Aktuelle Oxford-Analyse
Diesen zehn Ländern könnte eine zweite Coronavirus-Welle drohen
Stand 29.06.20 - 16:32 Uhr
0
Trotz vieler Lockerungen: Corona ist noch lange nicht vorbei! Eine aktuelle Analyse aus Oxford hat nun die zehn Länder ermittelt, denen eine zweite Welle drohen könnte. Die schlechte Nachricht: auch Deutschland ist dabei.
Foto: Pixabay
Auch Deutschland wird in der Studie als gefährdet eingestuft
Ausgerechnet die Länder, in denen sich die Coronavirus-Lage derzeit zu entspannen sein, sind am ehesten von einer zweiten Infektionswelle bedroht. Zu dieser Erkenntnis kommt eine aktuelle Analyse des "Guardian", die sich auf Daten von Forschern aus Oxford stützt.
- Anzeige -Zehn Länder sind demnach besonders gefährdet, auf eine zweite Corona-Welle zuzusteuern. Diese zehn Länder zählen allesamt zu den Regionen, in denen derzeit weniger strenge Corona-Maßnahmen gelten.
Analyse berücksichtigt aktuellen Anstieg der Fallzahlen
In allen zehn Ländern machten die Behörden im Vergleich zur vergangenen Woche einen Anstieg der Fallzahlen aus. Im Rahmen der Analyse wurden die Maßnahmen der Länder, um zweite Virus-Welle zu verhindern, wie beispielsweise Informationskampagnen, Eindämmungsmaßnahmen und Schließungen, ins Verhältnis zum aktuellen Infektionsgeschehen des jeweiligen Landes gesetzt.
[MD_Portal_Script ScriptID="6381441" location="leftALone"]Folgende zehn Länder werden als gefährdet eingestuft
In diesen zehn Ländern wird die Lage laut der Analyse zwar als entspannt eingestuft, dennoch kommt es dort wieder zu einem Anstieg der Fallzahlen:
USA:
Nachdem mehrere Städte in den USA ihre Maßnahmen gelockert hatten, kam es erneut zu lokalen Schüben. Allein in der vergangenen Woche stieg die Zahl der Coronavirus-Fälle im Vergleich zur letzten Woche um ein Viertel an.
Schweden:
Schweden ging bei der Bekämpfung des Coronavirus einen Sonderweg und schränkte seine Bürger nur wenig ein. Die meisten Schulen blieben geöffnet, ebenso Cafés und Restaurants. Das Land läuft nun Gefahr, erneut einen zweiten Infektionsanstieg zu erleben. Derzeit gebe es in Schweden eine beschleunigte Übertragungsrate und ein deutliches Wiederaufleben des Virus.
Frankreich:
Nach einer Eindämmungsphase vom 17. März bis 10. Mai traten im Mai gelockerte Maßnahmen in Frankreich in Kraft. Das Land wurde je nach Virusfallzahlen in rote und grüne Zonen unterteilt, an denen sich die Strenge der Regelungen orientierte. Seit dem 22. Juni zählt ganz Frankreich als grüne Zone – mit Ausnahme von Mayotte und Französisch-Guayana, die als orangefarbene Zone gelten. Dennoch stiegen die Fälle im Vergleich zur vergangenen Woche erneut um rund 12 Prozent an.
- Anzeige -Schweiz:
In der Schweiz gibt relativ wenige Beschränkungen, sogar Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen sind dort wieder erlaubt. Im Vergleich zur vergangenen Woche stiegen die Coronavirus-Infektionen in der Schweiz um rund 15 Prozent an.
Ukraine:
Im Vergleich zur vergangenen Woche stiegen die Coronavirus Neuinfektionen in der Ukraine um fast 30 Prozent an. Dem Land drohen starke Belastungen für das Gesundheitswesen, wenn nicht bald entschieden gegen die weitere Ausbreitung des Virus vorgegangen wird.
Iran:
Im Iran erreichten die Infektionszahlen unmittelbar nach den ersten Lockerungen im Mai einen zweiten Höhepunkt, jetzt steigen die Zahlen abermals erneut. Die Behörden geben zwar an, dass der Anstieg auf mehr durchgeführte Tests zurückzuführen sei. Da aber gleichzeitig der Anteil an positiv ausgefallenen Tests ansteigt, ist davon auszugehen, dass sich das Virus im Iran erneut in der Bevölkerung ausbreitet.
- Anzeige -Saudi-Arabien:
Trotz der Einschränkungen steigen die Coronavirus-Fälle in Saudi-Arabien seit Mitte Juni erneut stark an und überholten damit die Infektionszahlen des ersten Höhepunkts, welcher sich auf Anfang bis Mitte Mai datieren lässt.
