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Rund um den 1. Mai

Maibaumfeste und Traditionen in München

Stand 26.04.19 - 10:35 Uhr

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Bald stehen in vielen Ortschaften wieder bunte Maibäume. Wo dies gefeiert wird und was es mit diesem Brauch auf sich hat, verraten wir hier.

Maibaumfeste und Traditionen in München

Feste und Bräuche im Überblick

Alle Jahre wieder kommt es unter den bayerischen Ortschaften zu einer Art Wettstreit, wo der höchste und schönste Maibaum aufgestellt wird. Das Aufstellen erfolgt dabei in der Regel am ersten Mai, in manchen Regionen auch schon am Vorabend des ersten Mais. Begleitet wird das Maibaumaufstellen dabei von einer Reihe an Traditionen. 

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Stehlen, schmücken, feiern: die Traditionen im Überblick

Den Maibaum stehlen

Ein beliebter und spannender Wettkampf ist das Maibaumstehlen. Nach alter Tradition darf der Baum, der sich bereits mehrere Wochen vor dem Aufstellen vor Ort befindet, von anderen Gemeinden "gestohlen" werden. Damit dies nicht passiert, gibt es die Maibaumwache durch die Gemeindebevölkerung und Burschenschaften. Diese bewachen den Maibaum durchgehend bis zum 1. Mai. Diebstähle werden in der Regel verhindert durch Berühren des Baumes und den Ausruf: "Der Baum bleibt da!".

Trotz Bewachung gelingt es den Nachbargemeinden dennoch relativ häufig den Maibaum zu stehlen. Ist dies passiert, kann der Maibaum wieder „ausgelöst“ werden. Zur Maibaum-Auslöse einigt man sich meist auf eine große Menge Bier, das dann bei der Übergabe des Maibaums gemeinsam getrunken wird.

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Den Maibaum schmücken

In jeder Region sieht der Maibaum anders aus. Mancherorts wird er mitsamt Rinde aufgestellt, anderenorts wird er geschält und angestrichen. In Bayern sind "richtig" bemalte Bäume in der Regeln weiß-blau angestrichen. Vorlage ist hierbei natürlich die weiß-blaue Staatsflagge Bayerns. Auch Behang mit bunten Bändern, Verzierungen mit Schildern oder Figuren, aber auch Schmuck in Form von Kränzen ist sehr beliebt.

Den Maibaum aufstellen

Vor dem Aufstellen des Maibaums wird der Baum in vielen Regionen in einer Prozession durch das Dorf getragen. Beim Aufstellen des Maibaums gibt es dann eine sehenswerte Besonderheit: technische Hilfsmittel sind in der Regel nämlich nicht erlaubt. Daher werden alle kräftigen Männerhände des Ortes gebraucht, um den Maibaum erfolgreich in die Senkrechte zu bringen. Nach alter Tradition wird der Maibaum unter Einsatz von dicken, langen Stangen, den sogenannten "Schwaiberl", die zu "Scheren" zusammengebunden werden, nach Kommando aufgerichtet. Diese Arbeit kann mehrere Stunden dauern.

Den Maibaum feiern

Parallel zum Aufrichten des Maibaums findet das Maibaumfest statt. Bei Blasmusik sowie Speis und Trank werden die Aufsteller angefeuert. Highlights sind die traditionellen Volkstänze um den Maibaum, als Tanz in den Mai bekannt, oder die Wahl einer Maikönigin.
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Auf den Maibaum kraxeln

Das Maibaumkraxeln ist eine Tradition, bei der es darum geht, den glatten Baum mit einer Gesamthöhe von zwölf bis fünfzehn Metern möglichst schnell zu erklimmen. Wer oben angekommen ist, läutet zum Beweis an der Glocke, die an der Spitze des Maibaums angebracht ist. Mancherorts werden ganz oben auch ein Paar Würschtl befestigt, die vom mutigen Kraxler dann herunter geholt werden. Eine große Ausrüstung brauchen die Kraxler übrigens nicht. Manch einer schmiert sich Pech an die Füße, um besseren Halt zu haben…

Und hier wird der 1. Mai rund um München gefeiert:

  • Harlachinger Maifest – 30.4. bis 5.5.2019
  • Allacher Maibaum Aufstellen – 1.5.2019, ab 11 Uhr

  • Rosa Stangerl – Maibaumfest im Glockenbachviertel – 1.5.2019, ab 11 Uhr (oder je nach Wetter 3.5.)
  • maiTum an der Technischen Universität München – 2./3.5.2019, je ab 11 Uhr

  • Maifest auf dem Laimer Anger – 1.5.2019, ab 11 Uhr
  • Maifest am Luise-Kiesselbach-Platz – 1.5.2019 ab 10 Uhr

  • Maifest am Pfanzeltplatz – 1.5.2019, ab 10 Uhr

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