Warnstreik
MVG-Streik am Montag, 26. Oktober – Was fährt, was fährt nicht?
Stand 25.10.20 - 12:40 Uhr
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Noch immer sind sich Verdi und die MVG nicht einig geworden. Am Montag, 26. Oktober, gibt es daher weitere Streiks beim öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in München. Was fährt und was nicht fährt, erfährst du hier.
Foto: MVG
Warnstreik im ÖPNV in München am Montag, 26. Oktober
UPDATE, Sonntag, 25.10.2020 12:15 Uhr
Trotzder heutigen Einigung beim Tarifstreit im öffentlichen Dienst, bleibt es bei den Streiks morgen in München. Diese Einigung hat nichts mit dem ÖPNV zu tun.
Auszug aus der offiziellen Pressemitteilung der MVG:
"Im öffentlichen Dienst mit mehr als zwei Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen ist der Tarifkonflikt beigelegt: Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich heute in Potsdam auf ein Ergebnis verständigt. SWM und MVG begrüßen die Einigung als Signal für die Tarifverhandlungen im ÖPNV in München. Hier konnte bisher noch keine Lösung erzielt werden. Die Gewerkschaften haben für Montag, 26. Oktober erneut zu Warnstreiks aufgerufen, um U-Bahn, Tram und Bus fast ganztägig komplett lahmzulegen."
Die Gewerkschaften haben für Montag, 26. Oktober erneut einen Warnstreik angekündigt. U-Bahn, Bus und Tram sollen von Betriebsbeginn ab ca. 3:30 Uhr bis voraussichtlich 20:00 Uhr komplett bestreikt werden. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Streikaufruf folgen, ist unklar.
- Anzeige -Absehbar sind zum jetzigen Zeitpunkt folgende Auswirkungen bei der MVG:
- U-Bahn: Die U-Bahn geht zunächst nicht in Betrieb. Eine Aufnahme des Zugbetriebs auf einzelnen Linien ist zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen, falls ausreichend Personal zur Verfügung steht.
- Tram: Der Betrieb ist stark eingeschränkt. Wie viele Fahrzeuge wo eingesetzt werden können, steht leider erst ab Montagmorgen fest.
- Bus: Ziel ist, auf möglichst vielen Linien einen 20-Minuten-Takt anzubieten. Wenn auch die privaten Bus-Kooperationspartner der MVG zum Streik aufgerufen werden, könnte es zu zusätzlichen Behinderungen kommen.
Die S-Bahnen werden nicht bestreikt und verkehren fahrplanmäßig
Auch nach dem offiziellen Ende des Streiks wird es noch längere Zeit dauern, bis U-Bahnen, Trambahnen und Busse wieder vollständig im Fahrplan laufen.
Die MVG informiert laufend auf www.mvg.de über die aktuelle Betriebslage.
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- Anzeige -Bundesweit wird über die Tarife im ÖPNV verhandelt
Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87 000 Beschäftigte im ÖPNV durchzusetzen. Grund für die erneuten Streiks ist die massive Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu vereinbaren. „Stattdessen bieten sie minimale Lohnerhöhungen, die Belastung der Beschäftigten interessiert die Arbeitgeber nicht“, so Kai Winkler, Verdi-Verhandlungsführer für den Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N) in Bayern.
- Anzeige -Immer mehr Stellen im ÖPNV abgebaut
15.000 Stellen wurden in den letzten 20 Jahren bundesweit abgebaut, „damit ist die Grenze der Belastbarkeit für die Beschäftigten erreicht“, betonte Winkler: „Die Lage ist ernst, das Angebot der Arbeitgeber ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, die dringend eine Entlastung brauchen. Gerade in diesen Zeiten“, so Winkler.
Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl der Beschäftigten in Deutschland um 18 Prozent gesunken, während im gleichen Zeitraum die Anzahl der Fahrgäste um ein Viertel gestiegen ist. Aufgrund dieser Belastung kommt es zu überdurchschnittlich hohen Krankheitsständen und der Anhäufung von Überstunden.
- Anzeige -Diese Städte in Bayern sind vom Streik betroffen
Die Situation wird sich zukünftig noch weiter verschärfen, denn der Altersdurchschnitt der Beschäftigten liegt bei 49 Jahren. In den nächsten zehn Jahren müssen etwa 79.000 Stellen bundesweit (wieder-)besetzt werden, entsprechend viele auch in Bayern. Kai Winkler betonte, dass die Arbeitgeber weitere Streiks verhindern können, indem sie ein annehmbares Angebot unterbreiten.
Zum Streik im Tarifkonflikt ÖPNV in Bayern sind neben München die kommunalen Verkehrsbetriebe in folgenden Städten aufgerufen: Nürnberg, Augsburg, Regensburg (zweitägig 26./27.10.), Fürth, Coburg, Bamberg, Aschaffenburg, Ingolstadt, Passau und Schweinfurt.
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