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Prävention im Winter

Spahn kündigt neue Corona-Strategie an

Stand 21.09.20 - 13:32 Uhr

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Vor allem Corona-Risikogruppen sollen im Winter besser geschützt werden. Dafür will Gesundheitsminister Jens Spahn unter anderem neue Corona-Maßnahmen erlassen. Was genau diese beinhalten, siehst du hier.

Spahn kündigt neue Corona-Strategie an

Foto: Kay Nietfeld/dpa

Schutz für Corona-Risikogruppen

Berlin (dpa) – Um die Gefahren für Risikogruppen in den kühleren Jahreszeiten zu minimieren, sollen Schutzkonzepte nach Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wieder verschärft und neue Maßnahmen eingeführt werden. 

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Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Risikogruppen

Schon im Herbst sollen sogenannten "Fieberambulanzen" idealerweise flächendeckend zugänglich sein meint Bundesgesundheitsminister Spahn. Sie sollen zentrale Anlaufstellen der Kassenärztlichen Vereinigungen bilden, die sich nach Patienten mit klassischen Atemwegssymptomen ausrichten.  

Weiterhin soll es Spahn zufolge spezielle Maßnahmen geben. "Wichtig ist, dass wir die besonders betroffenen Risikogruppen weiter besonders schützen und die Konzepte dafür im Alltag wieder schärfen", sagte der CDU-Politiker. "Deshalb werden präventive Reihentests in den sensiblen Bereichen wie zum Beispiel Pflegeheime ein fester Bestandteil der Teststrategie für Herbst und Winter. Dort müssen wir den Eintrag des Virus verhindern. Es gilt weiter höchste Wachsamkeit."

Die Testkapazitäten wurden bereits in den vergangenen Wochen schon enorm hochgefahren. "Allein in den letzten vier Wochen wurde etwa ein Drittel aller Tests seit Beginn der Pandemie gemacht", so Spahn.

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Wann sollen die neuen Maßnahmen in Kraft treten? 

Spätestens Mitte Oktober soll in Abstimmung mit den Ländern festgestellt werden, wie die allgemeine Teststrategie für den Herbst und Winter genau aussehen wird. Unter anderem soll es neue Vorgaben des Bundesinnenministeriums zur Quarantäne-Zeit für Rückkehrer aus Risikogebieten geben, auch ein Antigen-Schnelltests sei vorgesehen.

Dorsten: Kein neuer Lockdown in Deutschland

Auch bei einer Verschärfung der Corona-Lage in Deutschland rechnet Virologe Christian Drosten nicht zwangsläufig mit einem neuen Lockdown. "Es ist natürlich so, dass man nicht immer gleich einen deutschlandweiten oder regionalen Lockdown braucht, weil man jetzt schon ein paar Sachen besser weiß", sagte der Charité-Professor der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er glaube, dass in Zukunft eher bestimmte Sparten des Alltags- und Berufslebens von Einschränkungen betroffen sein könnten. Damit verbunden sei aber auch die Frage nach Kompensation, wenn es wirtschaftliche Auswirkungen gebe.

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Dorsten: Weiterer Anstieg der Infektionszahlen

Als besonders problematisch für die Entwicklung der Pandemie gelten mittlerweile Situationen mit größeren Gruppen. Die Anwesenheit eines Infizierten kann unter Umständen auf einen Schlag für etliche Neuinfektionen sorgen. Die Bevölkerung scheint zudem die Verhaltensregeln zu vernachlässigen.

Dazu äußert sich Dosten wie folgt: "Ich glaube, es sind eigentlich zwei Dinge, die dazu führen werden, dass die Allgemeinheit sich wieder mehr auch dieser Coronavirus-Thematik zuwendet und den Maßnahmen." Zum einen sei sorgfältige Kommunikation von Politik und Wissenschaft wichtig. "Der andere Effekt wird leider durch das Virus selbst kommen: Das Virus wird sich die Aufmerksamkeit wieder holen, weil einfach wieder Fälle kommen werden."

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