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Mehr Dosen erwartet

Impfpriorisierung endet am 7. Juni in ganz Deutschland

Stand 18.05.21 - 10:28 Uhr

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Am 7. Juni soll die Impfpriorisierung in ganz Deutschland enden. Gesundheitsminister Spahn bittet jedoch um Geduld - nicht alle Impfwilligen würden innerhalb weniger Tage einen Termin bekommen.

Impfpriorisierung endet am 7. Juni in ganz Deutschland

Nach dem Wegfall der Impfpriorisierung wird mit einer deutlich höheren Menge an Dosen gerechnet. Foto: Ole Spata/dpa

Geduld bei der Terminvergabe wohl dennoch gefragt

Berlin (dpa) – In knapp drei Wochen soll die Impfpriorisierung deutschlandweit enden. Gesundheitsminister Jens Spahn bat nach Beratungen mit seinen Länderkollegen die Menschen aber um Geduld. Man werde bis in den Sommer hinein brauchen, um alle, die wollen, auch impfen zu können.

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«Dass am 7. Juni oder auch in der Woche des 7. Juni alle, die wollen, geimpft werden können, das kann ich ausdrücklich nicht sagen», erklärte der CDU-Politiker in den ARD-«Tagesthemen». «Das heißt nicht, dass wir dann alle binnen weniger Tage impfen können. Ich muss weiterhin auch da um Geduld bitten.» 

Auch Betriebsärtze werden künfig impfen

Die seit dem Impfstart vor fünf Monaten eingeführten Vorranglisten nach Alter, Erkrankungen und Beruf sollen dann in Praxen und regionalen Impfzentren wegfallen. Ab 7. Juni sollen auch Betriebs- und Privatärzte regulär mitimpfen.

Laut dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses des Bundestags, Erwin Rüddel (CDU), könnten die Impfzentren mit dem Wegfall der Impfpriorisierung zurückgefahren werden. «Alles hat seine Zeit: Priorisierung und Impfzentrum war wichtig. Je mehr Menschen in den Arztpraxen geimpft werden können ohne Priorisierung, kann man die Impfzentren zurückfahren». «Wir brauchen sie, weil nicht jeder einen Hausarzt hat. Aber ich glaube, dass wir mehr Flexibilität und mehr Entscheidungsfreiheiten in den Impfzentren brauchen in Kombination mit den Praxen und den Betriebsärzten kriegen wir dann große Dynamik in den Prozess.»

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Große Herausforderung für die Hausärzte

Der Deutsche Hausärzteverband sprach von einer großen Herausforderung für das Praxispersonal, das schon von Anfragen überrannt werde. «Bei allem Verständnis dafür, dass jede und jeder jetzt so schnell wie möglich dran kommen will, appelliere ich an die Patientinnen und Patienten: Habt Geduld!», sagte der Vorsitzende Ulrich Weigeldt. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte, nicht ein Datum dürfe das Ende der ethischen Reihenfolge bei der Impfung bestimmen. Allein der Impffortschritt in den drei Prioritätsgruppen müsse der Maßstab dafür sein.

Mehr als 70 Prozent der Ãœber-60-Jährigen sind mindestens einmal geimpft, fast 25 Prozent vollständig. Insgesamt wurden inzwischen mehr als 40 Millionen Impfdosen verabreicht. 37 Prozent der Bundesbürger (30,8 Millionen) sind mindestens einmal geimpft – 11,2 Prozent (9,3 Millionen) voll.

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