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Abstandskontrollen

Polizei München mit Zollstöcken unterwegs

Stand 02.03.21 - 13:42 Uhr

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Die Polizei München steht in Kritik, denn die Beamten rücken neuerdings mit Zollstock aus, um die Einhaltung des Mindestabstands nachzumessen. Nun wehrt sich die Polizeigewerkschaft mit einem nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag.

Polizei München mit Zollstöcken unterwegs

Foto: Shutterstock

"Können die Streifen ja mit Alpakas in den Englischen Garten schicken!" 

Ausgestattet mit Zollstock rückten Beamte der Polizei München in den vergangenen Tagen aus – unter anderem im Englischen Garten, wie auf einem Foto, das die BILD-Zeitung getwittert hat, zu sehen ist. Der Zollstock wurde dazu verwendet, um den Menschen im Gedränge den Mindestabstand von 1,50 Metern zu verdeutlichen.

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Allerdings handelt es sich nicht um eine offizielle Anordnung, sondern um eine private Initiative einiger Polizisten. "Die Kollegen sind es leid, immer erklären zu müssen, was 1,50 Meter sind", so ein Sprecher des Polizeipräsidiums München auf Nachfrage. „Unsere Kollegen sind ständig in Diskussionen mit Menschen, die nicht wissen, wie groß ein Abstand von 1,50 Meter ist. Die Leute sagen oft, es gäbe genug Abstand und dabei sind es beispielsweise in Wirklichkeit nur 50 Zentimeter.“ Und auch die Polizeigewerkschaft reagiert nun auf die immer lauter werdende Kritik bezüglich der Meterstab-Kontrollen.

Polizei bald mit Alpakas unterwegs?

Polizeibeschäftigte müssen Tag für Tag die Vorgaben erklären und jene Auswirkungen abfangen, welche die Politik vorgibt. Von der politischen Seite aus muss besser aufgeklärt und Polizeiarbeit unterstützt werden – so lautet eine Forderung der Polizeigewerkschaft.

"Es gibt mehr und mehr Menschen, die gerade in solchen Situationen den Konflikt suchen. Um des Konflikts Willen. Da geht es nicht um ein paar Zentimeter, sondern darum, ihren Unmut gegen die Maßnahmen kund zu tun. Die Polizei bekommt dann die Kritik an der Politik vor Ort direkt ab" bemängelt der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern, Jürgen Köhnlein.

Das bayerische Gesundheitsministerium versucht es mit Zeichnungen, auf denen die Länge eines Alpakas die erforderlichen 1,50 Meter Abstand für Grundschüler verständlich machen soll. "Wenn wir die Polizeistreifen mit Alpakas ausstatten, würden es die letzten uneinsichtigen Parkbesucher sicher auch verstehen", so Köhnlein weiter.

Freilich ist der Vorschlag nicht wirklich ernst gemeint – doch süßer als ein Meterstab wäre so ein Alpaka allemal (auch wenn es im Ernstfall wohl spucken würde…)

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