Farbe und Größe gerne anfassen oder gar in den Mund nehmen. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder darüber informieren, dass der Ölkäfer giftig ist und nicht angefasst werden sollte. Sollte es dennoch zu Hautkontakt kommen, empfiehlt es sich, die betroffene Stelle gründlich mit Wasser zu reinigen und gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen.

Auch bei Haustieren kann der Ölkäfer für Probleme sorgen. Wenn ein Hund oder eine Katze den Käfer verschluckt, kann dies zu schweren Magen-Darm-Beschwerden führen. Hier ist es wichtig, schnell zu handeln und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen.

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit dem Ölkäfer

Um das Risiko einer Begegnung mit dem Ölkäfer zu minimieren, sollten Gartenbesitzer darauf achten, dass sich der Käfer nicht in der Nähe von Kinderspielplätzen oder Sitzplätzen aufhält. Auch das Berühren des Käfers sollte vermieden werden. Wer dennoch auf den Käfer trifft, sollte ihn nicht anfassen und stattdessen einfach weitergehen.

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Giftnotruf – Telefonnummern 

  • Giftnotruf München: 089 – 19 24 0
  • Charité Universitätsmedizin Berlin: 030 – 19 24 0
  • Vergiftungen Zentrum für Kinderheilkunde Bonn 0228 – 19 24 0
  • Giftinformationszentrum Erfurt 0361 – 73 07 30
  • Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg 0761 – 19 24 0
  • Giftinformationszentrum Göttingen 0551 – 19 24 0
  • Giftinformationszentrum Mainz 06131 – 19 24 0
  • Vergiftungsinformationszentrale Österreich +43 140 643 43
  • Toxikologisches Informationszentrum Schweiz +41 442 515 151
Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

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