Fiese Blutsauger
Tigermücken breiten sich in München aus
Stand 25.08.21 - 14:34 Uhr
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Neben den gewöhnlichen Stechmücken breiten sich nun auch die gefürchteten Tigermücken an gleich mehreren Orten in München aus. Was die stechenden Insekten so gefährlich macht und wie du etwas gegen ihre Ausbreitung tun kannst, erfährst du hier.
Foto: Shutterstock
Vorsicht im Freien
An diesen Orten wie Friedhöfen oder Gärten fühlen sich Tigermücken ganz besonders wohl. Der Grund dafür sind die vielen kleinen Wasserreste, die sich zum Beispiel in Blumentöpfen, Regenrinnen oder Gießkannen sammeln. Knapp über der Wasseroberfläche legen die Mücken ihre Eier. Diese können sogar den Winter überstehen und die Mücken im Frühjahr unbesorgt schlüpfen. Auch in München wurde die Tigermücke am Friedhof in Neuhausen und in Gartenanlagen entdeckt.
- Anzeige -Wie sehen Tigermücken aus?
Die kleinen Insekten ähneln vom Aussehen her eher einer Schnake. Sie kommen ursprünglich aus Südostasien und haben ihren Weg nach Deutschland über den Import von Bambus und anderen Produkten gefunden. Sie ist an ihren schwarz-weißen Streifen zu erkennen und wird zwischen zwei und zehn Millimeter groß. Außerdem kann sie schlecht fliegen und hält sich oft in Bodennähe auf.
Seit über zehn Jahren gibt es die fiesen Insekten in Deutschland schon. In München wurde 2019 das erste Mal von Tigermücken berichtet. Auch andere Städte in Deutschland haben mit ihnen zu kämpfen: unter anderem auch in Jena, Frankfurt, Heidelberg, Freiburg oder Erding machen sich die besonderen Mücken breit.
Wie gefährlich ist die Tigermücke?
Die Tigermücke sollte nicht unterschätzt werden, da sie tropische Krankheiten übertragen kann, die für den Menschen sehr gefährlich werden können. Neben dem Dengue- und dem Zika-Virus kann sie auch Übertragerin für das Chikungunya-Virus sein. Letzteres wird in Deutschland als größte Gefahr gesehen, da es trotz des hier herrschenden Klimas überleben kann. Für die anderen beiden ist es in unserer Gegend noch zu kalt. Beruhigend ist jedoch, dass in München bisher noch keine Infektion des Virus ausgelöst durch eine Tigermücke bekannt ist.
- Anzeige -Wie werden die Tigermücken in München bekämpf?
Vielerorts wird mit bestimmten Maßnahmen versucht, die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern. So auch in München: Am Winthirfriedhof in Neuhausen werden Friedhofgänger darum gebeten, die Gießkannen nach dem Benutzen wieder aufzuhängen, damit sich weniger Wasserreste ansammeln können. Zudem wurden die Müllgitter mit verschließbaren Müllcontainern getauscht. Bestimmte Stellen, an denen die Tigermücke potentiell Eier legen könnten, wurden ebenfalls gereinigt. In den betroffenen Gartenanlagen in München wird mit kleinen Infotafeln gewarnt und Tipps gegeben, wie eine Brutstelle vermieden werden kann.
- Anzeige -Wie kann ich mich vor den Tigermücken schützen?
Auch bei dir zu Hause kannst du, falls du einen Garten oder einen Balkon hast, etwas gegen die Vermehrung der kleinen Fieslinge tun. Wie auch auf den Friedhöfen, solltest du entstehende Wasserreste in Gefäßen oder Blumentöpfen vermeiden und die Stellen regelmäßig reinigen. Besonders an den Rändern solltest du auf Sauberkeit achten. Das gilt auch für Planschbecken oder Vogelbecken. Eine Lösung kann es sein, Wassergefäße im Garten, wie beispielsweise Regentonnen, abzudecken oder ein Mückennetz darüber zu spannen. Die goldene Regel: je weniger Pfützen und kleine Wasseransammlungen sich in deinem Garten oder auf deinem Balkon ansammeln können, desto geringer ist die Chance auf eine Tigermücke zu treffen.
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