Entwarnung
Entwarnung: Wohl doch keine Löwin in Kleinmachnow
Stand 21.07.23 - 15:16 Uhr
Entwarnung von der Polizei: Im untersuchten Gebiet gibt es keinen Nachweis für eine Löwin. Trotz Durchsicht der Bilder glauben Experten nicht mehr, dass es sich um ein Raubtier handelt.
Polizisten im Bereich der südlichen Landesgrenze von Berlin. Foto: Fabian Sommer/dpa
Löwin oder Wildschwein in Berlin unterwegs?
Berlin/Kleinmachnow (dpa) – Die gesuchte Löwin ist wohl ein Wildschwein: Die Gemeinde Kleinmachnow und die Brandenburger Polizei gehen nicht mehr davon aus, dass eine Löwin oder ein anderes Raubtier in Berlin oder Brandenburg unterwegs ist. Es gebe keine Gefährdungslage mehr, sagte der Bürgermeister der brandenburgische Gemeinde, Michael Grubert (SPD), bei einer Pressekonferenz.
Die Polizei bestätigte diese Einschätzung. Sämtliche Suchmaßnahmen hätten keine Hinweise ergeben. Auch eine Analyse des weithin bekannten Videos habe ergeben, dass darauf wohl keine Löwin zu sehen sei – sondern wahrscheinlich ein Wildschwein. «Nach allem menschlichen Ermessen gehen wir davon aus, dass es keine Löwin ist», sagte Grubert.
Bereits zuvor hatten sich die Zweifel an der Löwen-Theorie gehäuft. Mehrere Experten hatten ihre Skepsis geäußert, etwa der Berliner Wildtierexperte Derk Ehlert. Er sagte dem RBB-Inforadio, dass er auf dem Video lediglich zwei Wildschweine von links nach rechts laufen sehe.
«Man muss den Aufwand treiben»
An der Suche beteiligt waren neben Dutzenden Polizisten auch Veterinärmediziner und der Berliner Stadtjäger. Erneute vermeintliche Sichtungen des gesuchten Raubtiers und Hinweise aus der Bevölkerung erwiesen sich aber als falsch. «Es gibt nicht einen Hinweis, der zu irgendeiner Annahme geführt hat, es könnte sich um eine Löwin handeln oder eine Wildkatze, eine große», sagte Grubert.
Zu Beginn der Suche hieß es noch, die Löwin sei gesehen worden, wie sie ein Wildschwein erlegte. Doch auch die Überreste dieses Tiers konnten nicht gefunden werden. «Ich jage zufällig in der Region selbst und ich weiß, dass die Jäger dort sehr gute Hunde haben. Es ist völlig undenkbar, dass die Hunde nichts gefunden haben, wenn dort tatsächlich ein Wildschwein zerlegt wurde», sagte Achim Gruber, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Tierpathologie in Berlin, dazu der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn dort eine Löwin ein Wildschwein zerkaut hätte, dann hätten die Hunde etwas gefunden.»
Trotz der vielen offenen Fragen bei der Geschichte hielt Gruber den Suchaufwand für gerechtfertigt. «Die Maßnahmen sind angesichts des begründeten Anfangsverdachts begründet. Man muss den Aufwand treiben», sagte der FU-Experte. Im Wald waren Polizisten mit Maschinenpistolen und Schutzschilden unterwegs.
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