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München räumt auf

oBikes: So löst Radlbauer das Problem

Stand 05.10.18 - 10:19 Uhr

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Überall in der Stadt findet man sie: orange-silberne, oft kaputte Fahrräder. Der Fahrradhändler Radlbauer möchte die Stadt nun wieder aufräumen.

oBikes: So löst Radlbauer das Problem

Zwischen 3000 und 6000 oBikes sind in München

Das Prinzip von oBike war simpel: in großen Städten Fahrräder verteilen, die dann von den Bürgern für wenig Geld gemietet werden können. Mit dieser Absicht hat die Firma so tausende Fahrräder weltweit verteilt.

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Auch München erhielt so zwischen 3000 und 6000 Fahrräder – die genaue Anzahl weiß keiner so richtig. Doch das Bike-Sharing-Projekt von oBike ist gescheitert, die Firma pleite und nun nicht mal mehr erreichbar. Jedoch stehen, liegen beziehungsweise hängen immer noch tausende Fahrräder in der Stadt auf Gehwegen, in Parks oder sogar auf Bäumen und verschandeln die Stadt. 

Käufer erhalten „Aufräumprämie“ von 100€

Der Fahrradhändler Radlbauer hat sich nun zur Aufgabe gesetzt, das Problem der herumliegenden Fahrräder, die teilweise stark beschädigt sind, zu lösen. Und zwar bekommt jeder, der ein oBike (vorzugsweise ein bereits kaputtes oder defektes Fahrrad) in eine der Filialen bringt, eine sogenannte „Aufräumprämie“. Beim Kauf eines neuen Fahrrads, das einen Wert von über 500€ hat, erhältst du so einen Rabatt von 100€!

Radlbauer möchte die Fahrräder dann zunächst einlagern, mit großer Wahrscheinlichkeit werden sie aber nach einer gewissen Zeit verschrottet werden. Das Problem an der Sache ist jedoch, dass oBike eigentlich rechtmäßig noch immer Besitzer der vielen Fahrräder ist. Aufgrund dieser Tatsache sieht sich auch die Stadt nicht dazu berechtigt, die Fahrräder wegzuräumen und zu recyclen. Radlbauer hat sich trotzdem für diese Aktion und für die „Aufräumprämie“ entschieden und so bereits mehrere dutzend Fahrräder aus München entfernt.

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DESK

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