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Vorsicht beim Gassi gehen

Offenbar Hundehasser in München unterwegs

Stand 22.01.18 - 11:25 Uhr

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Im Münchner Luitpoldpark hat ein Hundehasser angeblich einen Drohbrief aufgehängt, in dem er das Auslegen von Giftködern ankündigt. Was du als Hundebesitzer jetzt wissen musst.

Offenbar Hundehasser in München unterwegs

Angeblich Drohbrief im Luitpoldpark aufgetaucht

Münchens Hundebesitzer in großer Sorge! Im Luitpoldpark soll ein bislang unbekannter Hundehasser angeblich eine Drohung aufgehängt haben. Er kündigt darin offensiv das Verteilen von Giftködern an. Die Polizei ist über den Vorfall bereits informiert.

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Die Drohbotschaft im Detail

In seinem angeblichen Schreiben beschwert sich der Hundehasser vor allem über die "Hundescheiße", die von den Haltern nicht entfernt wird. Auch beschwert er sich darüber, dass in Bereichen Gassi gegangen wird, in denen Hunde seiner Meinung nach nichts zu suchen haben. Er wolle nicht, dass sein Kind mit Hundescheiße in Berührung komme und dann krank werde. Nicht einmal von Wildtieren würde eine so große Gefahr ausgehen wie von Hunden, die überall "hinkacken". Der Hundehasser kündigt daher an, ab sofort Köder zu verteilen, damit "einer nach dem anderen verrreckt".

Eine aufmerksame Münchnerin hat die Drohbotschaft des unbekannten Hundehassers entdeckt und möchte mit ihrem Post auf Facebook andere Hundebesitzer warnen:

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Das sagt die Münchner Polizei

Der Polizei München ist der Vorfall bereits bekannt. Ob und wann das Schreiben genau im Luitpoldpark hing, kann nicht beurteilt werden. Mittlerweile ist kein Aushang im Park mehr zu finden. Aufgrund der Sorge der Bürger hat die Sicherheitswacht der Polizei den Park abgesucht, Giftköder wurden dabei keine entdeckt. Auch weiterhin wird die Parküberwachung der Stadt den Luitpoldpark regelmäßig kontrollieren. 

So erkennst du Giftköder

Beinahe täglich sterben grundlos Hunde an Giftködern. Häufig zum Einsatz kommt Rattengift oder Schneckenkorn, das mit Brät, rohem Fleisch oder Leberwurst vermischt wird. Aber auch Rasierklingen oder sogar Angelhaken werden in den vermeintlichen "Leckerlis" platziert. Ausgelegt werden die Giftköder an den typischen Gassigeh-Strecken wie Grünanlagen oder Waldwegen. In München hat man unter anderem in Hadern an der Guardinistraße, Sonnenblumenstraße, Pfingstrosenstraße und Kriegerheimstraße Giftköder gefunden.

Ohne Angst Gassi gehen – ist das überhaupt noch möglich?

Die Gefahr, dass Hunde beim Spaziergang Unrat fressen, ist leider immer gegeben. Wichtig ist es daher, den Hund immer in Sichtweite zu behalten und darauf zu achten, dass die Tiere nichts was auf dem Boden liegt zu sich nehmen. Sogenannte "Staubsauger"-Hunde, die ihre Schnauze in alles stecken und das, was sie finden, herunterschlucken, sollten an öffentlich zugänglichen Stellen besser nur an der Leine ausgeführt werden.

Vor Giftködern warnt außerdem die Seite Giftköder-Radar, die auch als Smartphone-App erhältlich ist. Menschen, die beim Gassi gehen auf einen Giftköder gestoßen sind, können dies per Mail an das Radar melden. Hat man selbst das Radar kostenlos abonniert, erhält man täglich Informationen zu mutmaßlichen Gefahrenzonen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Warnungen erfolgen wahlweise entweder per Mail oder in der App per Push-Benachrichtigung. Zusätzlich erhält man zweimal wöchentlich eine ebenfalls kostenlose Info zur aktuellen Gefahrensituationen im eigenen Wohnort.

Warnungen gibt’s außerdem in diesen Facebook-Gruppen: Giftköder Warnungen für Münchner Hunde und Münchner Giftköder Alarm.

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DESK

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