Corona-Maßnahmen in Deutschland
Stimmen für Verlängerung des Lockdowns mehren sich
Stand 06.01.21 - 08:52 Uhr
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Der verschärfte Lockdown ist bislang bis zum 10. Januar befristet. Wie geht es dann weiter? Am 5. Januar beraten Bund und Länder darüber. Es gibt bereits erste Signale, was herauskommen könnte.
Foto: Tom Weller/dpa
Bund und Länder beraten am 5. Januar
Berlin (dpa) – Eine Woche vor der nächsten Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie mehren sich die Stimmen für eine Verlängerung des geltenden Lockdowns.
- Anzeige -Corona-Zahlen Anfang Januar werden entscheiden sein
Der verschärfte Lockdown mit strengen Kontaktbeschränkungen, der Schließung der meisten Geschäfte, Schulen und Kitas sowie der schon länger geltenden Schließung von Restaurants, Theatern, Museen und anderen Freizeiteinrichtungen gilt zunächst bis zum 10. Januar. Am 5. Januar wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder darüber beraten, wie es anschließend weiter geht. Dabei werden die Zahlen der Neuinfektionen und Sterbefälle sowie die Belegung von Intensivbetten in den Krankenhäusern wesentliche Entscheidungskriterien sein.
Inzidenzwert von unter 50 für Lockerungen nötig
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Dienstagmorgen (29.12.2020) bei 149,2. Die Bundesregierung strebt einen Wert von unter 50 an, weil dann Infektionsketten wieder nachvollziehbar seien.
- Anzeige -Kanzleramtschef Helge Braun hatte bereits am Montag in einem RTL/ntv-Interview gesagt: «Ich rechne damit, dass wir zunächst am 5. Januar, wenn wir uns das nächste Mal treffen, das Ganze noch nicht genau beurteilen können und deswegen den Lockdown noch fortsetzen müssen.»
Wird es künftig Bevorzugungen für Geimpfte geben?
Nach dem Beginn der Corona-Impfungen wird zunehmend über ein denkbares Bevorzugen Geimpfter diskutiert – etwa auf Veranstaltungen, in Restaurants oder bei Flugreisen.
Gesundheitsminister Spahn und Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatten bereits vor Sonderrechten für frühzeitig Geimpfte gewarnt. In der Diskussion geht es zentral um die bislang ungeklärte Frage, ob ein Geimpfter bei Kontakt mit dem Erreger zwar selbst nicht mehr erkrankt, das Virus aber an andere weitergeben kann oder nicht.
- Anzeige -Bis zum Sommer soll Corona-Impfung für jeden möglich sein
Dabei laufen die Impfungen mangels Impfstoffs nur langsam an. Zunächst werden auch nur Pflegebedürftige, Über-80-Jährige und medizinisches Personal geimpft. Bis zum Jahreswechsel sollen laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) 1,3 Millionen Dosen zur Verfügung stehen. Pro Person sind zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen nötig. Bis einschließlich Montag haben nach RKI-Angaben in Deutschland 41.962 Menschen die erste Dosis erhalten.
Die verfügbare Menge an Impfstoff wird aber zunehmen, da bisher nur der von Biontech/Pfizer zugelassen ist. Anfang Januar wird aber mit der Zulassung des Präparats von Moderna gerechnet. Weitere Impfstoffe stecken ebenfalls in Zulassungsverfahren. Gesundheitsminister Jens Spahn zeigt sich zuversichtlich, dass jedem bis zum Sommer ein Impfangebot gemacht werden kann.
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