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Spektakuläres Erlebnis

Polarlichter am Münchner Nachthimmel: Hier stehen die Chance gut

Stand 12.11.25 - 12:09 Uhr

Seltenes Naturschauspiel in der Nacht – Sonnensturm bringt Farben an den bayerischen Himmel. Wie du es sehen kannst, hier.

Polarlichter am Münchner Nachthimmel: Hier stehen die Chance gut
Foto: shutterstock (Symbolbild)

Magisches Himmelsspektakel: Polarlichter über Bayern

In der Nacht auf Mittwoch haben Frühaufstehende in Bayern ein besonderes Naturphänomen erleben dürfen: Polarlichter, auch Aurora Borealis genannt, färbten zwischen 4:00 und 5:00 Uhr den Himmel in leuchtende Farben. Möglich machte das ein kräftiger Sonnensturm, der eine große Menge geladener Teilchen in Richtung Erde schleuderte.

Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) waren die Bedingungen ideal – zumindest dort, wo der Himmel klar war. Besonders in den Alpen und Teilen Niederbayerns wurde das Schauspiel sichtbar. Auch Webcams in höheren Lagen konnten die leuchtenden Farben aufzeichnen.

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Was sind Polarlichter eigentlich?

Polarlichter entstehen, wenn geladene Teilchen der Sonne auf das Magnetfeld der Erde treffen und dabei mit Molekülen in der Atmosphäre reagieren. Das Resultat: Ein leuchtendes Farbenspiel, meist in Grün, manchmal auch in Violett, Rot oder Blau – je nach Höhe und Art der Moleküle, die angeregt werden.

Solche Polarlichter sind in Deutschland selten, doch im Jahr 2025 kam es bereits mehrfach zu Sichtungen – ein Hinweis auf eine besonders aktive Phase der Sonne.

Wo sieht man Polarlichter rund um München?

Auch wenn München relativ weit südlich liegt, sind Polarlichter bei starker Sonnenaktivität und klarem Himmel sogar hier sichtbar – allerdings meist etwas blasser als in Skandinavien.

Empfohlene Beobachtungspunkte rund um München:

  • Fürstenfeldbrucker Hügelland: Erhöhte Lage, wenig Lichtverschmutzung
  • Zwischen Ebersberg und Anzing: Weitläufiges, dunkles Umland
  • Am Seeufer: z. B. Ammersee oder Tegernsee – mit freiem Blick nach Norden
  • In der Stadt: Olympiaberg oder Fröttmaninger Berg (nähe Allianz Arena)

Wichtig ist ein dunkler Ort abseits der Stadtbeleuchtung – je weniger Lichtquellen, desto besser ist das Naturphänomen zu erkennen.

FAQ: Häufige Fragen zu Polarlichtern in Bayern

Wann kann man Polarlichter sehen?
Nur bei hoher Sonnenaktivität – sogenannte koronale Massenauswürfe (CMEs) – und bei klarem Himmel. Am besten in den frühen Morgenstunden oder nachts.

Warum sind sie manchmal in Deutschland sichtbar?
Weil sehr starke Sonnenstürme das Magnetfeld der Erde weiter südlich beeinflussen als üblich – dann reicht es manchmal sogar bis nach Bayern oder Österreich.

Welche Farben sieht man?
Meist grün, bei starker Aktivität auch violett oder rötlich. In südlicheren Breiten erscheinen sie oft blasser als in Nordnorwegen oder Alaska.

Gibt es eine Vorhersage?
Ja! Seiten wie https://www.spaceweatherlive.com oder die NOAA-Weltraumwetterdienste geben eine Polarlicht-Wahrscheinlichkeit in Form des KP-Index an. Ab KP-Wert 6–7 wird es auch in Süddeutschland spannend.

Wie fotografiert man Polarlichter?
Mit einer DSLR oder Smartphone mit Langzeitbelichtung, Stativ und möglichst weitwinkligem Objektiv. Wichtig: ISO hoch, Verschlusszeit lang und Fokus manuell einstellen.

Fazit

Polarlichter in Bayern sind selten – und umso schöner, wenn sie auftauchen. Der heutige Morgen war ein Geschenk für alle, die früh auf den Beinen waren. Wer das Spektakel verpasst hat, kann mit etwas Glück beim nächsten Sonnensturm wieder einen Blick riskieren. Und mit den richtigen Tipps steigt die Chance auf dieses unvergessliche Naturschauspiel direkt vor unserer Haustür.

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