Bangladesch:
Bangladesch im Süden Asiens entwickelt sich derzeit zu einem neuen Corona-Hotspot. Seit April kommt es zu einem nahezu ständigen Anstieg der Coronavirus-Fälle.
Indonesien:
In Indonesien meldeten Behörden erstmals Anfang März Corona-Infizierte. Wie die Analyse der Oxford-Daten zeigt, steigen die Zahlen dort nach einem leichten Rückgang Anfang Juni wieder an.
Deutschland:
Trotz der Lockerungen machten sich in Deutschland zunächst keine starken Infektionsanstiege bemerkbar. Doch dann kam es auf einem Schlachthof des Tönnies-Werk Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh zu einem erneuten Coronavirusausbruch, woraufhin in zwei Landkreisen wieder ein Lockdown verhängt wurde. Auch wenn sich der starke Infektionsanstieg auf die Region Gütersloh beschränkt, stiegen die gesamten Fälle in Deutschland im Vergleich zur vergangenen Woche damit um 35 Prozent an. Die Oxford-Analyse schließt daher einen erneuten, großflächigen Anstieg an Coronavirusinfektionen in Deutschland nicht aus.
Hinweis: Bei der Oxford-Analyse handelt es sich um statistische Vorhersagen. Ob und in welchem Ausmaß in den genannten Ländern eine zweite Welle droht, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig festlegen.
Bleib immer bestens informiert! Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in die Good Morning Show mit Larissa und Markus - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
Eine sinkende Inflationsrate sorgt dafür, dass die Lebensmittel endlich wieder günstiger sind. Hier kannst du jetzt wieder sparen.
Das 49-Euro-Ticket nur zum Pendeln nutzen? Ist doch langweilig! Hier erfährst du, wohin du mit deinem Deutschland-Ticket spannende Ausflüge unternehmen kannst.
Das Riesenrad „Umadum“ feiert 5-jähriges Jubiläum. Für die Gäste gibt’s deshalb 5 Wochen lang einen Special-Preis.
Apple schickt wieder Fahrzeuge und Rucksackfotografen durch Bayerns Straßen, Parks und Fußgängerzonen. Das musst du wissen.
Am Sonntag findet die diesjährige Rad-Sternfahrt vom ADFC statt. Das wird gefordert und hier gibt es Einschränkungen.
Julian Nagelsmann bleibt beim DFB - für zwei Jahre länger als geplant. Damit ist nicht nach der Heim-EM Schluss, sondern erst nach der WM in den USA, Kanada und Mexiko.
Auf dem Mittleren Ring kommt es derzeit zu einem größeren Verkehrschaos - ein Tunnel ist bis mindestens Mittags komplett gesperrt.
In gut einem Monat startet die Landesgartenschau in Kirchheim bei München - rund 3500 Veranstaltungen sind bis Oktober geplant.
An manchen Tankstellen gibt es ab sofort neue Diesel-Kraftstoffe. Übersiehst du die Kürzel B10 und XtL, kannst du dein Auto kaputt machen.
Das im Sommer stattfindende Tollwood-Festival hat das Line-up für die Musik-Arena bekannt gegeben. Neben den Acts gibt es auch viele Neuerungen auf dem Festival.
DESK
Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig Eintritt: Wer bleiben will, muss zahlen. Die Schäden durch den Massentourismus sind enorm. Jetzt wird auch noch bekannt, dass sogar der Markusturm bröckelt.
Seit 2009 klafft im Linienplan der Münchner S-Bahn bei der Nummer 5 eine Lücke. Bald soll das nicht mehr der Fall sein. Das soll Züge pünktlicher machen - kann aber für manche einen Nachteil bedeuten.
Seit Jahren wird in München um bessere Luft gerungen - auch vor Gericht. Die Entscheidung ist gefallen: Auf der Landshuter Allee kommt es zu Tempo-30-Zonen.
Aperol Spritz ist das Münchner Sommergetränk schlechthin. Den Drink gibt's aber nicht nur in Cafés. Hier bekommst du den besten Aperol Spritz to go.
Das Recht auf Reparatur soll kommen - dafür hat das Europaparlament heute mit großer Mehrheit gestimmt. Damit sollen Produkte länger nutzbar bleiben,
Die Bayerische Regiobahn rät am Vatertag und am Muttertag von Zugfahrten an den Tegernsee ab. Straßensperrungen und Baustellen könnten für lange Staus sorgen.
Der Bergbus des DAV geht in die nächste Runde - und ist ab sofort Teil des MVV! Ab jetzt brauchst du nur noch ein Ticket für Hin- und Rückfahrt.